Elektroinstallation und Haustechnik
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Heizung und Lüftung

Die zentrale und dezentrale Lüftungsanlage

by Dein-Elektriker

Der Unterschied zwischen einer zentralen und dezentralen Wohnraumlüftung

 

 

Gut gedämmte Häuser und moderne Fenster sorgen für eine gute Energiebilanz beim Heizen, führen gleichzeitig aber auch dazu, dass sich Feuchtigkeit und Abluft sammeln können. Eine optimale Lüftung ist hier notwendig. In modernen Passivhäusern übernimmt dies eine Lüftungsanlage. Sie sorgt nicht nur für frische Luft und beseitigt unangenehme Gerüche, sondern kann die Luft auch ganz aktiv von allergieauslösenden Polen reinigen und die Belastung durch Hausmilben senken.

Dank der kontrollierten Lüftung wird die gesundheitsschädliche Schimmelbildung vermieden und gleichzeitig können Fenster geschlossen bleiben – was insbesondere an verkehrsreichen Straßen sehr zum Vorteil der Bewohner ist und gleichzeitig die Wärme im Haus belässt. Bei einer Lüftungsanlage können Hausbesitzer zwischen einem zentralen und einem dezentralen System wählen.

Wir wollen Ihnen hier die Unterschiede aufzeigen.

 

 

Dezentrale Lüftungsanlagen

Eine dezentrale Wohnraumlüftung wird ganz gezielt in den Räumen installiert, in denen sie gebraucht werden. Für die Installation in Bad, Küche oder anderen Zimmern ist kein großer Bauaufwand nötig. Daher sind sie auch für Altbauten ideal. Dezentrale Lüftungsanlagen werden in drei Gruppen unterteilt. Man unterscheidet zunächst in reine Abluftanlage sowie in Zu- und Abluftanlagen. Letztere können auch mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet sein.

Für Räume, in denen sich Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche entwickeln, sind Abluftanlagen, die manuell oder über Sensoren betrieben werden, schnell und einfach zu installieren. In Bädern ohne Fenstern sind sie sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Abluft wird schnell abgeführt, mit ihr geht aber auch Wärme verloren. Daher wird die Energieeffizienz des Gebäudes gemindert.

Ähnlich wie reine Abluftanlagen sind dezentrale Zu- und Abluftanlagen ohne Wärmerückgewinnung mit wenig Aufwand zu installieren. Sowohl die Zu- als auch die Abluftfunktion wird von einem einzigen Gerät realisiert und intervallmäßig gefahren. Aufgrund der Wärmeverluste wird auch hier die Effizienz des Gebäudes gesenkt.

Dezentrale Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung können dagegen 70-75% der Energie aus der Abluft entnehmen und der Zuluft zuführen. Auch diese Systeme werden raumweise genutzt und sind für Gebäude mit Passivhausstandard zu empfehlen. Wie alle dezentralen Lüftungsanlagen werden sie in der Regel in der Nähe zu Fenstern angebracht und sind mit einem geringen baulichen Aufwand verbunden. Die Wärmerückgewinnung erfolgt bei dem System über Rekuperatoren oder Regeneratoren.

In Rekuperatoren erwärmt die warme Abluft die frische Zuluft, die gleichzeitig durchströmen. Bei Regeneratoren erfolgt die Abluft- und Zuluftphase dagegen im Wechselbetrieb. Insbesondere in Schlaf- und Wohnräumen sollte auf die Installation von geräuscharmen Ventilatoren geachtet werden, um die Lärmbelastung zu minimieren.

 

 

Zentrale Lüftungsanlagenzentrale Wohnraumlüftung

Eine zentrale Wohnraumlüftung wird in sehr luftdichten Gebäuden wie Passivhäusern oder Nullenergiehäusern genutzt, um für den nötigen Luftwechsel zu sorgen. Die Anlagen besitzen in der Regel eine sehr effektive Wärmerückgewinnung und können

so für eine optimale Energiebilanz sorgen. Der Einbau dieser Anlagen im Altbau ist allerdings nur mit einem sehr großen baulichen und finanziellen Aufwand zu realisieren, da sie sehr genau geplant werden müssen. Um spätere Wartungsarbeiten zu erleichtern, sollten die Lüftungskanäle, Filter und Brandschutzklappen leicht zugänglich sein.

Ähnlich wie bei der dezentralen Wohnraumlüftung wird auch bei der zentralen Lüftung in reine Abluftanlagen oder Zu- und Abluftsysteme mit oder ohne Wärmerückgewinnung unterschieden. Zentrale Lüftungsanlagen sind die preisgünstigste Variante und können sich in einigen Fällen auch für Altbauten eignen. Ein zentraler großer Ventilator saugt die Luft ab manuell oder automatisch gesteuert.

Schallgedämpfte Abluftklappen in den einzeln Zimmern leiten die Abluft dabei über ein Kanalsystem zur zentralen Ventilatoreinheit. Bei großen Anlagen in Mehrfamilienhäusern lohnt sich der Anschluss an eine Wärmepumpe, um so Wärme zurückzugewinnen.

Zentrale Zu- und Abluftanlagen besitzen neben dem Abluftsystem noch eine zentrale Zuluftanlage und können so einen hygienischen Mindestluftwechsel in den Räumen garantieren. Eine zentrale Ventilatoreinheit saugt dabei frische Außenluft an und kann diese über verschiedene Systeme reinigen, temperieren, entfeuchten oder befeuchten. Die Ventilatoren werden hier oft über eine Zeitschaltung oder Sensoren gesteuert. Letztere messen die Feuchtigkeit sowie den CO2-Gehalt und stellen die energiesparendste Variante dar.

Zentrale Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung können 90-95 Prozent der in der Abluft befindlichen Wärme zurückgewinnen und sind daher besonders effektiv.

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Luftwärmepumpe – Erdwärmepumpe – Sole-Wärmepumpen

by Dein-Elektriker

Unterschiede von Luft-Erd- Sole Wärmepumpen

 

Das Wissen um das grundsätzliche Funktionsprinzip ist für das Verständnis der Wärmepumpen in ihren unterschiedlichen Ausprägungen elementar wichtig. Das Wirkprinzip entspricht technisch jenem des Kühlschranks für die Kälteproduktion, mit dem Unterschied, dass dank einer Wärmepumpe der Umgebung Wärme entzogen wird. Die so gewonnene Wärme wird in der Haustechnik für unterschiedliche Heizbedürfnisse genutzt.

Als nahezu unerschöpfliche Wärmequellen für Wärmepumpen empfehlen sich die uns umgebende feuchte Luft, das Grundwasser und das feuchte Erdreich. Um die Wärme zu “ernten”, muss zunächst Leistung (Input) aufgebracht werden. Dies geschieht in Form von elektrischem Betriebsstrom oder Brennstoffen. Der Ertrag (Output) wird zur wirtschaftlichen Betrachtung mit dem Input ins Verhältnis gesetzt.

Liegt die errechnete “Leistungszahl” über “4”, wird das eingesetzte Verfahren als wirtschaftlich eingestuft.

Vergleich Wärmepumpen – die drei Energiequellen

Wärmepumpen Energiequellen

Die Inbetriebnahme einer Gebäudeheizung mit Wärmepumpe gilt als technisch ausgereift und wirtschaftlich reizvoll. Dazu tragen die Möglichkeiten der staatlichen Förderung bei. Um für ein zu beheizendes Gebäude förderwürdig zu sein, müssen Fördervoraussetzungen wie die positive Kennzahl zum Heizbrennwert (HWB) des Hauses im Energieausweis eingetragen sein.

Die HWB-Kennzahl zeigt, wie hoch der Energieaufwand für die Beheizung einer Quadratmeter-Fläche ist. Ob letztendlich Luft, Grundwasser oder Erdwärme als Energiequelle für die Wärmepumpe eingesetzt werden, entscheiden Fachleute.

Wesentliche Entscheidungskriterien sind zum einen die ermittelte Vorlauftemperatur des Gebäudes und die Temperatur der Energiequelle (Luft, Wasser, Erdreich).

Vergleich Wärmepumpen: Energiequelle Erde – die Erdwärmepumpe

Als ertragreiche Energiequelle mit konstanten Energieresultaten gilt die Erdwärme, auch unter dem Fachbegriff Geothermie bekannt. Bohrungen in Tiefen von 50 bis mehrere hundert Meter Tiefe bilden die Basis und den Standort für Erdwärmesonden und Kollektoren.

Die Erdwärmepumpe ist zu Recht auch als Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdsonde) bzw. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Kollektor) bekannt, denn die über die Sonden und Kollektoren entnommene Energie wir etwa hälftig durch Wärme aus dem Erdinnern und die Aufheizung des Erdkörpers durch solare Strahlung wieder aufgefüllt.

Dieses eher kostenträchtige Verfahren setzt vor Baubeginn zwingend eine behördliche Genehmigung voraus.

Vergleich Wärmepumpen: Energiequelle Luft – die Lufwärmepumpe

Als Energiequelle für die Luftwärmepumpe dient die von der Sonne erwärmte Außenluft. Das Verfahren kann zum Heizen und für die Warmwasseraufbereitung herangezogen werden. Einem geringen Aufwand an Installationskosten und Platzbedarf für die Realisierung stehen eher instabile, von den Jahreszeiten abhängige Energieergebnisse gegenüber.

Insbesondere in der kalten und sonnenarmen Jahreszeit geht die Energieausbeute drastisch zurück und macht die Zuschaltung eines alternativen Energiesystems erforderlich.

Eine Abart mit Produkt-Nischencharakter bildet die Luft-Luft-Wärmepumpe, die ausschließlich bei Passivhäusern mit ihrer äußerst geringen Heizlast von 10 Watt pro Quadratmeter eine Daseinsberichtigung hat. Dieses Verfahren nutzt verbrauchte Raumwärme und lässt sich mit einem Lüftungssystem vergleichen.

Die teurere Luft-Wasser-Wärmepumpe verfügt über einen Wärmetauscher, der Wärme aus der Umgebungsluft entzieht und die so erzeugte Energie in einen konventionellen Heizungs- oder Warmwasserkreislauf einspeist.

Vergleich Wärmepumpen: Energiequelle Wasser – die Sole Wasser Wärmepumpe

Das in unseren Breiten sehr reichlich vorhandene, relativ gut temperierte Wasser spielt in Form des Grundwassers zentrale Bedeutung für den Betrieb der Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Deshalb gilt diese Form der Wärmepumpe beim Thema “Unterschied Wärmepumpen” die Rolle der besonders effektiven und kosteneffizienten Lösung.

Dabei wird Grundwasser über einen Saugbrunnen gefördert. Die Grundwasser-Temperatur liegt hierzulande bei 8 bis 12 Grad Celsius und bietet somit ein ganzjährig preiswert verfügbares Energie-Reservoir.

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Kontrollierte Wohnraumlüftung

by Dein-Elektriker

Aufbau und Funktion einer kontrollierten Wohnraumlüftung für das Eigenheim

 

Heutzutage spielen neben Wärmepumpen und Solar-Thermie auch Lüftungsanlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung eine immer wichtigere Rolle. Ein, wenn nicht der entscheidende Grund hierfür ist, der ausgezeichnete Dämmstandard sowohl neuer als auch sanierter Gebäude, denn dieser verhindert den natürlichen Luftaustausch durch die Gebäudehülle fast vollständig. Um dennoch die notwendige Menge an Frischluft im Gebäude zu gewährleisten, haben Sie die folgenden beiden Möglichkeiten:

(1) Die klassische Lüftungsmethode qua Fenster, wobei die Investition in eine dichte Gebäudehülle zum Energiesparen letztlich zu einer sinnlosen Aktion wird.

(2) Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Energierückgewinnung, für Energiesparer wohl die bessere Lösung.

Die kontrollierte Wohnraumlüftung

Beim Bau oder bei der Sanierung einer Immobilie sind Sie laut der Energiesparverordnung bezüglich des Energieverbrauchs verpflichtet, gesetzliche Mindestwerte einzuhalten. Deren Folge sind nahezu dichte Gebäudehüllen, so dass ein natürlicher Luftaustausch beispielsweise über die Fugen oder Ritze fast unmöglich ist.

Klar ist allerdings, dass dies einen negativen Einfluss auf die Luft im Gebäudeinneren hat: Neben einer übermäßigen Luftfeuchtigkeit, die den Schimmelbefall begünstigt, sind auch die Schafstoffwerte erhöht. Möchten Sie diesen negativen Begleiterscheinungen effektiv entgegenwirken und gleichzeitig kostbare Heizenergie einsparen, ist der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftungsanlage sinnvoll. Diese werden – je nach Aufbau – in die zentrale und die dezentrale Wohnraumlüftung unterschieden:

zentrale Wohnraumlüftung

Die zentrale Wohnraumlüftung

Ideal für einen Neubau und somit die komplette Wohneinheit sind zentrale Lüftungsanlagen, denn sie sorgen bedingt durch ihr Luftkanalsystem für eine kontrollierte Wohnraumlüftung in den verschiedenen Räumen einer Wohnung bzw. eines Hauses. Da der Einbau eines derartigen Luftkanalsystems frühzeitig geplant werden muss, bietet sich ein zentrales Lüftungssystem vor allen für Neubauten an.

Innerhalb dieses Lüftungskonzepts wird abermals zwischen Geräten mit zentraler Zuluft- und zentraler Abluftführung sowie Geräten mit zentraler Zuluft- und dezentraler Abluftführung differenziert.  Bei Ersteren strömt die Frischluft über ein zentrales Luftverteilersystem in bestimmte Wohnräume, d.h. die sogenannten Zulufträume wie das Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer, ein und die Abluft wird ebenfalls über ein zentrales Luftkanalsystem aus den sogenannten Ablufträumen wie beispielsweise der Küche sowie Bad und WC abgesaugt. Dabei kommt ein Wärmetauscher zum Einsatz, der die in der Abluft enthaltene Wärme zurückgewinnt und damit die Zuluft erwärmt.

Lüftungsgeräte mit einer dezentralen Zuluft- und einer zentralen Abluftführung, lassen die frische Luft über dezentral installierte Außenwandventile in die sogenannten Zulufträume einströmen und saugen die Abluft aus den entsprechenden Räumen zentral über ein Luftkanalsystem ab.

Die dezentrale Wohnraumlüftung

Dezentral agierende Lüftungsgeräte werden nur in einem oder mehreren Räumen eingesetzt und stellen lediglich eine kontrollierte Wohnraumlüftung in dem Raum oder den Räumen sicher, in dem sie angeordnet sind. Entsprechend benötigen Sie kein spezielles Luftverteilersystem, so dass sich dieses Konzept der Lüftung insbesondere für sanierte Immobilien und für eine Nachrüstung anbietet.

In der Regel sind derartige Lüftungsgeräte mit zwei Ventilatoren ausgestattet, die zeitgleich die verbrauchte Luft aus dem Rauminneren absaugen und frische Luft von außen einleiten. Dabei entzieht ein integrierter Kreuzgegenstromwärmetauscher die in der Abluft enthaltene Wärme und führt sie der Zuluft zu.

 

Die Funktionsweise der kontrollierten Wohnraumlüftung

Lüftungsanlagen basieren auf verschiedenen Technologien, wobei das Grundprinzip stets das gleiche ist: Im Allgemeinen wird die verbrauchte und mit Feuchtigkeit angereicherte Abluft aus dem Hausinneren, d.h. vorrangig den Nassräumen wie WC, Bad und Küche, abgesaugt und zur Wohnraumlüftungsanlage geleitet. In dieser befindet sich das Herzstück der Lüftungsanlage: der Energie- bzw. Wärmerückgewinner.

Dort wird die Wärme der verbrauchten Luft auf die meist kältere von außen kommende Frischluft übertragen. Im Durchschnitt überzeugen moderne Lüftungsanlagen dabei mit einer Wärmerückgewinnungsquote zwischen 85 und 90 Prozent. Bei der Lüftung selbst, kommt es nicht zu einer Vermischung der beiden Luftströme; vielmehr bleibt die von außen kommende Zuluft frisch, sie wird lediglich erwärmt.

Die verbrauchte Abluft wird entsprechend bloß abgekühlt und nach außen transportiert. Schließlich wird die erwärmte Frischluft mithilfe eines Verteilersystems in die verschiedenen Wohnräume eingebracht. Die sich aus dieser Lüftungstechnik ergebenden Zu- und Abluftbereiche im Inneren erfordern eine Überströmmöglichkeit, welche beispielsweise ein Türspalt von etwa 5 Millimetern sein kann.

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Wohnraumlüftung

by Dein-Elektriker

Die Vor- und Nachteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung für das Eigenheim

 

Moderne Fertighäuser sind mittlerweile so gut gedämmt, dass die Wärme aus ihrem Inneren kaum noch entweichen kann. Hieraus ergibt sich sogleich der Vorteil, dass Energiekosten eingespart werden können. Andererseits ist es aber so, dass Schadstoffe wie beispielsweise chemische Ausdünstungen aus den Möbeln oder das atmungsbedingte Kohlenstoffdioxid ebenfalls nur schwer aus den Wohnräumen entweichen können.

Möchten Sie dennoch eine optimale Luftqualität im Innenraum sicherstellen, müssen Sie Ihr Eigenheim mit einer Lüftungsanlage ausstatten. Allerdings sind derartige Lüftungsanlagen bis dato umstritten. Welche Vor- und welche Nachteile eine sogenannte kontrollierte Wohnraumlüftung tatsächlich mit sich bringt, wird im Folgenden erklärt.

kontrollierte Wohnraumlüftung

 

Lüftung im Haus: Vor- und Nachteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung

 

Vorteil: Enormes Energieeinsparungspotenzial

Wie bereits kurz erwähnt, liegt ein wesentlicher Vorteil einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in der Energieeinsparung. Während zentrale Lüftungsgeräte die verbrauchte Luft aus den Wohnräumen mit Ventilatoren über flache Luftkanäle abführen und gleichzeitig erwärmte Frischluft einleiten, entziehen sie der verbrauchten Luft die Wärme und übertragen sie auf die Frischluft. Auf diese Weise geht trotz einer optimalen Lüftung des Hauses fast keine Wärmeenergie verloren.

 

Vorteil: Saubere Frischluft in den Wohnräumen

Daneben garantieren moderne Lüftungsanlagen stets saubere Luft im Innenraum Ihres Hauses. In der Regel sind kontrollierte Wohnraumlüftungen mit feinporigen Filtern versehen, so dass weder Staub, noch Pollen oder gar Luftverschmutzungen in die Innenräume gelangen. Hierin liegen klare Vorteile für Allergiker sowie für Personen, deren Eigenheim beispielsweise an einer stark befahrenen Straße mit einer hohen Feinstaubbelastung liegt. Simultan leiten die Lüftungsanlagen Feuchtigkeit, atmungsbedingtes CO2 sowie chemische Ausdünstungen und Gerüche verschiedenster Art kontrolliert nach außen. Hierdurch schützen Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, denn durch die Ableitung der Feuchtigkeit schützen Sie auch die Bausubstanz Ihres Hauses und beugen einer potenziellen Schimmelpilzbildung vor.

 

Vorteil: Kontrollierte Lüftung im Haus macht eine Klimaanlage nahezu überflüssig

Durch eine kontrollierte Wohnraumlüftung kommen Sie nicht nur im Winter in den Genuss wohliger Wärme, vielmehr lassen sich moderne Lüftungsanlagen auch mit einem sogenannten Sommer-Bypass ausstatten, der für die passive Kühlung der Innenräume sorgt. Auf diese Weise lässt sich sogar bei sehr hohen Außentemperaturen im Hausinneren eine angenehme und erfrischende Kühle erzeugen.

 

Nachteil: Kontrollierte Wohnraumlüftung senkt die relative Luftfeuchte

Was Sie vor der Anschaffung und dem Einbau einer Lüftungsanlage nicht vergessen dürfen, ist die Tatsache, dass im Zuge der kontrollierten Wohnraumlüftung die relative Luftfeuchte in den Innenräumen auf weniger als 30 Prozent sinken kann, was vorrangig in den Wintermonaten der Fall ist. Dies liegt darin begründet, dass die von außen angesaugte Luft nach der Erwärmung eine sehr geringe Luftfeuchte aufweist. Sie als Bewohner spüren dies vor allem durch eine Reizung Ihrer Atemwege. Aber auch hier können Sie vorbeugen: Investieren Sie zu Anfang etwas mehr und schaffen Sie sich eine Lüftungsanlage an, die der aus den Innenräumen abgeleiteten Luft nicht nur die Wärme, sondern auch deren Luftfeuchtigkeit entzieht und selbige an die von außen kommende Frischluft überträgt. Mittlerweile gibt es daneben kontrollierte Wohnraumlüftungen, die über einen integrierten Luftbefeuchter verfügen. Allerdings kann es – ähnlich wie bei einem am Heizkörper angebrachten Verdunster – zu einer mikrobiellen Verkeimung kommen, so dass Sie eine derartige Lüftung in regelmäßigen Intervallen warten lassen sollten.

 

Nachteil: Hohe Anschaffungs- und regelmäßige Wartungskosten

Natürlich ist der Einbau bestehend aus Anschaffungs- und Installationskosten einer zentralen Lüftungsanlage eine Investition von mehreren Tausend Euro und somit erheblich teurer als die klassische Lüftungsmethode qua Fenster. Hinzu kommen darüber hinaus regelmäßige Wartungskosten und die Kosten für Verschleißteile wie beispielsweise für in bestimmten Intervallen zu wechselnde Filter.

 

Fazit

Sinnvoll ist es letztlich, von Fall zu Fall zu entscheiden, ob eine kontrollierte Wohnraumlüftung Sinn macht oder Sie lieber auf die klassische Fensterlüftung zurückgreifen sollten.

Klar ist allerdings auch, dass die moderne, fast luftdichte Bauweise nahezu nach einem professionellen Lüftungskonzept verlangt. Neben negativen Auswirkungen einer unzureichenden Wohnraumlüftung auf die bauliche Substanz sind auch die belastenden Auswirkungen auf den menschlichen Organismus nicht zu vergessen.

Denn kommt es zu einer Reduzierung des Sauerstoffgehaltes und einer gleichzeitigen Erhöhung des CO2-Gehalts in unzureichend gelüfteten Wohnräumen, ist mit Ermüdungserscheinungen, Konzentrationsschwächen und Unwohlsein zu rechnen.

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Wärmepumpenheizung

by Dein-Elektriker

Vor- und Nachteile von Wärmepumpen gegenüber anderen Heizungssystemen

Kostengünstig und gleichzeitig umweltschonend Heizen kann man mit einer Wärmepumpe. Sie nutzt die natürlich vorhandenen Wärmepotenziale der Umwelt, wie sie in Erde, Grundwasser und der Umgebungsluft gespeichert ist, und macht Hausbesitzer so unabhängig von fossilen Energieträgern. Hier wollen wir Ihnen einen Überblick über die Vor- und Nachteile dieser Technik geben.

Wenn Sie einen Ratgeber nach weiteren Heizungssystemen suchen, könnte für Sie diese Seite sehr hilfreich sein.

Die Vorteile einer Wärmepumpe

Wärmepumpenheizung

Wie jede Technik haben Wärmepumpe eine Reihe Vorteile, aber natürlich auch Nachteile. Daher ist es wichtig, sich gut zu informieren, um die optimale Heiztechnik für das eigene Heim zu finden. Die Vorteile einer Wärmepumpe liegen klar auf der Hand. Schließlich liefern sie kostenlos Wärme aus der Umwelt und machen unabhängig von schwankenden Öl- und Gaspreisen.

Hausbesitzer können so langfristig Energiekosten sparen und gleichzeitig das Klima schonen. Moderne Wärmepumpen besitzen einen niedrigen Energieverbrauch und sind äußerst effizient. Schon bei 35 °C erzielen ihren optimalen Wirkungsgrad und eignen sich bestens für Fußbodenheizungen und/oder Wandheizungen. Die platzsparenden Heizungen sind auch für kleinere Häuser ideal, da sie weder einen Schornstein noch Raum zur Brennstofflagerung benötigen. Außerdem werden sie im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen von der öffentlichen Hand gefördert.

Dies gibt Hausbesitzern mit alter Heiztechnik einen zusätzlichen Anreiz zur Modernisierung durch eine Wärmepumpe. Ein langlebiger und wartungsarmer Betrieb macht die Wärmepumpen zusätzlich rentabel und amortisiert schon bald die Investitionskosten.

Die Nachteile einer Wärmepumpe

Den Vorteilen stehen eine Reihe Nachteile gegenüber. So werden – außer bei einer Luft-Luftwärmeheizung – in der Regel umweltschädliche Kältemittel für den Betrieb eingesetzt. Die anfänglichen Investitionskosten sind außerdem vor allem bei der Nutzung von Grundwasser und Erdreich als Wärmequelle im Vergleich mit einer Brennwertheizung recht hoch. Zudem reicht ein Wärmepumpensystem je nach Auslegung oft nicht aus. Vor allem an kalten Wintertagen kann ein Nachheizen notwendig werden.

Laut Stiftung Warentest benötigt ein durchschnittliches Einfamilienhaus zum Betrieb einer Wärmepumpe 600 bis 1.000 Euro an Stromkosten im Jahr. Diese kommen zu den relativ hohen Investitionskosten von etwa 10.000 für die Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher und je nach Wärmequelle noch mehreren Tausend Euro für Erdsonden bzw. Flächenkollektoren sowie deren Installation.

Häuslebauer sparen allerdings auch an den Kosten für den Schornstein sowie für wie Öltanks, einen Gas-Hausanschluss o.ä.

Wie Sie Wärmepumpen mit anderen Systemen ergänzen können?

Um die Vorteile einer Wärmepumpe optimal auszunutzen, spielt eine optimale Größe der Anlage eine wichtige Rolle. Außerdem können Wärmepumpen hervorragend mit Solarthermieanlagen ergänzt werden. Sie liefern ebenfalls kostenlose Wärme und sind relativ preisgünstig in der Anschaffung.

Photovoltaikanlagen sind dagegen etwas preisintensiver, können aber auch die Effizienz einer Wärmepumpe steigern, indem sie kostenlosen Strom zum Betrieb und eventuellen Nachheizen liefern. Durch den Betrieb mit umweltfreundlich produziertem Strom reduzieren Sie außerdem Ihren CO²-Ausstoß für Ihre Heizung auf Null, da eine Wärmepumpe selbst keine Emissionen freisetzt.

Eine Wärmepumpe eignet sich sowohl für Neubauten als auch bei der Modernisierung von Altbauten. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Eigenheim optimal gedämmt ist, um Wärmeverluste zu vermeiden. Zudem sollte man sich rechtzeitig über die Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken informieren und einen Fachmann konsultieren.

So können Sie je nach Rahmenbedingungen des Grundstücks, des Grundwassers, Ihrer finanziellen Möglichkeiten, etc. entscheiden, welche Art von Wärmepumpe für Sie geeignet wäre.

Die einzelnen Arten von Wärmepumpen haben schließlich spezifische Vor- und Nachteile. So entwickeln Luftwärmeheizungen nicht selten einen gewissen Geräuschpegel, der als störend empfunden werden kann. Für Erdwärmeheizungen benötigt man wiederum genügend große Grundstücke bei horizontal verlegten Sonden. Vertikal angebrachte Sonden brauchen dagegen meist eine Genehmigung.

Ein unabhängiger Experte berät Sie über alle Vor- und Nachteile von Luft-Wasserwärmepumpen, Luft-Luftwärmepumpen, Erdreichwärmepumpen, Grundwasserwärmepumpen sowie Hybridwärmepumpen und erarbeitet die für Sie optimale Lösung.

 

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