Grundlagenwissen zusammengefasst: Basics zur Elektroinstallation für Laien
Was für ausgebildete Elektriker zum Alltag gehört, ist für fachfremde Menschen oft ein Buch mit sieben Siegeln.
Das ist allerdings nur teilweise begründet, denn viele grundlegende Elektroinstallationen lassen sich mit der richtigen Anleitung von jedermann erledigen. Unser kleiner Grundkurs stellt die Weichen für mehr Eigeninitiative.
Oberste Prämisse: Sicherheit geht immer vor
Glücklicherweise bietet das Web auch bei handwerklichen Arbeiten eine nützliche Hilfestellung. Hier zunächst die wichtigste aller Regeln: Bei sämtlichen Arbeiten rund um die Elektroinstallation muss der Strom ausgeschaltet werden.
Auf diese Weise werden lebensgefährliche Stromschläge verhindert – im Sinne der eigenen Gesundheit hat die Vorsicht oberste Priorität.
Dann einige weitere Basics, die für Elektroinstallationen aller Art wichtig zu wissen sind:
- Um Steckdosen anzuschließen, stehen drei- und vierdrähtige Leitungen zur Auswahl. Dreidrähtige Leitungen (mit den Farben Grün-Gelb, Blau und Schwarz) sind der Standard, während vierdrähtige Leitungen eine höhere Funktionalität erlauben, etwa um Lampen getrennt zu schalten.
- Kleine Farbkunde: Grün-Gelb gestreift bedeutet Schutzleiter, Blau ist der Mittelleiter, Schwarz ist der Außenleiter.
- Bei der Installation einer neuen Steckdose wird stets an einer vorhandenen Verteiler- oder Steckdose begonnen. An diese wird die neue Dose mithilfe einer dreidrähtigen Leitung (siehe oben) angeschlossen.
- Wer die Stromleitungen fernab des Sichtfelds verlegen möchte, muss sie unter dem Putz verlegen. Dieses Vorhaben ist relativ arbeitslastig, außerdem müssen bei der Erweiterung bestehender Installationen einige Vorschriften beachtet werden, doch es lohnt sich, weil sich unsichtbare Leitungen positiv auf das Gesamtbild auswirken. Auch die Ausstattung muss vorhanden sein, wie etwa Kabelmuffen von relicon-elektro.de, mit denen die Leitung langfristig vor Umwelteinflüssen und mechanischen Belastungen geschützt wird.
- Wechselschaltungen sind praktisch und deswegen sehr beliebt. Sie stellen jedoch besondere Anforderungen an die Verdrahtung. Zudem werden insgesamt drei Verteilerdosen empfohlen; durch die bessere Übersicht wird falschen Verkabelungen vorgebeugt.
- Das Beispiel der Wechselschaltung macht deutlich, wie wichtig die exakte Planung der Elektroinstallation ist. Wer gründlich plant, stellt sicher, alle nötigen Utensilien und Teile zu besitzen, wenn es an die Arbeit geht, darüber hinaus ist die Umsetzung gerade für Laien deutlich einfacher, wenn strukturiert und Schritt für Schritt gearbeitet wird.
Zweite goldene Regel zum Schluss
Wie bereits erwähnt, steht die Sicherheit stets im Vordergrund. Deswegen gilt: Im Zweifelsfall immer einen Fachmann fragen – ganz unabhängig davon, ob es sich um eine vermeintlich „kleine“ Arbeit wie das Anschließen einer Lampe handelt oder nicht.
Welche Vorkehrungen es zu treffen gilt und wie die Umsetzung in natura aussieht, gilt es vorher abzuwägen. Denn Fehler betreffen nicht nur den Menschen, sondern verursachen auch Kosten, die je nach Ausmaß stark ins Geld gehen können.
Bilder:
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