Hausbeleuchtung – So gelingt die Lichtplanung am besten
INHALTSVERZEICHNIS
Abends im Wohnzimmer entspannt ein Buch lesen oder bei gedimmter indirekter Beleuchtung ein spannenden Film schauen …
… im Esszimmer Gäste zum Essen empfangen …
… im Badezimmer unter Stimmungslicht ein Schaumbad nehmen …
… wenn’s Dunkel ist, schaltet das Orientierungslicht automatisch auf dem Weg zur Toilette ein …
Jeder dieser und viele weitere Ansprüche sollte die Beleuchtung erfüllen. Logisch, dass dies nicht nur mit einer Lampe pro Raum gelingt. Man möchte in jedem Raum verschiedene Stimmungen erzeugen, deshalb sollte man Raum für Raum mit dem entsprechenden Lichtkonzept ausstatten.
Hausbeleuchtung: Tipps für die private Lichtplanung
Die Lichtplanung beginnt mit folgender Frage:
Welches Licht an welchem Platz zu welchem Zweck?
Um diese Frage beantworten zu können, sollte man die spätere Möblierung schon genau im Kopf haben. Je detaillierter, desto besser. Dementsprechend sollte die Beleuchtung die Anforderungen in diesem Raum erfüllen. Damit dies optimal gelingt, sollte man die Aufgabe der Beleuchtung kennen und man sollte wissen, dass verschiedene Leuchten und Leuchtmittel besondere Qualitäten haben.
Beispiele dafür:
- Halogenlampen erzeugen gemütliches Licht und lassen sich gut dimmen
- LED Lampen sind besonders vielseitig, langlebig und besonders effizient
- Spots setzen gezielt Objekte oder Bereiche in Szene
- LED Strips eignen sich als Orientierungslicht im Fußboden oder auf Sockelleisten
- In Bereichen, in denen häufig das Licht brennt, sollte man sparsame LED Leuchten einsetzten
Das Licht sollte hauptsächlich drei Aufgaben im Wohnbereich erfüllen
- Die Allgemeinbeleuchtung dient als Grundbeleuchtung des Raumes
- Das Zonenlicht setzt bestimmte Bereich in Szene
- Das Stimmungslicht und die Akzentbeleuchtung gibt jedem Raum eine besondere Atmosphäre
Dazu sollte man wissen …
… die Beleuchtung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Raumwirkung.
- Gedimmtes, warmes Licht schafft gemütliche Wohlfühlatmosphäre.
- Weißes, helles Licht erzeugt Aufmerksamkeit und wirkt belebend.
- Indirekte Beleuchtung, Szenenbeleuchtung setzen Akzente, die einen Raum in einen stimmungsvollen Zustand versetzen.
Lesen Sie weiter und sie erfahren wie sie jeden Raum in Ihre eigene Wohlfühloase, durch eine perfekte Hausbeleuchtung setzen …
In Wohnräumen und Schlafräumen sollte eher gemütliches, warmes Licht wirken.
In Fluren, Treppenhäuser, Arbeitsräumen, Bügelzimmer, Büro oder Ähnliche sollte eher ein helles, neutrales Licht erstrahlen.
Je höher der Kelvinwert einer Leuchte, desto weißer das Licht:
- Warmes, behagliches Licht hat zwischen 2500 und 3800 Kelvin
- Weißes, neutrales Licht hat zwischen 3800 und 5300 Kelvin
- Tageslicht beginnt bei 5300 Kelvin
Die Hausbeleuchtung sollte mehrere Akzente setzen
Früher reichte für die Beleuchtung eines Raumes eine Leuchte in der Mitte.
Heute möchte man verschiedene Akzente für verschiedene Stimmungen und Situationen setzen. Diese werden oft mehrstufig in Szene gesetzt. Beispiele dafür sind:
- Wandleuchten*
- Gedimmte Beleuchtung (Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer)
- Spotbeleuchtung für Bilder, Kunstwerke
- Lesebeleuchtung
- Indirekte Beleuchtung für gemütliche Stimmung
- Küchenbeleuchtung über den Arbeitsbereich, Küchenzeile
- Arbeitsbeleuchtung (Bügelzimmer, Büro)
- Akzente mit LED-Leisten*
- Bodenstrahler-Spots*
- Treppenstufenbeleuchtung
- LED-Orientierungs- und Nachtlicht
- Spiegelbeleuchtung Bad, Garderobe
- Sternenhimmel
- Fensterbeleuchtung
- Deckenfluter
- Und, und, und
Bei der Planung der Hausbeleuchtung sollten die Räume, in denen man sich sehr viel aufhält, auf jeden Fall mit mehreren Schaltungen, mit verschiedenen Lichtquellen ausgestattet sein.
In Räumen oder Bereichen, wo das Licht länger als ein bis zwei Stunden am Tag brennt, sollte auf jeden Fall LED-Beleuchtung bevorzugt werden.
Die Mehrkosten für die Anschaffung rechnen sich schnell.
Ideen für die Umsetzung der optimale Hausbeleuchtung, Raum für Raum erklärt
Lichtplanung Wohnzimmer
Das Wohnzimmer steht oft im Mittelpunkt bei Besuchen und sollte deshalb hell sein, es sollte jedoch auch Rückzugsoase und Gemütlichkeit im Bedarfsfall umsetzen und in diesem Fall Wärme vermitteln.
Es benötigt daher mindestens drei verschiedene (besser vier oder fünf) Lichtquellen mit verschiedenen Lichtfarben und einstellbare Helligkeit.
Zentrale Lichtquelle in der Raummitte oder über dem Tisch erreicht man zum Beispiel mit einer Pendelleuchte.
Eine weitere indirekte, gedimmte Beleuchtung hinter Leisten oder mit einer Stromschiene über dem Sofa, mit warmer Lichtfarbe.
Gedimmte Wandleuchten*
Spots in Nischen, Regalen oder als Bilderbeleuchtung setzen auch eindrucksvolle Akzente. LED-Leisten*
Eine weitere geschaltete Steckdose für Weihnachtsbeleuchtung (Christbaum) eventuell bei der Planung mit in Betracht ziehen.
Praxistipp: Wie Sie Ihre perfekte Elektroinstallation im Wohnzimmer planen, Akzente setzen, ohne später teure Nachrüstungen ausführen zu müssen.
Lichtplanung Esszimmer
Die Beleuchtung im Esszimmer sollte hell sein. Hier trifft sich die Familie oder Besuch zum Essen.
Es sollte der Esstisch hell ausgeleuchtet sein, ohne zu blenden.
Das Licht sollte nicht im Rücken von Personen am Esstisch leuchten, da dies einen Schatten erzeugt.
Eine Deckenleuchte, die abgehängt in der Mitte über dem Esstisch hängt, ist deshalb empfehlenswert. Diese sollte in offenen Bereichen, von mehreren Stellen aus schaltbar sein.
Zusätzlich empfiehlt sich im Esszimmer noch eine extra schaltbare Wandleuchten
Zusätzliche Stimmung wird wieder durch LED-Lichtband, die Regale, Schränke hinterleuchten, erzeugt. Eine weitere geschaltete Steckdose für Weihnachtsbeleuchtung (Christbaum) eventuell bei der Planung einbeziehen.
Lichtplanung Küche
In der Küche sollten bestimmte Bereiche wie Arbeitsplatte, Kochinsel, Raumbeleuchtung individuell und hell (neutralweiß) zusätzlich schaltbar sein.
Die Arbeitsfläche könnte mit einer indirekten Beleuchtung, unter den Hängeschränken ausgeleuchtet werden.
Ebenso sollte der Kochbereich (eventuell Kochinsel) zum Beispiel mit Strahler oder Downlights zusätzlich schaltbar und hell beleuchtet werden. Das Licht sollte so angeordnet sein, damit es keine Schatten beim Kochen wirft.
Eine Deckenleuchte als allgemeine Beleuchtung ergänzt alles perfekt. Eindrucksvolle Akzente setzen zusätzliche Beleuchtungen für Schränke, Regale und Schubladen.
Praxistipp: Wie Sie Ihre perfekte Elektroinstallation in der Küche und im Esszimmer planen, ohne es später zu bereuen und Nachrüstungen ausführen müssen, erfahren Sie unter Elektroinstallation, Küche und Esszimmer.
Lichtplanung Bad
Für das Badezimmer sollte weißes, neutrales Licht und ein gedimmtes, gemütliches Licht verwendet werden.
Die Leuchten im Bad sollten auf jeden Fall spritzwassergeschützt sein.
Vor der Planung beachten Sie unbedingt die speziell geltenden Sicherheitsvorkehrungen im Badezimmer.
Sehen Sie im Spiegelbereich eine blendfreie, helle, weiße Beleuchtung zum Schminken und Rasieren vor. Diese auf jeden Fall extra schalten, am besten direkt unter dem Spiegel.
Eine Allgemeinbeleuchtung in der Mitte des Bades vorsehen, wenn Sie eine begehbare Dusche im abgetrennten Bereich haben, auf jeden Fall hier auch eine extra schaltbare wasserdichte Beleuchtung vorsehen.
Es empfiehlt sich zusätzlich eine dimmbare, gemütliche (warmes Licht) Beleuchtung über der Badewanne (Strahler, Stromschiene, LED), für gemütliche Atmosphäre beim Baden zu installieren.
Als Ergänzung könnten LED-Strips*
Praxistipp: Ein ausführliche Anleitung über die Planung der Badbeleuchtung, erfahren Sie im Artikel über die Badbeleuchtung.
Lichtplanung im Flur und Treppenhaus
Der Flur ist der erste Raum bei Besuch und sollte deshalb auch gleich eine Visitenkarte des ganzen Haus abgeben.
Der Flur sollte deshalb einladend, hell und freundlich wirken. Dies erreicht man mit ausreichenden Decken- oder Wandleuchten, die von mehreren Stellen aus geschaltet werden können.
Die Garderobe mit Spiegel sollte eine extra blendfreie Beleuchtung mit Schalter haben. Das Treppenhaus sollte so beleuchtet werden, damit man beim Begehen keine Schatten geworfen werden und ausreichend Helligkeit vorhanden ist.
Sollten Kunstwerke oder Bilder besonders in Szene gesetzt werden, empfiehlt sich diese mit extra Strahler oder Spots zu beleuchten. Wirklich zu empfehlen ist auch ein zusätzliches Orientierungslicht mit LEDs.
Es könnten zum Beispiel mehrere LED-Einbaustrahler auf einer Höhe von 30 cm im Flurbereich installiert werden, diese sollten mit Bewegungsmelder geschaltet sein.
Besonders in der Nacht muss damit nicht immer das helle Licht eingeschaltet werden, wenn man nur mal auf die Toilette gehen will. Genauso könnten diese Leuchten im Treppenhaus installiert werden, im Zusammenhang mit einer Treppenstufenbeleuchtung
Lichtplanung im Büro
Im Büro sollte es beim Arbeiten besonders hell sein.
Es sollte auf keinen Fall kein gemütliches Licht, sondern ein helles, weißes und augenschonendes Licht installiert werden.
Das Licht sollte nicht im Rücken sein, wenn man am Schreibtisch sitzt. Es sollte auch so angeordnet sein, damit es beim Arbeiten nicht blendet.
Praxistipp: Hier der ausführliche Artikel über die Planung der Elektroinstallation des Büros zum Nachlesen.
Beleuchtung im Schlafzimmer
Das Schlafzimmer dient längst nicht nur als Schlafraum. Es wird oft als gemütlicher Leseraum im Bett, zum Fernsehschauen oder auch zum Kuscheln und Relaxen genutzt.
Entsprechend sollte auch die Beleuchtung installiert werden.
Eine allgemeine helle, neutrale Raumbeleuchtung (Deckenleuchte oder Einbaustrahler), die vom Bett und der Tür (Wechselschaltung) geschaltet werden kann.
Eine gemütliche indirekte, warmweiße Beleuchtung, die gedimmt und wieder vom Bett und Tür geschaltet werden kann. Diese Beleuchtung könnte zum Beispiel, mittels einer Stromschiene und mit Spots erzeugt werden, die dann auch immer wieder verändert werden können.
Eine Lesebeleuchtung, die nur vom Bett geschaltet werden kann und auf jeder Seite mittels Wandleuchten auf ca. 1 Meter installiert ist, sollte auch nicht fehlen. Sollte noch eine Ankleide mit im Schlafzimmer sein, sollte hier noch eine helle Spiegelbeleuchtung installiert werden.
Weitere Ideen könnten ein Sternenhimmel mit vielen kleinen LEDs, oder auch ein hinterleuchtetes Bett mit LED-Lichter-Band
Praxistipp: Wie Sie Ihre perfekte Elektroinstallation im Schlafzimmer planen, ohne es später zu bereuen und Nachrüstungen ausführen müssen, erfahren Sie unter Elektroinstallation Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer.
Beleuchtung im Kinderzimmer
Das Kinderzimmer dient nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Wohnen, Spielen und Hausaufgaben machen.
Es sollte eine Allgemeinbeleuchtung (Deckenleuchte oder Einbaustrahler) mit Wechselschaltung an Tür und Bett.
Des Weiteren eine gemütliche, indirekte (gedimmte) Beleuchtung zum Spielen, die wieder von Tür und Bett geschaltet werden kann.
Eine extra helle Beleuchtung am Schreibtisch zum Lernen und Hausaufgaben machen, ist nicht zu vergessen.
Genauso sollte am Bett noch eine Leseleuchte, die fest als Wandleuchte installiert ist, oder alternativ auch als eingesteckte Nachttischleuchte vorgesehen werden.
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