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Leitungsschutzschalter und Schmelzsicherungen

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Der Schutz der elektrischen Leitungen durch Leitungsschutzschalter und Schmelzsicherungen 

 

Wenn der Strom durch elektrische Leitungen fließt, entsteht Wärme. Die Erwärmung der Leitungen ist abhängig von der Höhe des Stromes, wie lange der Strom durch die Leitungen fließt und vom Material des Leiters.

Eine zu starke Erwärmung des Leiters muss unbedingt begrenzt werden. Dies kann erreicht werden durch:

Des Weiteren müssen elektrische Leitungen gegen Kurzschluss geschützt werden. Wenn zum Beispiel ein Kabel durch äußere Einflüsse wie eine mechanische Beschädigung erleidet, kann ein Kurzschluss entstehen. Durch den Kurzschluss entstehen hohe Ströme und Wärme. Diese können u.a. Brände verursachen und müssen deshalb unbedingt unterbunden werden. Erreicht wird dies durch einen Leitungsschutzschalter oder auch Sicherungsautomat genannt.

Leitungsschutzschalter/ Sicherung

Zusammenfassend hat der Leitungsschutzschalter die Aufgabe, den Stromkreis bei Überlast und bei einem Kurzschluss zu unterbrechen. Leitungsschutzschalter sind nicht selbstständig rückstellende Sicherungselemente. Sie können nach einer Auslösung wiederverwendet werden. Im Wohnhaus oder in Wohnungen werden die Leitungsschutzschalter in Verteilungen und Unterverteilungen eingebaut.

Früher wurden zur Sicherung der Leitungen Schmelzsicherungen verwendet. Schmelzsicherungen werden mittels Schraubkappen in ein Sicherungselement eingeschraubt. Sie sind Träger des Leitungsschutzschalters. Heute dürfen Schmelzsicherungen in Neuanlagen nur noch als Vorsicherung für Unterverteiler oder für fest angeschlossene Geräte, wie zum Beispiel einen Boiler eingesetzt werden.

Hager MBN116 Automatische Sicherungsleitung Leistungsschalter, B16 A, 415V, 1NA*
  • Stromspannung: 230/400V
  • Ampear: 16A
  • Art des Schaltschütz: 1

Weitere Informationen zur Aktualität der angezeigten Preise finden sie hier.


Wie funktioniert ein Leitungsschutzschalter?

Die Abschaltung des Stromkreises durch einen Leitungsschutzschalter kann auf verschiedene Weise ausgelöst werden:

 

Es gibt verschiedene Auslösecharakteristiken und Nenngrößen

Für die LS gibt es verschiedene Auslösecharakteristiken. Diese legen den Auslösezeitpunkt fest. Die Auslösecharakteristik ist mit Großbuchstaben bezeichnet. Die Nennstromgröße mit der Zahl dahinter. Beispiel B16A (Auslösecharakteristik B, Nennstrom 16A).

Die am häufigsten eingesetzten Automaten sind B- und C-Leitungsschutzschalter*. In Wohnungen werden in der Regel B16A-Leitungsschutzschalter eingesetzt. C-Leitungsschutzschalter werden für Leitungen zu Verbrauchern mit hohen Einschaltströmen eingesetzt. (Beispiel in der Werkstatt für Schweißgerät oder Winkelschleifer)

Wichtiger Hinweis: Leitungsschutzschalter schützen Leitungen und Installationen, aber keine Personen. Personenschutz wird durch den Einsatz eines FI-Schutzschalter erreicht.

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