Die Hausinstallation bezeichnet die Elektroinstallation, welche meist in Form von elektrischen Anlagen für Nieder- und Kleinspannung, sowie für Signalübertragung in Erscheinung tritt. Darunter lässt sich im engeren Sinne die Stromversorgung für elektrische Betriebsmittel während der Gebäudeinstallation verstehen. Das betrifft zum Beispiel die Beleuchtung. In industriellen Anlagen, in Verkehrsmitteln und in Schaltschränken werden ähnliche Verfahren angewandt.
Installationskabel
Damit werden PVC-Mantelleitungen bezeichnet. Die universalen Installationskabel (NYM-J) werden in den unterschiedlichsten Bereichen der Elektroinstallation eingesetzt. Dies ist auf ihren Funktionsumfang zurückzuführen. Sie zeichnen sich durch leicht verlegbare Eigenschaften aus und kommen in Beton, im Mauerwerk, in trockenen, feuchten und nassen Räumen, sowie über, auf, in und unter Putz zum Einsatz. Lediglich die Einbettung in Stampf-, Rüttel- und Schüttbeton ist nicht möglich. Sofern das Installationskabel vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt wird, ist auch eine Verlegung im Freien möglich.
Installationskanäle
Installationskanäle ist der Begriff innerhalb der Elektroinstallation für Hohlräume oder Metall- bzw. Kunststoffkanäle, in denen Leitungen unbefestigt liegen.
Installationsmaterial
Gruppe 6 der DIN-VDE-Normen
Gemeinsame Eigenschaften des Installationsmaterials sind durch Anforderungen in den DIN-VDE-Normen festgeschrieben und deren Erfüllung wird durch ebenfalls genormter Prüfungen festgestellt.
Der Begriff Installationsmaterial bezeichnet alles, was zum Installieren und Anbringen neuer Systeme benötigt wird und die Sicherheit des Gebäudes, sowie dessen Nutzung gewährleistet. Die Anwendungsbereiche für Installationsmaterial gestalten sich als sehr vielfältig und reichen vom Umbau, über den Neubau und Renovierungen, bis hin zur Reparatur.
Isolationsfehler
Fehlerhafter Zustand der Isolierung, der zu einem Kurz-, Erd- oder Körperschluss führen kann. Ein Isolationsfehler kann durch mechanische Einwirkungen, Alterung, Wärme, Feuchtigkeit, Überspannung oder durch eine Kombination dieser Einflüsse eingeleitet werden. Aus einer zunächst gelegentlich auftretenden Glimmentladung kann sich über einen Lichtbogen ein Kurzschluss entwickeln.
Isolationswiderstand
Darunter ist der ohmsche Widerstandsanteil zu verstehen, der zwischen elektrischen Leitern untereinander und auch gegenüber Erdpotenzial besteht. Es gibt jedoch keinen Isolator der perfekt und einen unendlichen Widerstand hat. Somit ist auch der ohmsche Isolationswiderstand immer messbar. Er ist zwar meist recht hochohmig aber eben auch endlich.
Isolierung
Eine Isolierung bedeutet in der Elektrizitätslehre, dass der Stromfluss unterbunden wird, welcher zwischen einem elektrischen Leiter und seiner Umgebung besteht.
IT-System
Das IT-System ist dadurch gekennzeichnet, dass der einspeisende Transformator gegen Erde isoliert über eine ausreichend hohe Impedanz geerdet ist und die Körper der Betriebs- und Verbrauchsmittel mit einem geerdeten Schutzleiter verbunden sind.
Kabel und Leitungen
Zwischen Kabel und Leitungen muss deutlich differenziert werden. Ein Kabel ist per Definition besser vor Umwelteinflüssen und mechanischen Einwirkungen geschützt. Kabel sind meistens fest verlegt. Zum Beispiel an Stromkästen, im Erdreich oder auf dem Meeresgrund. Die Bezeichnung „Kabel“ hat sich im Laufe der Zeit auch im Rahmen der Informations- und Kommunikationstechnik etabliert. Dies widerspricht jedoch dem Verständnis der Elektrotechnik. Im alltäglichen Leben begegnen und Leitung in den unterschiedlichsten Bereichen, wo sie für die Energie- und Datenübertragung eingesetzt werden. Mit Leitungen werden Spielekonsolen angeschlossen, Handys aufgeladen oder Toaster mit Energie versorgt. Somit handelt es sich auch bei „Verlängerungskabel“ per Definition um eine falsche Bezeichnung, da es Verlängerungsleitung heißen müsste. Damit werden in der Regel die sogenannten ortsveränderlichen Geräte angeschlossen.
Klassische Nullung
Die Nullung ohne besonderen Schutzleiter wird auch häufig als Klassische Nullung deklariert. Dabei dient der PEN-Leiter sowohl als Schutzleiter, als auch als Neutralleiter. Und dann gibt es noch die Nullung mit besonderen Schutzleiter, welche hin und wieder als moderne oder stromlose Nullung bezeichnet wird. Dabei sind separate N- und PE-Leiter gegeben.
Kleiner Prüfstrom
Dabei handelt es sich um den Strom den die Schutzeinrichtung unter festgelegten Bedingungen während eines vereinbarten Zeitraumes führen kann, ohne abzuschalten.
Körper
Körper sind berührbare, leitfähige Teile der elektrischen Betriebsmittel, die normalerweise nicht unter Spannung stehen, die aber im Fehlerfall Spannung annehmen können. Folglich sind Körper leitfähige Teile elektrischer Betriebsmittel, die nicht zu den aktiven Teilen zählen.
Körperschluss
Beim Körperschluss handelt es sich um eine leitende Verbindung zwischen aktiven Teilen von elektrischen Betriebsmitteln und Körper, die aufgrund eines Fehlers entstanden ist. Ein Körper-, Erd- oder Kurzschluss ist immer dann direkt (vollkommen), wenn im Kreis kein Fehlwiderstand vorhanden ist.
Kurzschluss
Die nahezu widerstandslose Verbindung zweier Pole wird als elektrischer Kurzschluss bezeichnet. Zwischen den betreffenden Punkten sinkt die Spannung durch einen Kurzschluss auf fast Null. Es kommt zu einem extremen Stromfluss, welcher die Folge des geringen Widerstandes bei aktivierter Spannungsquelle ist. Hier unterscheidet man zwischen beabsichtigten und unbeabsichtigten Kurzschlüssen. Im Zuge von Wartungsarbeiten wird der beabsichtigte Kurzschluss als Schutzmaßnahme genutzt. Die Außenleiter werden mit dem Erdpotenzial kurzgeschlossen, nachdem die elektrische Anlage abgeschaltet wurde. Kommt es dann zu einem unbeabsichtigten Einschalten der Anlage, kann ein Stromunfall vermeiden werden. Ein Vielfaches des Betriebsstromes erreicht der entstehende Strom bei einem unbeabsichtigten Kurzschluss. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass der Strom nur durch den Leiterwiderstand und den Innenwiderstand der Spannungsquelle begrenzt wird. Aufgrund des hohen Stromes würden die Leitungen in elektrischen Anlagen Schaden nehmen. Deshalb werden diese durch angemessene Überstromschutzeinrichtungen abgesichert.
Kurzschlusssicher
Per Definition bedeutet „kurzschlusssicher“, dass kein Kurzschluss auftreten kann, wenn bestimmungsgemäße Betriebsbedingungen eingehalten werden.
Leiter
Es handelt sich um ein System, welches zum Transport von elektrischer Energie oder zur Signalübertragung verwendet wird. Es ist Bestandteil des Stromnetzes oder des Stromkreises und verbindet dadurch die Stromquelle mit dem Verbraucher. Elektronen fließen für den Transport als Leitstrom. Um die Transportverluste in Grenzen zu halten, ist es wichtig, dass das leitende Material eine hohe Leitfähigkeit aufweist. Einige Metall eignen sich dafür besonders gut. Die zulässige Stromdichte muss von der Querschnittfläche des Leiters berücksichtigt werden.
Leiterschluss
In der elektrischen Energietechnik stellt der Leitschluss eine fehlerhafte Verbindung zwischen verschiedenen Leitern dar, wenn sich der elektrische Verbraucher im Fehlerstromkreis mit seinem Lastwiderstand befindet.
Leitungen
Es wird zwischen Kabel und Leitungen unterschieden. Leitungen im allgemeinen für Verdrahtungen in Geräten, für Installationszwecke oder zum Anschluss beweglicher und ortsveränderlicher Geräte und Betriebsmittel Verwendung. In vielen Fällen sind durch die Verwendung moderner Isolier- und Mantelwerkstoffe konstruktive Unterscheidungsmerkmale nicht mehr erkennbar. Als grobes Unterscheidungsmerkmal dient der Verwendungszweck. Leitungen dürfen nicht in Erde verlegt werden und flexible Bauarten zählen stets zu den Leitungen. Darüber hinaus sind die Gerätebestimmungen, die Errichtungsbestimmungen oder die zu erwartenden Betriebsbeanspruchungen maßgebend, ob Kabel oder Leitungen zu verwenden sind.
Leuchten und Beleuchtungsanlagen
Mit dem Begriff „Beleuchtung“ wird die Lichterzeugung bezeichnet, mit der nicht selbst leuchtende Objekte unter Verwendung einer künstlichen Lichtquelle (Beleuchtungsanlage), sichtbar gemacht werden. Mit diesem Kunstlicht macht sich der Mensch unabhängig von der Sonne und anderen natürlichen Lichtquellen. Im Rahmen der Beleuchtungstechnik wird zwischen Innen- und Außenbeleuchtung differenziert. Die Innenbeleuchtung umfasst Arbeitsstätten aller Art, Wohnräume und öffentliche Räume, wie zum Beispiel Theater und Restaurants. Die Außenbeleuchtung bezieht sich im Wesentlichen auf die Beleuchtung von Bauten, Sportstätten und natürlich die Straßenbeleuchtung. Dazu wurden verschiedene Normen kommuniziert, die primär auf europäischer Ebene harmonisiert sind. Diese regeln die verschiedenen Anwendungsgebiete. Damit werden sowohl qualitative, als auch quantitative Anforderungen an Beleuchtungsanlagen festgeschrieben.
Auch dazu relevant:
- Installation von LED Lichtbänder
- Installation indirekter Beleuchtung
Mantelleitung NYM (Installationskabel)
Es handelt sich um eine in der Regel mehradrige Leitung mit einem widerstandsfähigen PVC-Mantel, welcher die Adern umgibt. Die Mantelleitung wird auch als Feuchtraumleitung bezeichnet. Sie kann sowohl in trockenen, als auch in feuchten Räumen verlegt werden.