Wann kommt der Smart Meter Roll-out?
Eigentlich sollte es ganz schnell gehen mit den Smart Metern: Als der Roll-out im Juni 2016 nach langer Debatte beschlossen wurde, war der Start für 2017 geplant.
Bis heute aber ist noch kein einziges intelligentes Messsystem auf Basis des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende eingebaut worden.
Die digitalen Zähler allerdings, die offiziell „moderne Messeinrichtungen“ heißen, werden bereits verbaut und sorgen teils für Verunsicherung.
Was ist überhaupt ein Smart Meter?
Als sogenannten „Smart Meter“ bezeichnet man digitale Stromzähler. Sie sollen den alten analogen Stromzähler („Ferraris“-Zähler) ersetzen, da mit Ihnen Verbräuche genauer und schneller erfasst und exakter (ohne Abschlagzahlung) abgerechnet werden können und auch der Strombezug über z. B. variable Stromtarife effizienter und letztlich günstiger gestaltet werden kann.
Zudem würden die sogenannten Lastprofile, mit denen der Netzbetreiber kalkuliert, wesentlich individueller ausfallen können und eben auch die Erzeugung und das Stromnetz effizienter gesteuert werden. Dies soll die Einbindung erneuerbarer Energien vereinfachen und letztlich auch die Kosten für den Stromverbraucher (theoretisch) senken helfen.
Der Smart Meter besteht dazu aus zwei Hauptkomponenten. Zum einen ist dies der digitale Stromzähler, zum anderen das Kommunikationsmodul („Gateway“), über das Daten sowohl gesendet als auch empfangen werden könne. So könnte zukünftig beispielsweise die Waschmaschine bei Vorliegen günstiger Strompreiskonditionen automatisch an- oder ausgeschaltet werden.