Antworten auf die häufigsten allgemeinen Fragen zur Elektroinstallation:
FAQ Elektroinstallation – Antworten auf häufige Fragen:
(Auf das + klicken, um die Antwort zu sehen)
Der Unterschied zwischen Jalousie-Schalter und Taster ist das Taster, das „gedrückt Halten“ des Tasters und das Einrasten des Schalters nach einmaliger Betätigung. Der Taster muss bis zur gewünschten Endposition gehalten werden. Das heißt, Sie müssen bis zur endgültigen Position am Taster warten.
Der Vorteil liegt demnach beim Schalter, da dieser bei einmaliger Betätigung einrastet und die Jalousie bis an seine endgültige Position, die vom oberen oder unteren Endschalter des Rollos begrenzt wird, fährt.
Backöfen ohne Kochfeld lassen sich auch oft an einer 230V Steckdose betreiben. Es ist auch möglich einen kompletten Elektroherd an einem 230V Anschluss anzuschließen, jedoch sollte dazu die Anschlussleistungen mit Absicherung beachtet werden. Moderne Cerankochfelder haben oft eine Anschlussleistung von 7.000 Watt, daher kommt man an einem Drei-Phasen-Kraftstromanschluss ohnehin nicht vorbei.
Die Elektro-Anschlussarbeiten sind nicht ganz einfach und man sollte schon ein wenig Erfahrung mitbringen. Grundsätzlich sollten Laien keine Anschlussarbeiten an der Elektroanlage durchführen
Ein Patchkabel ist meist recht kurz und hat schon zwei fertig angeschlossene Stecker an den Enden. In der Praxis kommen am häufigsten fertige Patchkabel zwischen 0,15 m und 2 m Länge zum Einsatz.
„Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden fachlichen Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten abhängig machen…“
Das heißt auf Deutsch, dass eigentlich nur ein eingetragener Installationsbetrieb die Arbeiten übernehmen darf. Sie haben jedoch die Möglichkeit, unter fachkundiger Aufsicht, viele einfache Tätigkeiten als geübter Handwerker selbst zu erledigen. Diese Tätigkeiten sind größtenteils im Rohbau und im spannungsfreien Zustand.
Zu diesen Tätigkeiten zählen:
- Planung
- Schlitze stemmen (mit Bohrhammer)
- Unterputzdosen setzten
- Rohre und Leitungen verlegen
- Unterverteiler und Zählerschrank setzen (befestigen, einmauern)
- Kabel und Drähte einziehen (in Leerrohre)
Wie schon erwähnt alles unter Aufsicht einer Elektrofachkraft.
Tipp: Wenn Sie sich vielleicht aktuell nicht eine teure Komfortinstallation leisten können oder möchten, sollten Sie jedoch für eine spätere Nachrüstung Vorsorge leisten. Planen Sie deshalb unbedingt genügend (zusätzliche) Leerrohre und Anschlussdosen (Unterputz) mit ein. Eine Anleitung für die Planung einer zukunftsorientierten Elektroinstallation finden Sie hier.
Stromzähler werden in Zählerschränken mit Zählerplatz untergebracht. Diese stellen besondere Anforderungen. Der Zählerplatz sollte so gewählt werden, dass das Ablesen oder Überprüfen ohne besondere Hilfsmittel möglich ist. Ideal wäre etwa ein eigener Hausanschlussraum. Anforderungen an den Zählerplatz:
- Der Zählerplatz sollte auf einer Anbringungshöhe von mindestens 1,10 m bis maximal 1,85 m angebracht sein.
- Die Umgebungstemperatur am Zählerplatz sollte zwischen 0 und 40 Grad C liegen.
- Vor dem Zähler sollte die Bedienungs- und Arbeitsfläche mindestens 1,20 m tief sein.
- Die Verdrahtung im Zählerschrank sollte mit flexiblen Aderleitungen HO7V-K mit Querschnitt 10 mm² durchgeführt werden.
Nach TAB (Technische Anschlussbedingungen) dürfen Zähler an folgenden Orten nicht angebracht werden:
- innerhalb der Wohnungen von Mehrfamilienhäusern
- über Treppenstufen in Wohnräumen, Küchen, Toiletten, Bade- und Waschräumen
- in Speichern
- in feuchten Räumen, Garagen, Öllagern
- an Stellen mit erhöhter Umgebungstemperatur
- feuer- und explosionsgefährdete Stellen
Bei einem fehlenden Hauptpotentialausgleich können, im Falle eines Isolationsfehlers an elektrischen Leitungen, lebensgefährliche Potenzialunterschiede bzw. Spannungen zwischen leitfähigen Teilen und dem Schutzleiter entstehen. Durch den Hauptpotentialausgleich und den zusätzlichen Potenzialausgleich wird dies verhindert. Die Verbindung der Haupterdungsleitung mit elektrisch leitenden Rohrsystemen und Konstruktionen ist im Zuge des Hauptpotentialausgleichs über die Potenzialausgleichsschiene herzustellen.
Die Hauptpotentialausgleichsschiene ist im Hausanschlussraum so nah wie möglich an der Haupterdungsleitung anzubringen. Im TT-Netz ist eine Verbindung von der Hauptpotentialausgleichsschiene zum PE der Stromkreisverteilung herzustellen. Im TN-Netz wird der Potenzialausgleichsleiter nicht zur Stromkreisverteilung, sondern zum Hausanschlusskasten geführt und dort mit dem PEN-Leiter der Hauptleitung zusammengeschlossen. Der Potenzialausgleichsleiter ist ein Schutzleiter und muss wie dieser in seinem gesamten Verlauf grüngelb gekennzeichnet sein.