Einbruchsicherung: So schützen Sie Gebäude und Fahrzeuge
Innerhalb weniger Sekunden verschaffen sich Einbrecher mit einfachsten Hilfsmitteln Zugang zu Immobilien. Ein Großteil der Einbrüche erfolgt über schlecht gesicherte Fenster und Türen. Nicht selten sind die Besitzer sogar zu Hause, während Kriminelle Wertsachen entwenden und unbemerkt das Weite suchen.
Auch bei privaten Fahrzeugen lohnt sich ergänzende Sicherheitstechnik. Doch wie lässt sich der Einbruchschutz sinnvoll erweitern?
Antworten auf diese Frage finden Sie hier.
Gebäude clever schützen
Fenster werden von Einbrechern gerne genutzt, um in Häuser zu gelangen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Fenster aufzubrechen. Zum einen lassen sich Fenstergriffe betätigen, in dem das Glas eingeschlagen wird. Zum anderen können Fensterflügel mit Werkzeugen aufgehebelt und gekippte Fenster mit wenigen Handgriffen geöffnet werden.
Fenster-Schwachstellen reichen vom Fenstergriff über das Glas bis hin zum Rahmen. Zur Verbesserung des Einbruchschutzes sind einbruchhemmende Maßnahmen zu ergreifen.
Beim Kauf neuer Fenster ist das Sicherungspotenzial besonders hoch. Neben einer einbruchhemmenden Verglasung sollten beim Fensterbeschlag drehbare Rundzapfen vorhanden sein.
Als besonders effizient gegen Einbruchversuche gelten Pilzkopfzapfen, welche an gegenüberliegenden Stellen montiert werden und sicher verriegeln. Die Widerstandsklasse (WK) ist bei einbruchhemmenden Fenstern und Türen elementar.
Diese im Überblick:
- RC 1 N
- RC 2 N
- RC 2
- RC 3
- RC 4
- RC 5
- RC 6
RC 1 N liefert lediglich einen Grundschutz, RC 6 hingegen stellt die derzeit beste Widerstandsklasse dar. Bauelemente mit dieser WK verfügen über einen festgelegten Widerstand gegenüber leistungsstarken Elektronikwerkzeugen wie Bohrmaschinen. Im Wohnbereich sollte es mindestens Klasse RC 2 N sein, besser wären aber Elemente mit Klasse RC 2 oder RC 3.
Eine weitere Möglichkeit, den Einbruchschutz an Gebäudezugängen nachträglich zu optimieren, liefert das mittelständische Unternehmen Eimsig. Mithilfe einer speziellen Sensortechnologie, die ohne Bohren oder Kabel montiert wird, lassen sich sensible Gebäudeelemente zusätzlich absichern.
Ist die Anlage scharfgestellt, wird ein Alarm ausgelöst, sobald beispielsweise Fenster von Unbefugten geöffnet werden. „Die patentierten Sensoren verschwinden unauffällig im Fensterrahmen, sind von außen nicht einsehbar – das schützt auch vor Sabotage“, fügt Eimsig auf der offiziellen Internetpräsenz unter www.fenstersensor.com hinzu.
Die Sensoren sind in drei Varianten erhältlich:
- Fenster & Glasbruch: Fenstersensor erkennt die Zustände offen, geschlossen, gekippt und Glasbruch
- Fenster: Fenstersensor erkennt die Zustände offen, zugezogen und verriegelt
- Universal: Fenstersensor erkennt die Zustände offen und geschlossen
Eimsig verkauft außerdem Funk Alarmanlagen und individuelle Lösungen zur Integration ins Smart Home. Das Eimsig HausDisplay® wurde vom VdS Schadenverhütung zertifiziert. Weitere Informationen zum Eimsig Sicherheitsspektrum unter www.alarmanlage-eimsig.de.
Eine hervorragende Ergänzung für den Fenster Einbruchschutz sind lückenlos schließende Rollladen, die den Zugang zur Immobilie im geschlossenen Zustand vollständig versperren. Zur Absicherung von gekippten Fenstern, sind formschlüssige Schutzriegel empfehlenswert, welche mit Verschlusselementen verbunden sind. Dennoch gilt: Fenster bei Abwesenheiten immer vollständig schließen!
Um Türen vor unbefugtem Zutritt zu schützen, sind Schutzbeschläge, Schließbleche und Bänder ratsam. Letztere verstärken Türen an sensiblen Stellen, um den Zugang zu erschweren. Außerdem ist das doppelte Abschließen von Türen ein Muss. Hiermit ist das zweitourige Verschließen des Riegels, also das zweimalige Drehen des Türschlüssels gemeint.
Nur diese Art des Verschließens gilt als einbruchhemmend und wird von vielen Versicherungen zur Schadenregulierung vorausgesetzt. Einfaches Zuziehen liefert keinen Schutz.
Das VdS-Prüfsiegel
Das VdS-Prüfsiegel wird von der unabhängigen Prüf- und Zertifizierungsstelle für Brandschutz und Einbruchdiebstahlschutz VdS Schadenverhütung vergeben. Es dient Verbrauchern als exzellente Orientierung, um am Markt hochwertige Produkte im Bereich Einbruchdiebstahlschutz zu finden. Doch das VdS-Siegel symbolisiert nicht nur Zuverlässigkeit und maximale Sicherheit, es kann gegenüber Versicherungen weitere Vorteile einbringen.
Einige Hausräte und Gebäudeversicherer räumen Rabatte ein, wenn Wohnraum mit VdS-zertifizierten Anlagen gesichert ist. Deshalb lohnt sich der Anruf bei Versicherungsgesellschaften, möglicherweise geht mit der Entscheidung für ein zertifiziertes Sicherheitssystem eine konkrete Vergünstigung einher.
Licht und Alarmanlagen Haus
Zum Abschrecken ist Licht ideal. Bewegungsmelder gewährleisten, dass das Gelände erleuchtet wird, sobald das System Bewegung erkennt. Das schreckt ab und beugt Einbruchversuchen vor. Bewegungsmelder gibt es inzwischen in diversen Ausführungen zur einfachen Montage. Ein Bewegungsmelder sollte aber von einem Elektriker angeschlossen werden. Welche Sicherheitsvorkehrungen wichtig sind, wurde in unserer „Anleitung Bewegungsmelder anschließen“ erläutert.
Ergänzend zur mechanischen Sicherheitstechnik und Beleuchtung, melden Alarmanlagen Einbruchversuche durch akustische Signale beziehungsweise alarmieren hilfeleistende Stellen. Unterschieden wird zwischen Innenraum- und Schwerpunkt- sowie Außenhautüberwachungsanlagen.
„Bei der Außenhautüberwachung werden alle von außen erreichbaren Einstiegsmöglichkeiten auf Öffnen, Durchbruch und möglichst auf Verschluss überwacht“, erklärt der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. unter www.sicheres-zuhause.info.
Um kostenpflichtige Polizeieinsätze bei Fehlalarm sowie Funktionsstörungen zu vermeiden, sollten Alarmanlagen von Experten installiert und gewartet werden. Dies gilt auch für die Funk-Alarmanlage, welche im Gegensatz zu verkabelten Systemen mit Batterien betrieben wird. Der BHE informiert online über empfehlenswerte Systeme und erleichtert die Kaufentscheidung.
Fahrzeuge schützen
Auch Pkws und Wohnmobile sind Gegenstand von kriminellen Machenschaften und verschwinden oft komplett. Um dem entgegenzuwirken, können eine Auto Alarmanlage beziehungsweise wirkungsvolle Alarmanlagen für Wohnmobile zum Einsatz kommen. Die meisten modernen Autos sind mit integrierten Sicherheitssystemen ausgestattet, um potenzielle Diebe mit lautstarkem Alarm abzuschrecken.
Für Gebrauchte gibt es Kfz-Alarmanlagen zum Nachrüsten. Unternehmen, wie Ampire, entwickeln leistungsstarke Anlagen mit maximalem Schutz. Besonders bequem in der Verwendung sind sogenannte Micro-Alarmanlagen wie EMA GSM, welche lediglich in den Zigarettenanzünder gesteckt werden.
Gefragt ist zudem die Viper 350 Auto-Alarmanlage mit Fernbedienung. Sie kann aufgrund der Verkabelungen die Montage durch einen Fachmann erfordern. Welche Lösungen es zur Wohnmobile-Absicherung gibt, hat das Onlineportal rundum Reisemobile www.promobil.de zusammengefasst.
Im Video klärt ein Sicherheitsexperte über weitere Faktoren auf und präsentiert eine Alarmanlage mit Radar- sowie Ortungssystem zur
Wohnmobilsicherung:
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Fotos:
Bilder 1 & 2: © EFP Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH
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