Elektriker Werkzeug-Kabelfinder zum Schutz und Auffinden von Leitungen
Kabelfinder und andere Ortungsgeräte kommen häufig bei Elektrikern, aber auch bei Heimwerkern zum Einsatz.
- Für Netzleitungen: Die simpelste Funktionsweise erfolgt über Induktionseffekte, um elektrische Leitungen aufzuspüren. Das von Stromleitungen verursachte elektromagnetische Feld wird vom Kabelfinder erkannt und der Elektriker beziehungsweise Heimwerker kann so exakt ermitteln, wo auf eine Bohrung zu verzichten ist. Eine Erkennung von Netzleitungen ist in der Regel über mehrere Zentimeter innerhalb der Wand möglich.
- Für Metall: Um auch Leitungen und Elemente ohne Wechselstrom erkennen zu können, muss ein Ortungsgerät über weitere Funktionen verfügen. Eisen und metallische Gegenstände in Wänden und Decken lassen sich mit Geräten orten, die ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen können, da beide Materialien Magnetfelder in ihrer direkten Umgebung beeinflussen. Sobald das Ortungsgerät mit dem ausgelösten elektromagnetischen Feld in dessen Nähe kommt, erkennt das der integrierte Sensor und schlägt an. Die Veränderungen der Schwingfrequenz entlarven die im Verborgenen liegenden Elemente.
Wie funktioniert eigentlich so ein Kabelfinder?
Das Gerät ist mit einem Sender und einem Empfänger ausgestattet. Das Ortungssuchgerät sendet eine Frequenz aus. Die Kabel oder Leitung senden die Frequenz wieder zurück zum Gerät. Das Gerät kann die Frequenz verarbeiten und erkennt, um was es sich dabei handelt. Ein Signalton erklingt.
Wenn Sie nun mit dem Kabelfinder die Wand abtasten wird verändert sich der Signalton je nachdem wie weit sie sich von der Leitung entfernen. Dadurch kann man ausgezeichnet den Installationsbereich von Kabel erörtern.
Einsatz des Kabelfinders
- Kurzschlüsse lokalisieren
- neue Steckdosen installieren
- Ortung von Sicherungen
- Sortierung von Leitungen
- Anschluss von Beleuchtungssystemen
Einsatz von Kabelfinder Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Kabelfinder oder Ortungssucher können Leitungen und Kabel im stromlosen Zustand und stromführende Leitungen aufspüren
- Mit Kabelsuchgeräte können Sie sogar Koaxialkabel finden.
- Installationskabel kann man mit einem Kabelfinder in einem Mauerwerk, Betonwand ja sogar im Erdreich orten. Auch in Trockenbauwänden ist dies möglich.
- Mit Kabelfindern kann man Kurzschlüsse lokalisieren und eine elektrische Leitung auf Durchgang prüfen.
- Man kann auch Stromkreise damit orten
Nachteile:
- Kabelfinder sind nicht günstig, jedoch bei häufigerem Einsatz ihr Geld wert
- Manche Geräte sind nicht zuverlässig. Gerade wenn sich die Leitungen etwas tiefer in der Wand befinden
Wie genau sind Kabelfinder Ortungsgeräte?
Am besten in der Beschreibung des Gerätes nachlesen. Man kann ungefähr mit einer Ortungstiefe mit 6 cm rechnen. Es können damit Metalle, Metallrohre, Elektrokabel in Wänden, aber auch in Böden oder Decken geortet werden. Kabelfinder dienen also zum ungefähren Lokalisieren von Elektrokabeln, eisenhaltige Metallen. Es können aber auch Metalle, die nicht eisenhaltig sind, lokalisiert werden.
Was kann passieren, wenn man in ein Elektrokabel bohrt?
Welche Arten von Kabelfinder gibt es?
Man unterscheidet grundsätzlich von zwei Modellen. Die günstiger Variante sind induktiv detektierende Suchgeräte, die auf Veränderungen von Schwingungen beim Annähern mit dem Gerät reagieren. Die deutlich teureren Geräte sind kapazitive Suchgeräte. Sie orten bzw. reagieren auch auf Nichtmagnetisches innerhalb von Wänden, Decken oder Böden.
Bei den kapazitiven Geräten wird eine aufwändige Elektronik verwendet. Die hochfrequentierenden elektrischen Felder sind anders nicht zu erkennen. Die Technik dahinter funktioniert grundsätzlich mit einem Empfänger und einem Signalgenerator. Beim Suchen kann der Hinweis optisch, aber auch akustisch ausgespielt werden.