Die Installation des Kabel- bzw. des Antennenanschlusses im EFH
Die Technik macht es möglich, damit Antennenanschlüsse mittlerweile auch für Telefonie bzw. Internet (Triple Play) genutzt werden können. Es ist sinnvoll, für jeden Raum im Haus im Zuge der Elektroinstallation ein separates Rohr nur für den Antennenanschluss zu verwenden (Sternförmige Verlegung).
Die Empfangssignale für Radio bzw. Fernseher können digital über Satellit (Schüssel); Kabel oder über Antenne empfangen werden. Früher reichte es völlig, wenn man im Wohnzimmer und vielleicht noch im Schlafzimmer und Kinderzimmer einen Antennenanschluss installiert hatte. Schließlich gab es nur einen oder höchstens zwei Röhrenfernseher. Dies hat sich in letzter Zeit gewandelt.
Heute möchten die Verbraucher von Ihrem kleinen schicken Flachbildfernseher auch im Esszimmer bzw. Küche oder im Hobbyraum oder Bad Ihre Lieblingssendungen genießen können.
Es muss ja nicht in jeden Raum gleich ein Koaxkabel verlegt werden. Es genügen vorerst nur die Räume, in denen auch später sicher ein Empfangsgerät für Audio oder Fernseher vorgesehen wird.
Später können, wenn nötig, in Räumen, die vorerst noch ohne Empfangsgerät auskommen, problemlos und ohne großen Aufwand die nötigen Kabelanschlüsse nachgerüstet werden. Voraussetzung ist natürlich, dass bei der Elektroinstallation in jedem Raum Leerrohre mit Unterputzdosen vorgesehen werden.
Antennenanschluss – Möglichkeiten der TV-Empfangsanlagen
- Kabelanschluss
Hauptsächlich in dicht besiedelten Städten wird der TV-Empfang über einen Kabelanschluss erreicht. Sollten Sie einen Kabelanschluss in Ihrem Wohngebiet haben, ist dieser im Erdreich verlegt und der örtliche Hausanschluss befindet sich meist im Keller und wird dort über Koaxialkabel verteilt. Sie brauchen eine entsprechende Antennensteckdose für Kabelanschluss an Ihrem Fernsehanschluss. Ein großer Nachteil – In den meisten Fällen wird, für den Kabelanschluss eine monatliche Gebühr von den Anbietern verlangt. Über die Jahre summieren sich die Kosten somit ziemlich heftig.
- Empfang über Satellit – Sat-Anlagen Installation
Hauptsächlich in ländlichen Gebieten wird der TV-Empfang über Satellit übertragen. Da durch die örtliche Infrastruktur, ein Kabelanschluss nur mit enormem Aufwand zu bewältigen wäre. Die Satellitenantenne, der auch SAT-Schüssel genannt wird, wird überwiegend aufs Hausdach oder an die Hauswand montiert und wird zu dem entsprechenden Satelliten ausgerichtet. Zum Empfangen der Fernsehprogramme werden vom Empfangsteil (LNB) der SAT-Schüssel Koaxialkabel zu den Endstellen verlegt.
Bei mehreren Empfangsstellen wird ein Verteiler installiert. Sie brauchen zum Empfangen der Fernsehprogramme einen SAT-Receiver. Die Antennenanschlüsse in der Wohnung oder im Haus enden in entsprechenden SAT-Antennensteckdosen oder können auch direkt am Receiver angeschlossen werden. Der Nachteil – Sie müssen eine optisch eher unschöne SAT-Schüssel aufs Dach montieren. Der große Vorteil – Nur einmalige Anschaffungskosten (mittlerweile preiswert), keine monatlichen Gebühren wie beim Kabelanschluss.
- Antenne (Terrestrisch)
Das Fernsehen wird über auf der Erde stehende Fernsehsender übertragen. Die Reichweite des Empfangs wird meist über Antennenmasten, die auf Bergen oder Hügel stehen, vergrößert. In Deutschland wird die gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung damit gewährleistet. Die Übertagung kann analog oder digitaler Art sein.
Weitere Informationen, zur Planung der Elektroinstallation, lesen Sie hier: Planung Elektroinstallation Anleitung
Passend dazu der große Ratgeber: SAT-Anlage
In Deutschland, Österreich, Schweiz und in vielen anderen Ländern auch, wird auf digitalen Empfang der Fernsehprogramme umgestellt. In Deutschland ist die analoge Verbreitung des terrestrischen öffentlichen-rechtlichen Fernsehens seit 2009 völlig abgeschaltet. Bis 2012 soll in allen europäischen Ländern das analoge Fernsehen der Vergangenheit angehören.
Bis 30.04.2012 war in Deutschland auch der analoge Satellitenempfang eingestellt. Bis dahin sollten alle SAT-Schüsseln auf digitalen Empfang umgestellt sein. Weiterführende Infos dazu finden Sie hier.