Elektriker Werkzeug – Verschiedene Bohrkronen für Steckdosen und Schalter
Ein praktisches Werkzeug für Elektriker sind Bohrkronen. Sie werden meist für das Versenken von Unterputzdosen verwendet. Dabei gibt es für jedes Mauerwerk auch ein eigenes Werkzeug. Um bei der Elektroinstallation später die Unterputz-Geräteeinsätze sicher in der Wand zu befestigen, müssen entsprechend Unterputzdosen gesetzt werden. Im Trockenbau werden dabei Hohlwanddosen verwendet. Im Ziegel oder Mauerwerk werden Unterputz-Gerätedosen verwendet. Diese Dosen haben einen genormten Durchmesser von 68 mm.
Der Elektriker verwendet im Rohbau, für die Elektroinstallation entsprechend dem Mauerwerk Bohrkronen. Diese Bohrkronen sind für den Elektriker eine enorme Erleichterung bei der Installation, weil er dadurch die genaue Aussparung im Mauerwerk in einem Arbeitsschritt erledigen kann. Wichtig ist es nur vorher die Dosenhöhe festzulegen und mit einer Wasserwaage eine entsprechenden senkrechten oder waagrechten Strich anzuzeichnen.
Jedoch nicht nur für Unterputzdosen verwendet der Elektriker Bohrkronen. Fräskronen gibt es in verschiedenen Durchmessern. Da der Elektriker häufig Löcher für die Verlegung von Kabeln und Rohren braucht, sind Fräskronen in verschiedenen Größen für ihn unheimlich erleichternd bei der Arbeit.
Im Folgenden stelle ich Ihnen die wichtigsten Fräskronen eines Elektrikers vor und wofür diese zum Einsatz kommen.
Bohrkrone für die Gipskartonwand
Im Trockenbau setzt der Elektriker Hohlwanddosen für die Gerätedosen. Dafür wird ein an entsprechender Stelle ein Dosenbohrer mit 68 mm verwendet. Die Hohlwanddosen haben als Außenmaß 68 mm und passen daher genau in das Gipskartonloch. Wichtig ist, dass die Höhe genau festgelegt wird. Hier muss sehr genau gearbeitet werden. Später sollten die sichtbaren Steckdosen und Schalter nicht auf unterschiedlichen Höhen sitzen.
Ich zeichne mit meist mit der Wasserwaage ein waagrechten und senkrechten Strich für die Bohrhöhe (fertig Fußboden) an. Die Bohrkronen für Gipskarton (Hohlwanddosenbohrer) haben in der Mitte einen Führungsbohrer. Dieser sorgt in erster Linie, dass der punktgenau gearbeitet werden kann und beim Bohren dass das äußere Sägeblatt nicht verrutscht. Außerdem hat der Hohlwanddosenbohrer noch außen eine Frässekante. Damit lassen sich die Bohrfalz vertiefen und der Rand der Hohlwanddose wird dadurch Mauer bündig eingesetzt.
In der Mitte befindet sich noch eine Feder. Die sorgt dafür, dass das heraus gebohrte Stück mühelos entfernt werden kann.
Das Bohren mit einem Hohlwanddosenbohrer für Gipskarton ist praktisch, wenn man mit einem leistungsstarken Akkuschrauber arbeitet. Der Dosenbohrer wird einfach in das Schnellspannfutter eingespannt. Sollten mehrere Dosen auf einmal gebohrt werden, empfiehlt sich eine Bohrmaschine.
Bohrkrone für Mauerwerk
Für leichtes Mauerwerk wie Ziegel oder Ytongsteine wird zum Bohren für die Gerätedosen eine Bohrkrone für Mauerwerk verwendet.
Damit lassen sich in leichtem Mauerwerk praktisch und sauber die Gerätedosen herausbohren. Wichtig ist wie beim Trockenbau, dass vorher genau angezeichnet wird, wo später die Dose sitzen soll. Am besten wieder einen senkrechten und waagrechten Strich mit der Wasserwaage, entsprechend der Dosenmitte anzeichnen.
Bohrkrone Beton für hartes Mauerwerk
Selbst für Beton gibt es Bohrkronen.
Selbst für Beton oder harten Ziegel gibt es das entsprechende Werkzeug, um Unterputzdosen für die Elektroinstallation herauszubohren. Die Bohrkronen haben häufig Karbid-Hartmetallzähnen, dadurch sind sie sehr leistungsfähig und langlebig. Man sollte beim Kauf auf Qualität achten.
Der Anwendungsbereich ist vielfältig: Beton, Mauerwerk, Natursteine, Sandsteine, Marmor. Ungeeignet ist der Bohrer jedoch für Kalksandsteine.
Die Bohrkrone für Beton bei der Elektroinstallation hat einen Durchmesser von 68 mm. Sie ist Hammerschlagfest. Der Führungsbohrer in der Mitte sollte abnehmbar und eine SDS Aufnahme haben. Wichtig ist auch eine schnelle, handliche Bauart, die schnell zu montieren ist. Also beim Kauf auf Qualität achten.
Vorteile: Hammerschlagfest, schnelles Anbohren, erhöhte Effizienz beim Bohren. Handliche, leichte Bauart, einfach und schnell zu montierende Konstruktion.
Bohrkrone Fliesen
Selbst für Fliesen gibt es eine 68 mm Bohrkrone. Die Bohrkrone hat, wie man auf dem Bild sieht, eine Diamantoberflächenbeschichtung. Der Zentrierbohrer sollte ebenfalls eine Diamantoberflächenbeschichtung haben. Somit lässt sich einwandfrei und sauber selbst auf Fliesen arbeiten.
Manchmal kommt es vor, dass die vorhandene Elektroinstallation nachträglich eine weitere Unterputzdose benötigt. Sie möchten etwa eine weitere Steckdose an einer vorhandenen Steckdose anschließen. Im Trockenbau ist das einfacher als bei Fliesen. Jedoch gibt es im Handel selbst hier eine Lösung. Die Diamantbeschichtete Lochsäge 68 mm und der Diamantbeschichtete Zentrierbohrer ermöglichen selbst hier einen sauberen und glatten Schnitt.