Für jede Aufgabe den richtigen Bewegungsmelder wählen
Die Unterschiede zwischen Bewegungsmelder und Präsenzmelder.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen:
- Bewegungsmelder (Wächter)
- Präsenzmelder
Beide haben das Ziel bei Bewegung, die Beleuchtung helligkeitsabhängig zu schalten, um somit Energie zu sparen.
Unterschiede gibt es bei dem Einsatzort und dem Ausschaltverhalten. Präsenzmelder verfolgen das Ziel, das Licht auszuschalten, wenn entweder die Helligkeit vorhanden ist oder niemand mehr anwesend ist. Sie werden hauptsächlich in Decken eingebaut. Typischer Einsatzort sind WC-Anlagen und Büros. Die Präsenzmelder haben ein hochauflösendes Erfassungsfeld und die Sensortechnik ist sehr empfindlich.
Bewegungsmelder sind viel robuster und werden hauptsächlich in Fluren und Eingangsbereichen eingesetzt. Hier ist nicht die Anwesenheit entscheidend, sondern die Bewegung. Störquellen, wie bewegende Äste oder Ähnliches, gilt es von Bewegungen zu unterscheiden und das Licht helligkeitsabhängig, bei ausbleibender Bewegung „Aus“ zuschalten.
Die Aufgabe des Bewegungsmelders ist somit, das Licht bei Erkennung von Bewegungen einzuschalten (Eingangsbereich, Fluren, Wegesicherung) während der Präsenzmelder hat das Licht ausschaltet, wenn niemand mehr anwesend ist und somit hilft Energie zu sparen.
Bei jeder modernen Elektroinstallation bieten die Bewegungs- und Präsenzmelder viele Vorteile.
Damit das Licht bedarfsgerecht und vor allem auch energieeffizient geschaltet werden kann, ist eine zuverlässige und einwandfreie Funktion die wichtigste Grundvoraussetzung.
Des Weiteren soll in dem Wohngebäude natürlich auch der Komfort und die Sicherheit gewährleistet sein.
Marktführer sind u.a. die Bewegungsmelder von Steinel, die 4 verschiedene Sensortechniken anbieten
Die Bewegungsmelder von Marktführer Steinel bieten verschiedenen Sensoren auf der Basis von 4 unterschiedlichen Erfassungstechnologien an.
Dadurch findet sich für jede Art von Erfassung ein individuell passender Bewegungsmelder. Einen geeigneten Steinel Bewegungsmelder gibt es somit nicht nur für den Innenbereich, sondern natürlich auch für den Außenbereich.
Wie eine Lampe mit Bewegungsmelder anschließen ist, können sie ausführlich in Praxisbeispielen hier nachlesen: Bewegungsmelder
Die 4 unterschiedlichen Sensortechniken von Steinel:
Der Passiv-Infrarot (PIR) Steinel Bewegungsmelder
Die Passiv-Infrarot-Technik ist ein nützlicher Allrounder, der sich für viele unterschiedliche Einsatzbereiche im Innen- als auch im Außenbereich eignet.
Der PIR-Bewegungsmelder wird am häufigsten eingesetzt.
Er reagiert optimal auf jede Art von Winkeländerung, sobald eine Person an dem Sensor vorbeigeht. Die moderne Technik funktioniert durch die Ausnutzung der Pyroelektrizität.
Entsteht durch eine Strahlungsflussänderung (Wärmestrahlung im mittleren Infrarotbereich) eine Temperaturänderung auf der Empfängerfläche des Sensors, dann reagiert die Technik sofort.
Der Steinel Bewegungsmelder reagiert nicht auf einen natürlich hervorgerufenen statischen Wärmeunterschied, der zum Beispiel durch die Sonneneinstrahlung entsteht. Er nimmt zuverlässig nur ändernde Signale wahr.
Der Passiv-Infrarot Steinel Bewegungsmelder wird am besten an einer Wand oder in einer Ecke platziert.
Die ideale Montagehöhe beträgt rund 2 Meter. Je nach Ausführung beträgt der Erfassungswinkel 300 Grad und die Reichweite rund 12 Meter. Direkt am Sensorgehäuse ist eine Feinabstimmung von knapp 80 Grad möglich.
Dank der Schutzart IP54 ist der Bewegungsmelder sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich (-20-+50 °C) geeignet.
Der Hochfrequenztechnik (HF) Steinel Bewegungsmelder
Die HF-Technik wurde von Steinel im Jahr 1999 erfunden.
Im Hinblick auf eine zuverlässige sensorische Erfassung bietet diese Technik deutliche Vorteile.
Der Steinel Bewegungsmelder kann somit auch ohne Probleme einen toten Winkel erfassen. Mit den hochwertigen HF-Sensoren wird stets eine lückenlose Erfassung gewährleistet.
Es werden jegliche Bewegungen hinter den Wänden und auch hinter Glas oder Holz erfasst. Der HF-Melder lässt sich auch ohne Probleme hinter der abgehängten Decke verbauen.
Für die klassische Hochfrequenztechnik ist jede Art von Bewegung relevant. Demzufolge eignet sich der HF Steinel Bewegungsmelder auch nicht für den Außenbereich. Dort würden Regen oder herunterfallende Blätter definitiv ein Signal auslösen.
Ebendarum hat das Unternehmen Steinel die Hochfrequenztechnik konsequent weiter entwickelt.
Die iHF (intelligente HF-Technik) kann zuverlässig zwischen sich bewegenden Personen und diversen Objekten, wie zum Beispiel Tiere oder Sträucher, unterscheiden.
Die iHF Steinel Bewegungsmelder eignen sich somit auch ohne Probleme für den Außenbereich. Der Sensor ist komplett unsichtbar und dank der modernen Hochfrequenz-Sensortechnologie werden Personen perfekt erfasst.
Allen Störeinflüssen, wie zum Beispiel Blätter, Regen, Wind und Schnee werden von dem Sensor ignoriert. Die Steinel Bewegungsmelder erkennen die Bewegungen vollkommen unabhängig von der Bewegungsrichtung und von der Körpertemperatur.
Die Sensoren senden die Signale mit einer qualitativ hochwertigen Frequenz von 5,8 GHz aus. Diese durchdringt sogar Leichtbau- und Glaswände. Von der Umgebung werden die Signale in Form eines Echos an den iHF Sensor zurückgeschickt.
Sobald sich eine Bewegung im Erfassungsbereich des Echos verändert, schaltet der Steinel HF-Bewegungsmelder das Licht präzise.
Ultraschall-Technik (US) Steinel Bewegungsmelder
Die Ultraschall-Technik besteht aus einem Sender und aus einem Empfänger.
Der Steinel Bewegungsmelder basiert auf dem Aussenden und auf dem Empfangen von Ultraschallwellen (Doppler-Prinzip).
Somit unterscheidet sich die Funktionsweise deutlich von der Hochfrequenztechnik. Die Wellen werden von einem integrierten Sender ausgestrahlt und von Objekten, die sich in der unmittelbaren Umgebung befinden, reflektiert.
Die Reflexionen werden dann vom Empfänger aufgefangen.
Schallwellen, die in den Detektionsbereich vom Melder eintreten oder Schallwellen, die von Objekten in diesem Bereich reflektiert werden, können sofort registriert und angezeigt werden.
Ultraschall Bewegungsmelder von Steinel füllen den Raum bis in den letzten Winkel und umschließen dabei Objekte, die sich im Raum befinden.
Der Sensor erkennt eine Bewegung im Raum, auch wenn kein Sichtkontakt vom Sensor zur Person besteht.
Das Signal wird gemäß dem Doppler-Prinzip ausgewertet. Deshalb sind Ultraschall-Sensoren perfekt geeignet für Großraum-Büros und Räume mit Leichtbauweisen.
Ultraschall durchdringt dünne Wände nicht und ist sehr sensibel. Und gerade deshalb für Räume, in denen sitzende Tätigkeiten ausgeführt werden, besonders zu empfehlen.
Da die Schallwellen stets über die Luft übertragen werden, kann der Ultraschall Steinel Bewegungsmelder nicht hinter einer Abdeckung, über einem Heizkörper oder in der Nähe von einer Lüftung angebracht werden.
Eine Montage in der Nähe von beweglich aufgehängten Objekten oder starken Schallwellen kann die Funktion der US Steinel Bewegungsmelder ebenfalls beeinträchtigen.
An diesen Plätzen eignen sich Hochfrequenztechnik-Bewegungsmelder besser.
Kameratechnik
Die Kameratechnik wurde von Steinel selbst entwickelt und dies ist ein großer Vorteil für die Sensortechnik.
Der Personensensor HPD1 kann durch die integrierte Kameratechnik alle anwesenden Personen im Raum erkennen und diese auch zählen, selbst wenn die Personen sich nicht bewegen.
Durch die moderne Technik lassen sich in der Gebäudeautomation viele neue Möglichkeiten realisieren. Unter anderem lassen sich Licht, Klima und Heizung bedarfsgerechter steuern, wenn die genaue Personenanzahl bekannt ist.
Bewegungs- und Präsenzmelder im Einsatz
Durch die unterschiedlichen Sensortechniken findet sich für jeden Raum und jede Art von Erfassung ein optimal passender Steinel Bewegungsmelder.
PIR-Sensoren eignen sich für Büros, für Klassen- und Konferenzräume sowie Sporthallen und natürlich für den Außenbereich.
Steinel Bewegungsmelder mit der HF-Technik (Hochfrequenz) sind in Treppenhäusern, Fluren und Sanitäranlagen ideal. Dank der intelligenten Hochfrequenztechnik (iHF) ist auch ein Außeneinsatz möglich.
Die US-Sensoren (Ultraschall) können genau wie die PIR-Melder für die Präsenzerfassung verwendet werden. Sie lassen sich aber auch in Gängen und Fluren installieren.
Die moderne Kameratechnik ist von Steinel für präzise Erfassungsaufgaben in den Innenbereichen entwickelt worden. Sie ist die Zukunft der Sensortechnik und ermöglicht eine ganz neue Sicherheitstechnik und eine effiziente Energieeinsparung.