Welche Aufgaben hat der Fundamenterder im Gebäude?
Der Fundamenterder ist ein wichtiger Bestandteil der Elektroinstallation, der für die Erdung eines Gebäudes sorgt. Er besteht aus einem leitfähigen Material, meist verzinktem Stahl oder Edelstahl, das in das Fundament eines Gebäudes integriert wird. Während des Baus wird der Erder in die Bodenplatte oder die Fundamente des Gebäudes eingelegt und stellt so eine dauerhafte Verbindung zum Erdreich her.
Seine Hauptaufgabe ist es, im Fehlerfall, wie bei einem Blitzeinschlag oder einem Kurzschluss, den elektrischen Strom sicher in die Erde abzuleiten. Dies reduziert die Gefahr von elektrischen Schlägen und schützt sowohl Menschen als auch elektrische Geräte und Installationen.
Der Fundamenterder ist in der Regel als geschlossener Ring verlegt und wird an die Haupterdungsschiene des Gebäudes angeschlossen. Diese Schiene dient als zentraler Punkt, an dem alle erdungspflichtigen metallischen Teile und leitfähigen Systeme, wie Wasserleitungen, Heizungsrohre und elektrische Anlagen, verbunden sind.
Ein korrekt installierter Fundamenterder erfüllt die Anforderungen der einschlägigen Normen und Vorschriften, wie der DIN 18014 in Deutschland. Er muss sorgfältig geplant und installiert werden, um eine zuverlässige und effektive Erdung zu gewährleisten. Neben seiner Schutzfunktion trägt der Fundamenterder auch zur Potenzialausgleichsmaßnahme bei, indem er hilft, gefährliche Spannungsunterschiede zwischen verschiedenen leitfähigen Teilen des Gebäudes zu verhindern.