Die digitale Videoüberwachung per WLAN und deren Vor- und Nachteile
Früher waren Überwachungssysteme teuer. Allein der Installationsaufwand der analogen Systeme verursachte einen enormen Aufwand und die technischen Möglichkeiten waren begrenzt. Mit den modernen WLAN-Kameras hat sich vieles geändert.
Wo Funkkameras Problem mit der Sicherheit haben, überzeugen IP-Kameras, zu diesen auch die WLAN-Kameras gehören, indem sie bestehende Netzwerke oder ihr eigenes Netzwerk nutzen. Das Netzwerksicherheitssystem erlaubt eine große Reichweite und bietet einen guten Zugriffsschutz. Wichtig: Die Netzwerkverschlüsselung muss eingerichtet werden, da sonst jeder mit einem Empfangsgerät darauf zugreifen kann.
Videoüberwachungssystem | WLAN-Kamera
Einer der größten Vorteile ist sicherlich der überschaubare Materialaufwand und der minimale Zeiteinsatz für die Einrichtung. Früher mussten für die Datenübertragung Leitungen verlegt werden, was einen hohen Kostenanteil ausmachte. Durch die WLAN-Kameras fällt dies weg. Lediglich einen 230V Netzanschluss für die Kameras wird in der Regel noch gebraucht. Einfachste WLAN-Kameras sind schon unter 100 € zu haben und werden bestimmt noch weiter günstiger.
Weitere Vorteile der WLAN-Überwachungskameras sind der Zugriff über das Internet. Die WLAN-Kamera ist ja eigentlich eine IP-Kamera oder ein kleiner Computer. Sie enthält neben den üblichen Komponenten eine CPU, einen Flash-Speicher und einen DRAM-Speicher. Der Netzwerkkamera digitalisiert die Bilddaten zum Bereitstellen und versenden in ein bestehendes Netzwerk. Durch die Netzwerkkamera-Software ist es möglich, dass das Gerät im Netz als Web-Server, als FTP-Server sowie als FTP-Client und als E-Mail-Client auftritt.
Man kann auch ein eigenes Netzwerk mit WLAN-Kameras aufbauen. Man braucht einen WLAN-Router und einen DSL-Internetanschluss. Jedoch ist dies heute ja schon fast Standard in jedem Haushalt. Es sollten maximal drei Kameras einen vorhandenen Router angeschlossen werden, da sonst wieder Datenqualität und kurzzeitige Netzaussetzer die Folgen wären.
Einfache Installation
Jede Kamera hat, wie schon beschrieben einen eigenen Server mit IP-Adresse und kann somit auch extern, in einem Netzwerk über das Internet gesteuert werden. Die Bilder können an einem fremden Ort, extern abgelegt werden. Man jederzeit und überall über das Internet (Smartphone, PC) darauf zugreifen und muss nicht Vorort sein. Die Installation ist unkompliziert, da die Systeme meist schon anschlussfertig geliefert werden. Der Aufbau ist von jedem einigermaßen Technikinteressierten locker machbar.
Wichtig: Es ist unbedingt auf einen hohen Daten-Empfangspegel der WLAN-Kameras zu achten. Es macht keinen Sinn, WLAN-Kameras einzusetzen, wenn an der Kamera ein schlechtes Signal ankommt. Dies könnte schon der Fall sein, wenn der Router im Keller steht und die Kameras im Außenbereich installiert sind. (Mehrere Decken und Wände dazwischen). Eventuell könnte ein WLAN-Repeater zur Signalverstärkung Abhilfe schaffen.
Netzwerk- bzw. WLAN-Kameras werden auch häufig mit Bewegungssensoren, Infrarotscheinwerfer, Nacht-objektiven sowie oft mit Schwenk- und Zoomfunktionen ausgestattet.
Höhere Anforderungen und Funktionen an die Kamera und das System, wie Bewegungserkennung und manuelle Speicherung usw., schlägt sich natürlich auch im höheren Preis nieder. Wenn Sie einen hohen Anspruch an das System und die Sicherheit wollen, sollten Sie sich ohnehin fachlich beraten lassen.
Wenn Sie ohne großen Installationsaufwand, bei Ihnen zu Hause ein Überwachungssystem und mit guter Technik installieren wollen, sollte die WLAN-Überwachungskamera eine moderne und erstklassige Option sein.
Einfache Installation, günstig bei der Anschaffung und gute Technik sprechen dafür!