Wie Sie Ihren Fernseher ans Internet anschließen, um z.B. Filme auf Abruf zu genießen?
Folgende Fragen werden häufig gestellt …
- … Kann ich eigentlich meinen Fernseher ans Internet anschließen?
- … Welche Vorteile bringt mir die Vernetzung mit dem Internet?
- … Funktioniert das Fernsehen über WLAN?
- … Welche Voraussetzung muss ich schaffen, um übers Internet fernsehen zu können?
Auf alle Fragen wird in folgendem Artikel ausführlich eingegangen.
Die Technik erlebte in den vergangenen Jahren eine Reihe von Weiterentwicklungen. Wenn Sie heute einen neuen Fernseher kaufen, kann dieser in der Regel mit dem Internet verbunden werden, das ist Standard. Die Verbindung mit dem Internet erfolgt über den vorhandenen Netzwerkanschluss oder über WLAN. Mittlerweile sind virtuelle Anschlüsse zwischen Fernsehgeräten und dem Internet in unterschiedlichen Ausstaffierungen möglich.
Viele Konsumenten erleben das TV mit WLAN und den Prozess, den Fernseher ans Internet anschließen, als einen selbstverständlichen Sachverhalt, der eine Reihe von Bedienervorteilen in der Nutzung verspricht und garantiert. Wie zum Beispiel …
- Sie können verpasste Filme oder Sendungen nachträglich oder auf Abruf anschauen
- Mediathek nutzen
- Zusatzprogramme über das Internet nutzen (YouTube, Facebook)
- Online-Radio hören
Fernseher mit dem Router verbinden
Um die Vorteile auch nutzen können, müssen Sie den Fernseher mit dem Internet verbinden. Dazu brauchen Sie einen Router, den dieser stellt die Verbindung mit dem Internet her.
Im nachfolgenden Beitrag werden 3 wesentliche Formen näher erörtert, die die Verbindung zwischen dem TV-Gerät und dem Internet sicherstellt. Ein Hauptaugenmerk wird auf die Funktionsweise des Fernsehers über WLAN gelegt, weil das am häufigsten vorkommt.
Nicht selten schaut ein Heimnetzwerk so aus:
Fernseher über „WLAN“ mit dem Internet verbinden
Die Verbindung eines TV-Geräts über „WLAN“ ist für den Nutzer mit zahlreichen Komfortvorteilen verbunden. Der größte Vorteil gegenüber der LAN-Verbindung (Netzwerkverbindung) ist, dass kein Kabel für die Internetverbindung verlegt werden muss. Dadurch ist man viel flexibler. Die Verbindung über WLAN erfolgt drahtlos.
Am Rande: So kommen Sie zu einem leistungsstarken Router!
Der genaue Anschluss vom TV mit WLAN funktioniert in diesem Kontext wie folgt:
Als Erstes müssen Sie Ihren Fernseher einschalten. Mit der Fernbedienung muss man dann im Anschluss in das Menü hineinwechseln. Im Regelfall sollten Sie hierbei schlicht die einfache Menütaste bestätigen. Als Nächstes müssen Sie in die Option Einstellung gehen. Unter der Rubrik Einstellungen können Sie nun den Sektor Set-up auswählen. Wenn in diesem Bereich kein solches Merkmal hinterlegt ist, kann es sein, dass das TV-Gerät nicht WLAN-geeignet ist. In diesem Fall ist es empfehlenswert, das Benutzerhandbuch zu überprüfen.
Im weiteren Schritt selektieren Sie nun den Sektor Netzwerk. Im Anschluss daran muss der Nutzer den Bereich Netzwerkeinstellungen auswählen. Neben den Begriffen Netzwerkeinstellungen können jedoch auch die Bezeichnungen Drahtlosverbindungen oder Netzwerk-Set-up verwendet werden. Grundsätzlich macht es Sinn, sich vor dem Einstellungsprozess diesbezüglich im Handbuch zu informieren, welche Begrifflichkeiten hierbei genau genutzt werden.
Im Anschluss daran erfolgt ein automatischer Suchlauf. Es werden alle sich in der Nähe befindenden Netzwerke gescannt und erkannt. Jetzt müssen Sie das entsprechende WLAN System auswählen und einfach mit dem TV-Gerät verbinden. In diesem Schritt muss man recht häufig eine PIN oder auch ein Passwort eingeben, um das WLAN freizuschalten.
Essenziell ist bei einer Verbindung über WLAN, dass eine Verschlüsselung vorliegt. Sollte keine Verschlüsselung vorliegen können sie recht einfach Dritte (nicht erwünschte Personen), in Ihr WLAN-Netz schalten. Stellen Sie aktuell bei Ihrem Router eine WPA2 Verschlüsselung ein (kann sich jedoch in Zukunft ändern, da neue Sicherheitsstandards folgen können).
Wenn Sie mögen, können Sie WPS nutzen. Hierbei muss jedoch auch der Tatbestand erfüllt sein, dass der verwendete Router diese Funktion unterstützt. Drücken Sie in diesem Prozess die Router Verbindungstaste, währenddessen Sie das entsprechende WLAN von dem TV-Gerät suchen lassen. Ab nun erfolgt die vorliegende Verbindung automatisch.
Wenn Sie es vorziehen, dass die Verbindung zukünftig nicht automatisch erfolgt, so können Sie auch eine jedwede Eingabe des Passworts oder der PIN hinterlegen und somit die automatische Verbindung vermeiden. Wenn Sie jetzt den Fernseher über das WLAN mit dem Internet verbinden möchten, können Sie im Anschluss im Menü weitere Einstellungen ausstaffieren.
Es ist Ihnen möglich, innerhalb des Prozesses die Signalstärke zu kontrollieren. Sollte die WLAN-Verbindung nicht stark genug sein, so haben Sie die Option einen Repeater einzusetzen, um das Signal zu verstärken.
Vor- und Nachteile vom TV mit WLAN
Vorteile:
- Keine Kabelverlegung notwendig
- Kostengünstig
- Im Regelfall besteht eine konstante Internetverbindung, die hervorragende Bildergebnisse gewährleistet
- Die Verbindung ist einfach, schnell und zumeist auch unkompliziert
Nachteil:
- Sie benötigen ein WLAN-fähiges TV-Gerät
- Sie sind durch Dritte angreifbar
- langsamere Datenübertragungsrate im Vergleich zu Netzwerkverbindung (LAN)
Fernseher über LAN (Netzwerkkabel) mit dem Internet verbinden
Was ist eigentlich ein „LAN-Kabel“(Netzwerkkabel)?
Ein sogenanntes Netzwerkkabel ist ein abgeschirmtes Kabel. Damit wird eine physikalische Verbindung zwischen zwei Stationen oder Teilnehmern zusammengeschaltet.
Es wird als eine Verbindung im lokalen Netzwerk hergestellt (z. B. Router zur Anschlussbuchse des Fernsehers). Über eine LAN-Verbindung (Netzwerkkabel) wird in der Regel eine höhere Datenübertragungsrate im Gegensatz zu WLAN-Verbindungen erreicht. Darum sind sie zum Beispiel in Büros erste Wahl.
Es ist die einfachste Option, das TV-Gerät über ein LAN-Kabel zu verbinden. Ideal hierbei ist, wenn der vorliegende Router nicht allzu weit von dem Fernseher entfernt ist. Denn hierbei müssen keine zu umständlichen Verlege-Maßnahmen für das Kabel initiiert werden. Das Netzwerkkabel muss von Ihnen hierbei in die Fernsehbuchse gesteckt werden. Das andere Kabelende sollte nun parallel in den freien Router Port gesteckt werden.
Man muss in diesem Zuge die DHCP-Option aktivieren. In diesem Prozess würde dann eine IP-Adresse automatisch vergeben werden. Das Vorliegen einer IP-Adresse ist nötig, da das TV-Gerät eine Internetverbindung so aufbauen kann. Eine solche Option ist bei einem Großteil der Router standardmäßig aktiviert.
Die Internetverbindung sollte auf der Stelle funktionieren, wenn das TV-Gerät eine IP-Adresse automatisch bezieht und die DHCP-Option des TV-Geräts und des Routers in Summe aktiviert ist. Im Geschwindigkeitsbereich ist es unerheblich, ob man ein 100 Mbit/s oder aber ein 1.000 Mbit/s LAN-Kabel nutzt. Die beliebten HD-Filme lassen sich problemlos via beiden Kabeln übertragen.
Vor- und Nachteile vom TV mit LAN (Netzwerkkabel)
Vorteile:
- LAN-Kabel sind eine kostengünstige Lösung, um einen Fernseher ans Internet anschließen zu können (wenn der Router nahe am Fernseher steht)
- Es liegen hohe Datenübertragungsraten vor
- Diese Version stiftet ein hohes Maß an Sicherheit
- Die Konfiguration in diesem Bereich ist denkbar einfach
Nachteile:
- Es kann eventuell zu hohen Installationsaufwendungen kommen, wenn der Router weiter entfernt ist und die Verlegearbeiten eines neuen Netzwerkkabels aufwendig sind
Fernseher über Powerline mit dem Internet verbinden
Eine dritte Variante, um einen Fernseher an das Internet anzuschließen, erfolgt über eine sogenannte Powerline-Verbindung. Bei der Powerline-Variante wird die Verbindung des Netzwerks via „einem vorhandenen Stromnetz“ (Steckdosen, 230 Volt Netz) sichergestellt und initiiert.
Zwischen diesen beiden Komponenten wird ein entsprechendes Netzwerkkabel (LAN) gebraucht. Hierbei wird der Fernseher in einen Powerline-Adapter gesteckt. Der entsprechende Adapter wird dann in die Steckdose gesteckt.
Der 2. Adapter wird dann via einem Netzwerkkabel mit dem vorliegenden Router verbunden. Achten Sie darauf, dass die DHCP-Option aktiviert ist, im Rahmen der Routerkonfiguration. Auch der 2. Adapter wird in diesem Kontext schlicht in eine Steckdose gesteckt. Über das Stromnetz werden dann alle Daten weitergeleitet.
Diese Lösung stellt sicher, dass kein Kabel verlegt werden muss. Sie sind aufgrund der Wahl des Ortes der Position des Routers aufgrund dessen sehr flexibel. Mit einer Powerline-Lösung sind aktuell attraktive Geschwindigkeiten von maximal 500 Mbit/s machbar.
Es ist jedoch notwendig, dass Sie eine Verschlüsselung für den Datenverkehr aktivieren, da das so nicht von allein sichergestellt werden kann. Diese Sicherheitskomponente kann im Regelfall durch einen simplen Adapterknopfdruck am Adapter selbst eingestellt werden. Eine solche Powerline-Verbindung ist eine einwandfreie Alternativmöglichkeit zu einer angewandten Netzwerkverkabelung. Der Kostenfaktor ist jedoch in Summe höher als bei der WLAN-Variante.
Vor- und Nachteile von Powerline:
Vorteile:
- Die Einrichtung kann schnell erfolgen
- In dieser Variante müssen keinerlei Kabel verlegt werden
- Die Netzwerkverbindung kann über jede beliebige Steckdose erfolgen
Nachteile:
- Die Kosten für eine Powerline Adapter Option sind im Vergleich zu WLAN-Verbindungen deutlich höher
- Der Stromverbrauch ist ebenso in Summe höher als bei anderen Varianten
- Es ist eine zusätzliche Verschlüsselung notwendig
TV mit WLAN gehört heute oftmals zum Alltag dazu
Einen Fernseher ans Internet anschließen bietet viele Vorteile und ist an recht wenige Voraussetzungen gebunden. Die Grundvoraussetzung ist ein Internetanschluss und ein internetfähiges Fernsehgerät. Zwischen diesen Komponenten kann dann eine Verbindung hergestellt werden. Insbesondere in Wohnungen sind WLAN-Verbindungen ganz besonders beliebt, da man hierbei keine zusätzlichen Strippen ziehen muss, um Kabel zu verlegen. Den Fernseher ans Internet anschließen, sorgt somit für ein Mehr an Komfort.
Wann ist eine WLAN-Verbindung ins Internet besser als eine LAN-(Netzwerk) Verbindung?
Nicht jeder möchte in seiner Wohnung nachträglich Strippen ziehen (zum Beispiel in einer Mietwohnung). Daher stellt sich für die Wahl zwischen LAN, WLAN oder Powerline gar nicht. Alle anderen sollten sehr wohl abwägen, was in ihrem Heim die beste Wahl ist. Sie sollten überlegen, wo im Haus Ihr Router stehen wird und wie Sie Ihre Geräte damit optimal verbinden können. Sind alle Geräte in unmittelbarer Nähe des Routers, sollte eine LAN-Verbindung erste Wahl sein. Verteilen sich dagegen die Geräte und Hardware auf mehrere Räume oder sogar Stockwerke, ist eine WLAN-Verbindung ins Internet wahrscheinlich am einfachsten umzusetzen.
Hier macht es dann eventuell auch Sinn, das WLAN-Signal zu verstärken, um auch alle Bereiche der Wohnung oder des Hauses mit dem Signal leistungsstark zu erreichen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn viele mobile Geräte, wie Smartphones und Tablets, angewendet werden.
Wie heute eine leistungsstarke, moderne Multimedia-Verkabelung, für einen reibungsfreien Datenfluss in den eigenen vier Wänden umgesetzt wird, erfahren Sie in diesem Beitrag: Moderne Multimedia-Verkabelung