Alternative Heizideen für die Energiekrise
Durch den Krieg in der Ukraine ist die Gasversorgung aus Russland fast zum Erliegen gekommen, gleichzeitig steigen die Kosten für Heizöl und Strom stark an. Viele Verbraucher fürchten, dass sie die steigenden Energiekosten nicht bewältigen können und sehen sich deshalb nach anderen Heizmethoden um.
Dieser Artikel zeigt einige der wichtigsten Alternativen zu Öl und Gas auf, mit denen sich Energie sparen lässt.
Heizen mit Holz
Das Verbrennen von Holz hat in den letzten Jahren in Form von Pellets eine Renaissance erlebt. Pellets senken die Energiekosten, denn sie haben einen höheren Heizwert als Gas und Öl. Zwar sind auch Pellets in den letzten Wochen und Monaten im Preis gestiegen, sie stellen aber immer noch eine gute Alternative dar.
Mit einem normalen Holzofen kann man gut überwintern, vor allem, wenn das Holz schon vorhanden ist. Beim Heizen mit Holz sollte darauf geachtet werden, dass nur trockene Holzstücke verwendet werden. Unbedingt zu vermeiden ist ein Schwelbrand über Nacht, in der Hoffnung, dass der Ofen am nächsten Morgen schneller aufheizt. Während dieser Zeit verbrennt das Holz nur unvollständig, was zu einer starken Emission an Schadstoffen führt.
Die Wärmepumpe als alternative Heizung
Wärmepumpen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Das Prinzip ist dabei immer gleich. Betrieben wird sie mit einem Kältemittel, das bei einem niedrigen Druck verdampft. Dazu wird Wärme benötigt, welche die Wärmepumpe aus der Umwelt entnimmt. Danach gelangt das gasförmige Kältemittel in einen Kompressor. Durch den starken Druck steigt die Temperatur an und das Mittel verflüssigt sich. Dadurch wird Wärme frei, welche die Pumpe an das Heizungssystem abgibt.
Grundsätzlich gibt es drei Quellen, aus denen sich die Wärmepumpe Energie beschaffen kann:
- Erdreich
- Luft
- Grundwasser
Besonders effektiv ist die Erdwärmepumpe, da die Temperatur das ganze Jahr über nahezu konstant bleibt und deshalb der Stromverbrauch sehr gering ist.
Heizen mit Sonnenenergie
Sonnenkollektoren finden sich heute schon auf vielen Dächern, und sie stellen eine Alternative zu Öl und Gas dar.
Sonnenkollektoren sammeln die Sonnenstrahlen und erhitzen damit eine Flüssigkeit, die meist aus Wasser und Frostschutzmitteln besteht. Danach gelangt die Flüssigkeit zu einem Wärmeaustauscher. Dieser übernimmt die Wärme und heizt damit das Haus und das Wasser. Das funktioniert im Sommer bei genügend Sonneneinstrahlung sehr gut, im Winter reicht die Strahlung nicht aus.
Wer schon eine Pelletheizung oder eine Wärmepumpe hat, kann die Sonnenkollektoren im Winter als zusätzliche Heizung betreiben und damit Energie sparen.
Fazit
Wer ein wenig klug handelt, muss im kommenden Winter nicht frieren. Ein wichtiger und nachhaltiger Energieträger ist Holz, was meist Pellets bedeuten. Diese haben einen hohen Heizwert und lassen sich einfach verarbeiten. Eine Wärmepumpe ist zwar in der Anschaffung ein wenig teuer, dafür lässt sich aber viel Energie sparen.
Die dritte Alternative ist Sonnenenergie, die zwar in Deutschland im Winter nicht ausreicht, aber in Kombination mit einer anderen Energieform beim Energiesparen hilft.