Die „Schutzarten“ bei der Elektroinstallation
Die deklarierte Schutzart weist auf die Eignung elektrischer Betriebsmittel für unterschiedliche Umgebungsbedingungen hin. Außerdem gibt die Schutzarzt den Schutz des Menschen gegenüber einer potenziellen Gefährdung an, wenn dieser entsprechendes Betriebsmittel benutzt. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Schutzart und Schutzklasse.
Die „Schutzarten“ bei der Elektroinstallation beziehen sich auf die spezifischen Schutzmaßnahmen, die elektrische Betriebsmittel gegen verschiedene äußere Einflüsse wie Staub, Wasser und mechanische Belastungen bieten. Hier sind die wesentlichen Aspekte zu den Schutzarten:
- Kennzeichnung: Schutzarten werden durch zweistellige Kennzahlen (z.B. IP20, IP65) angegeben, wobei die erste Ziffer den Schutz gegen Fremdkörper und die zweite Ziffer den Schutz gegen Wasser beschreibt.
- Fremdkörper: Die erste Ziffer kennzeichnet den Schutzgrad gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern wie Staub und Berührung durch Werkzeuge oder Finger. Ziffern reichen von 0 (kein Schutz) bis 6 (vollständiger Schutz gegen Staub).
- Wasserschutz: Die zweite Ziffer zeigt den Schutzgrad gegen das Eindringen von Wasser an, von Tropfwasser bis zu starkem Strahlwasser und sogar Tauchwasser. Ziffern reichen von 0 (kein Schutz) bis 9 (Schutz gegen Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung).
- Anwendungen: Schutzarten sind wichtig bei der Auswahl von elektrischen Geräten und Installationen je nach Umgebung und Einsatzzweck, z.B. in Innenräumen, im Freien, in feuchten oder staubigen Umgebungen.
- Normen und Vorschriften: Die Definition und Prüfung der Schutzarten erfolgt gemäß internationalen Normen wie der IEC 60529 (auch als DIN EN 60529 bekannt), die sicherstellen, dass die Geräte den spezifischen Schutzanforderungen entsprechen.
Die Kenntnis der Schutzarten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass elektrische Geräte und Installationen den Umgebungsbedingungen standhalten und die Sicherheit von Personen und Eigentum gewährleisten.