Beitrag zur Energiewende
Im Zuge der grünen Energiewende verändern die Städte ihr Gesicht. Vor allem in den Eigenheimsiedlungen zieren immer mehr Photovoltaikanlagen die Dächer. Diejenigen, die noch nicht über eine Solaranlage verfügen, beginnen sich zunehmend Gedanken darüber zu machen, ob die Zeit reif ist, sich an diesem Projekt der elektrischen Selbstversorgung zu beteiligen.
Fürwahr ist eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach aus Gründen des Umweltschutzes eine gute Tat. Doch welche Aspekte sprechen des Weiteren für diese Maßnahme und mit welchen Einspareffekten können Eigentümer rechnen? Dies und mehr zu Solaranlagen auf den Dächern möchten wir in diesem Ratgeber klären. Unsere Tipps für den Kauf und die Installation sollen darüber hinaus dazu beitragen, dass sich der Wirkungsgrad dieses dezentralen Kraftwerks steigern lässt.
Bildquelle: iStock
Wie groß sind die Einspareffekte an Strom?
Die explodierenden Strompreise tragen stark zur Veränderungsbereitschaft der Konsumenten bei, die durch eine hauseigene Solaranlage zu Prosumern werden können, indem sie ihre Rolle als Konsument mit der Rolle des Produzenten erweitern. Experten gehen von durchschnittlichen Einspareffekten von rund 10 Prozent des Strombedarfs aus.
Unter dem Strich reduzieren Besitzer von PV-Anlagen ihre jährlichen Stromkosten um 200 bis 300 Euro. Mehr über PV Anlagen erfahren Sie beim Anbieter gruenes.haus, der für die Installation von Solaranlagen die Vermittlung zu Fachbetrieben in der Region herstellt.
Unsere Tipps zur Steigerung der Effizienz von Solaranlagen
Eigentümer verfügen über diverse Möglichkeiten, die Effizienz ihres hauseigenen Kraftwerks zu erhöhen. Die wirksamsten Maßnahmen stellen die folgenden dar:
Die richtige Ausrichtung der PV-Anlage
Generell ist der Wirkungsgrad einer Solaranlage am höchsten, wenn die Paneele das Sonnenlicht parallel einfangen. Unter Berücksichtigung der saisonalen und tageszeitlichen Sonnenbewegungen haben Wissenschaftler berechnet, dass in Deutschland die ausgeprägtesten Effekte zu erzielen sind, wenn die Solarpaneele nach Süden ausgerichtet sind und einen Neigungswinkel von 30° bis 35° besitzen.
Da die Sonne sich tagsüber von Osten nach Westen bewegt, ist mangels Alternativen auch eine Ausrichtung nach Osten oder Westen vertretbar, wo sich die Effizienzeinbußen mit bis zu 10 Prozent in Grenzen halten. Ein zu steiler Neigungswinkel hat den Effekt stärkerer Energieverluste im Sommer, während ein zu steiler Neigungswinkel dazu führt, dass sich im Winter die einfallenden Sonnenstrahlen weniger wirkungsvoll in Energie umsetzen lassen.
Vermeidung von Verschattungseffekten
Bei der Installation einer Solaranlage ist es wichtig, dass Verschattungen wie durch Bäume, Schornsteine, Dachkanten und Antennen vermieden werden, damit das Sonnenlicht in voller Stärke auf die Solarpaneele treffen kann. Ist dies nicht möglich, haben Eigentümer die Möglichkeit, Solaranlagen mit integrierten Bypassdioden zu erwerben.
Bei diesen handelt es sich um Bauteile, die den Strom an Modulen vorbeileiten, die von Verschattung betroffen sind. Sind keine Bypassdioden in der Solaranlage eingebaut, können Eigentümer externe Bypassdioden installieren, um auf diese Weise die Energieumleitung herzustellen.
Art der Solaranlage
Solaranlagen werden mit Blick auf die Struktur der Solarzellen in monokristalline und polykristalline Kraftwerke unterschieden. Dabei weisen monokristalline PV-Anlagen mit einem Wirkungsgrad von 18 bis 22 Prozent gegenüber 16–18 Prozent eine rund 20 Prozent höhere Leistungskraft aus. Für monokristalline Solarmodule spricht ferner ihre Stabilität und lange Lebensdauer. Dafür kommen polykristalline PV-Anlagen mit niedrigen und hohen Temperaturen besser zurecht, und sie sind günstiger sowie durch ihr geringeres Gewicht leichter zu installieren.
Die Vorteile von Solaranlagen im Überblick
Der Einspareffekt von circa zehn Prozent des Energiebedarfs sorgt zunächst für eine spürbare Entlastung, die besonders in Zeiten, in denen die Strompreise immer teurer werden, dankbar angenommen wird. Hinzu kommt der ökologische Aspekt, dass man sich an der Energiewende beteiligt und seinen Beitrag dazu leistet, die endlichen Ressourcen zu schonen, die Emission von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen zu vermeiden und die Abhängigkeit von der Energieversorgung durch Exporte zu verringern. Ihre Installation ist mit einer beträchtlichen Wertsteigerung der Immobilie verbunden.
Ferner sind PV-Anlagen äußerst robust und ihre Leistung ist auf 20 bis 30 Jahre ausgerichtet. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts ergab, dass sich die Effizienzverluste mit 0,1 Prozent im Jahr in einem vertretbaren Rahmen halten. Lediglich der Wechselrichter sollte nach 10 bis 15 Jahren ausgetauscht werden. Mit der Solaranlage ist es möglich, seine E-Fahrzeuge aufzutanken und an seine Wärmepumpe anzubinden. Ein Schneeballeffekt durch Solaranlagen wurde nachgewiesen. Installiert einer eine PV-Anlage, ziehen andere nach. Nachhaltig ist die tiefe Befriedigung, die Eigentümer empfinden, durch eigene Mittel zur Stromversorgung beizutragen. Es ist derselbe Effekt wie im eigenen Garten, wo die Früchte, die Gewürze und das Gemüse am besten schmecken.
Die Nachteile von Solaranlagen im Überblick
Die Installation einer Solaranlage ist ein finanzieller Kraftakt, der abhängig von der Art und Größe mit 8.000 Euro bis 30.000 Euro zu Buche schlagen kann. Eigentümer mit Liquiditätsengpässen können zwar die hohen Anschaffungskosten durch ein Mietmodell der Solaranlage vermeiden.
Langfristig ist eine PV-Anlage zur Miete aber teurer, als wenn sie gekauft wird. Mit Blick auf die Dachform und Ausrichtung ist sie nicht für alle Dächer geeignet und ihre Installation erfordert mit Blick auf die Anmeldung, Einspeisevergütung und Steuererklärung einen spürbaren bürokratischen Aufwand.
Welche Fördergelder sind möglich?
Als Beitrag zur Energiewende und Vermeidung der Emission von Treibhausgasen wird die Installation einer Solaranlage staatlich gefördert. Ansprechpartner für mögliche Förderkredite und Zuschüsse sind zunächst die KfW und regionale Förderbanken, während das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA Solaranlagen nicht subventioniert.
Wird der gewonnene Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist, erzielen Eigentümer Gewinne von 13 Cent pro kWh bei kleinen und 10,9 Cent pro kWh bei großen Solaranlagen. Die Kosten für den Kauf und die Installation der Solaranlage sind steuerlich absetzbar und Eigentümer sind beim Kauf von der Mehrwertsteuer befreit.
Fazit: eine Win-win-Situation für Eigentümer und Umwelt
Die Zeit ist reif für die Installation einer PV-Anlage. Es spricht vieles dafür, dass diese für Hausdächer ein ähnliches visuelles Tonikum darstellen, wie dies in anderen historischen Wellen mit Blick auf Antennen und Kabelschüsseln der Fall gewesen war. Sie sind eine wichtige Zukunftstechnologie, bei der in naher Zukunft mit weiteren Innovationen zu rechnen ist.
Alles in allem mahnt die fortschreitende globale Erwärmung alle Beteiligten von der Politik über die Wirtschaft bis hin zum Verbraucher zur Eile. Als Generationenaufgabe können deshalb alle Maßnahmen aufgefasst werden, die zur Energieeffizienz beitragen. Der Einsparungseffekt durch PV-Anlagen ist spürbar und ein nützlicher Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen. Hier kann jeder Eigentümer seiner Verantwortung für unseren Planeten gerecht werden.