Wie hoch sind die Installationskosten eines (KNX) Bussystems im Eigenheim
Die Kosten für ein Bussystem sind abhängig von der Anzahl der vorhandenen Gewerke, die über ein KNX Bussystem gesteuert werden. Werden die herkömmliche Elektroinstallation und die Installation des Bussystems verglichen, fallen die Kosten für das Bussystem auf den ersten Blick höher aus.
Bei genauer Betrachtung ergeben sich in vielen Fällen spürbare Kostenvorteile bei der Erstinstallation, die sich im Laufe der Zeit als laufender Vorteil für das Bussystem erweisen.
Betrachtung der Kosten für ein Bussystem
Wie bereits erwähnt, sind die Kosten für ein Bussystem im ersten Schritt höher als bei der herkömmlichen Elektroinstallation.
Die höheren Kosten im Bereich der Installation entstehen durch mehrere Faktoren:
- Größerer Installationsaufwand und Materialbedarf an Verkabelungen.
- Höherer Platzbedarf in den Installationszonen.
- Größere Verteiler für die Aufnahme von Kopplern und der Stromversorgung für das Bussystem.
- Technisch und fachmännisch optimierte Installation von Sensoren und Aktoren.
Kostenvorteile im Vergleich zur herkömmlichen Elektroinstallation ergeben sich, wenn mehrere Gewerke miteinander verbunden werden. In diesem Fall kann meistens auf andere Regelungen verzichtet werden.
Die realistische Einschätzung der Kosten für ein Bussystem
Die Kosten für ein Bussystem können ohne detaillierte Abschätzung der Verbraucher nur schwierig abgeschätzt werden. Im Prinzip können Sie davon ausgehen, dass sich der Betrag für ein normales Einfamilienhaus mit einer ungefähren Wohnfläche von 130 Quadratmetern zwischen 10.000 Euro und 50.000 Euro bewegt. Immer abhängig von den Anforderungen an das Bussystem und die Anzahl der Verbraucher, die über das System gesteuert werden.
Zur genauen Kostenermittlung muss im ersten Schritt eine detaillierte Aufstellung ausgearbeitet werden, die folgende Punkte beinhaltet:
- Genaue Anzahl der schaltbaren und dimmbaren Lampen.
- Wie viele schaltbare Steckdosen werden installiert.
- Anzahl der Rollläden oder Jalousien, die an das Bussystem angeschlossen werden.
- Anzahl der gesteuerten Fenster.
- Wie viele Taster bzw. Schaltstellen sind geplant.
- Genaue Anzahl der geplanten Bewegungsmelder.
- Wie viele Räume werden mit einer Einzelraumregelung versorgt.
- Anzahl der im Haus installierten Heizkreise.
Weitere Fragestellungen schließen die Anzahl an SAT-Anschlüssen, LAN-Anschlüssen und der Sicherheitsbauteile wie Rauchmelder oder Alarmanlagen ein. Je „Smarter“ ein Haus werden soll, umso mehr Verbraucher, Sensoren und Aktoren müssen in die Kalkulation einbezogen werden. Eine automatische Beschattung setzt eine Wetterstation voraus, die über Helligkeitssensoren ausgestattet verfügen.
Die Automatisierung von Abläufen oder die Erstellung einer Visu nehmen ebenfalls Einfluss auf die Gestaltung der Kosten für ein Bussystem. Weitere Kostenträger sind Homeserver und Visu PC.
Passend dazu der Ratgeberartikel: Hausautomation
Im optimalen Fall wird ein Grundriss des Hauses verwendet, in den eine sogenannte Vollausstattung eingezeichnet wird. Diese erste Planung wird im Anschluss daran unter fachmännischer Beratung optimiert. In Bezug auf Kosten und Anforderungen.
Für technisch Begabte:
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