Warum Sie die Lichtplanung beim Neubau, schon in der Haus-Planungsphase einbeziehen sollten.
Nicht nur Grundriss und Ausstattung der Räume im Neubau, sollten bei der Planung berücksichtigt werden, sondern rechtzeitig auch an die Beleuchtung gedacht werden.
Eine intensive Lichtplanung beim Neubau lohnt sich, denn Licht sorgt nicht nur für Gemütlichkeit, es setzt Akzente, sorgt für Sicherheit und gibt dem Haus erst den richtigen Kick.
Es sollte deshalb schon in der Planungsphase des Neubaus komfortable und energieeffiziente Lichtlösungen angestrebt werden.
So sah die Lichtplanung früher aus!
Wer noch vor einigen Jahren einen Neubau geplant hatte, machte sich nicht viel um die Planung der Elektroinstallation und vor allem um die Lichtplanung.
Meistens sah man pro Raum eine Deckenleuchte, im Flur und Treppenhaus ein paar Wandleuchten, im Bad noch eine Spiegelleuchte und im Wohn- und Esszimmer vielleicht noch eine zusätzliche indirekte Beleuchtung vor.
In diesem Bereich hat sich sehr viel geändert. Heute verlangt eine komfortable Elektroinstallation unter anderem eine durchdachte Lichtplanung.
Hier ein paar Beispiele, was Sie schon bei der Planung berücksichtigen sollten:
- Wandleuchten
- Gedimmte Beleuchtung (Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer)
- Spotbeleuchtung für Bilder, Kunstwerke
- Lesebeleuchtung
- Indirekte Beleuchtung für gemütliche Stimmung
- Küchenbeleuchtung über den Arbeitsbereich, Küchenzeile
- Arbeitsbeleuchtung (Bügelzimmer, Büro)
- Akzente mit LED-Leisten
- Bodenstrahler-Spots
- Treppenstufenbeleuchtung
- LED-Orientierungs- und Nachtlicht
- Spiegelbeleuchtung Bad, Garderobe
- Sternenhimmel
- Fensterbeleuchtung
- Deckenfluter
- Und, und, und
Oft verlangen diese verschiedenen Beleuchtungen eine bauliche Voraussetzung.
So sollten bei Massivbauweise, in die Betondecken schon die Unterputzgehäuse der Leuchten und Strahler einbetoniert werden.
Heute wird viel mit LEDs gearbeitet. Gerade für ein Orientierungslicht, sind im Fußboden eingelassene LED-Leuchtdioden komfortabel, sie zeigen einem den Weg, ohne dass man das Hauptlicht einschalten muss. Dasselbe gilt für eine Treppenstufenbeleuchtung.
Im Bad setzen die zusätzlichen modernen LEDs farbliche Akzente, die für tolle, gemütliche Stimmung sorgen.
Dafür muss jedoch immer schon bei der Planung die bauliche Gegebenheit für Anschlüsse und Unterbringung von Trafos oder Vorschaltgeräten berücksichtigt werden.
Beleuchtungen, die Möbelstücke oder Bilder in Szene setzen, Fensterbeleuchtungen, Beleuchtungen für bestimmte Arbeitsbereiche, Lesebeleuchtung, alle diese Beleuchtungen brauchen einen Anschluss und eine Steuerung.
Indirekte Beleuchtungen, die hinter abgehängten Deckenteilen montiert werden, eignen sich ideal für die Unterbringung von Trafos und Vorschaltgeräten.
Bei montierten Leisten an der Decke, hinter dieser LED-Strips installiert werden, wird’s schon schwieriger für die Unterbringung der Vorschaltgeräte.
Machen Sie deshalb schon bei der Planung Ihres Hauses Gedanken, welche Bereiche, wie beleuchtet werden sollen und schaffen Sie die baulichen Voraussetzungen.
Die energieeffiziente Planung, mit Komfort und Akzenten, werden es Ihnen später mit viel Wohlfühlen und Gemütlichkeit danken.
Bei der Lichtplanung gleich den Außenbereich des Hauses einbeziehen
Denken Sie gleich bei der Planung des Neubaus unbedingt, wie Sie später den Außenbereich gestalten wollen.
Eine komfortable Außenbeleuchtung, die bestimmte Bereiche wie Fassaden, Wege oder Garten in Szene setzt, wird meist automatisch über Dämmerungsschalter geschaltet.
Bereiche beim Haupt- und Nebeneingang, werden oft mittels Bewegungsmelder geschaltet.
Eventuell können auch im Fußboden eingelassene Beleuchtungen sinnvoll sein, diese erzeugen auf jeden Fall einen noblen Eindruck.
Denken Sie auch an die Terrasse oder Balkon. Hier sollte das Licht später von Innen schaltbar sein.
Bei der Installation sollten Sie auf jeden Fall Leerrohre für den Außenbereich vorsehen. Für jede Außenbeleuchtung empfiehlt sich ein fünfadriges Kabel vorzusehen, damit Sie später variabel sind und Änderungen oder Erweiterungen ohne großen Aufwand machbar sind.
Lichtmanagement ist komfortabel und spart Energie
Nicht nur in Industrie- und Gewerbeobjekte ist ein komfortables Lichtmanagement sinnvoll.
Neben dem manuellen Schalten und Dimmen der Beleuchtung gibt es heute die Möglichkeit, die Beleuchtung über ein zentrales Bussystem zu steuern.
Die Vorteile eines intelligenten Lichtmanagements im Eigenheim sind vor allem:
- Energieeinsparungen durch die Tageslicht- und präsenzabhängige Beleuchtung
- Bedarfsgerechte, verschiedene Lichtszenen auf Knopfdruck sofort und überall abrufbar
- Intelligentes Lichtmanagement erzeugt Atmosphäre
Die Beleuchtung kann so gemanagt werden, dass das Licht automatisch „Ein“- bzw. „Aus“ geschaltet wird.
Die Steuerung der Beleuchtung kann über Sensoren in der Leuchte, Schalter oder in einem Steuermodul erfolgen.
Die Sensoren werden über Fernbedienung, Multifunktionsschalter oder Computer gesteuert.
Die Installation erfolgt über Kabel oder auch über Funk.
Ein hilfreicher Artikel, wie Sie Ihre Hausbeleuchtung Raum für Raum planen, können Sie hier nachlesen: Hausbeleuchtung
Wenn Sie professionell vorgehen wollen, holen Sie sich einen Experten für die Lichtplanung.