Wofür werden Netzfreischalter gebraucht, bzw. wie funktionieren Sie?
Bei der Elektroinstallation im Eigenheim werden jede Menge elektrischer Leitungen verlegt.
Jedes stromführende Kabel hat ein elektrisches Magnetfeld.
Egal, ob nun ein Verbraucher „Ein“- oder „Aus“- geschaltet oder kein Verbraucher eingesteckt ist, das elektrische Feld ist immer da.
Einige Menschen reagieren darauf sehr empfindlich. Es können unter anderem massive Schlafstörungen, Unwohlsein und Stresssymptome entstehen, dies ist auch die Ansicht von Baubiologen. Ja, obwohl diese Leitungen ja meist Unterputz verlegt sind, sind diese elektromagnetischen Felder, in abgeschwächter Form vorhanden.
Gerade in Schlafzimmern und Räumen, in denen man abschalten will, sollten diese elektrischen Felder nicht vorhanden.
Hier kommen nun sogenannte Netzfreischalter oder Netzfeldrelais zum Einsatz.
Sie werden eingesetzt, um elektrische Wechselfelder zu reduzieren oder auszuschalten, dadurch haben auch empfindsame Menschen einen ruhigen, erholsamen Schlaf.
Netzfreischalter kommen immer öfter zum Einsatz, gerade um den heiß diskutierten „Elektrosmog“ zu reduzieren.
Wie funktioniert ein Netzfreischalter?
Der Netzfreischalter wird in einen Stromkreis geschaltet, mit der Aufgabe, wenn alle Verbraucher ausgeschaltet und kein Gerät mehr Strom zieht, den Stromkreis „Spannungsfrei“ zu schalten.
Das heißt, es fließt kein Strom mehr und auch keine Spannung ist mehr vorhanden.
Die Leitung ist dann komplett vom Netz genommen. Das stimmt jedoch so nicht ganz, es wird zur Überwachung des Stromkreises eine Kleinspannung angelegt, diese ist jedoch sehr gering und es entsteht dadurch so gut wie kein Magnetfeld.
Sobald jedoch nun ein Verbraucher wieder eingeschaltet wird, schließt der Netzfreischalter den Stromkreis und alle Geräte und Verbraucher sind fast verzögerungsfrei wieder am Netz angeschlossen. Die Einschaltschwelle, zum Beispiel beim Netzfreischalter (Netzfeldrelais) von Doepke FSE 1, ist von 2 bis 15 Watt einstellbar.
Damit besteht die Möglichkeit, „Blindverbraucher“, hervorgerufen durch z. B. lange oder schlecht isolierte Leitungen, auszublenden und eine dadurch, bedingte Dauereinschaltung des FSE 1 zu verhindern.
Die Ausschaltleistung beträgt etwa 2/3 der eingestellten Einschaltleistung. Mit dem Drehschalter kann zwischen Automatik- und Dauer-Ein-Betrieb („Hand“) gewählt werden. Der Einschaltzustand wird mit einer Leuchtdiode signalisiert.
Einige Verbraucher benötigen zum Einschalten eine Startspannung in Höhe der Netzspannung. Das sind z. B. Helligkeitsregler, drehzahlgeregelte Bohrmaschinen, Leuchtstoff- und Sparlampen.
Um hier ein sicheres Einschalten des Netzfeldrelais sicherstellen zu können, sind das PTC-Grundlastelement FS-GE und der Grundlastzwischenstecker FS-GZ erhältlich.
Einsatzgebiet von Netzfreischalter
Der Einsatz der Netzfreischalter oder auch Netzfeldrelais empfiehlt sich überall dort, wo elektrische Störfelder unerwünscht sind (Schlafzimmer, Kinderzimmer) oder Leistungsverluste durch Standby-Funktionen vermieden werden sollen.
Sie sollten die Stromkreise, die für einer Abschaltung infrage kommen (meist Schlafzimmer, Kinderzimmer, Ruheräume), mit einer eigenen Zuleitung und Absicherung versorgen. Somit können Sie mittels des Netzfreischalters, nur die Bereiche abschalten, die auch infrage kommen.
Der Netzfreischalter (Netzfeldrelais) wir im Verteiler auf die Tragschiene gesetzt. Er wird nach dem zu überwachenden Stromkreis (Leitungsschutzschalter) eingebaut und angeschlossen. Es muss auch ein Neutralleiter „N“ angeschlossen werden.
Bild: Schaltbild eines Doepke Netzfeldrelais FSE 1
Fazit
Wenn Sie ohne Elektrosmog leben wollen, installieren Sie, für den infrage kommenden Stromkreis zum Beispiel das Netzfreifeldrelais von Doepke FSE 1. Dadurch erreichen Sie:
- Eine selbstständige, lastabhängige Abschaltung der Netzspannung nach Empfehlung von Baubiologen
- Eine verzögerungsfreie Wiedereinschaltung der Netzspannung
- Korrekte Funktion auch bei Kleinverbrauchern mit Kondensator- oder Trafonetzteilen durch Überwachung mit 3 Volt Wechselspannung
- Empfindsame Menschen, mit Schlafstörungen durch elektromagnetische Felder, erreichen meist wieder einen erholsamen Schlaf