Die Doppelwechselschaltung – wann kommt sie bei der Elektroinstallation zum Einsatz?
Die Doppelwechselschaltung – es sind eigentlich zwei Wechselschaltungen – z.B. für zwei verschieden zu schaltende Verbraucher und das mit insgesamt nur zwei Schaltern (Schaltstellen). Es sind zwei Wechselschalter in einem Gerät und werden je in einer Unterputz-Dose untergebracht.
Deshalb wird die Doppelwechselschaltung auch Wechsel/Wechselschaltung genannt.
Zur besseren Erklärung kann man auch sagen, dass ein 2-facher Wechselschalter in einer einzelnen Gerätedose untergebracht ist. Das heißt, man kann zum Beispiel zwei Wechselschaltungen, von einem Schalter aus bedienen.
Auf keinen Fall sollte ein Doppelwechselschalter mit einem Serienschalter verwechselt werden.
Leider kommt die Verwechslung in der Praxis öfter mal vor, da sie sich auf den ersten Blick kaum unterscheiden. Denn ein Serienschalter schaltet genauso zwei Leuchtgruppen wie auch die Doppelwechselschalter. Beide sind Wippschalter mit Doppelwippe.
Unterscheiden kann man sie jedoch an den Anschlussklemmen. Mehr dazu im Aufbau des Doppelwechselschalters.
Achtung – Bitte vor dem Arbeiten an der elektrischen Anlage unbedingt die 5 Sicherheitsregeln beachten.
Hinweis vorab: Das Arbeiten an der elektrischen Anlage kann lebensgefährlich sein. Aus rechtlichen Gründen weise ich Sie darauf hin, dass alle Artikel, mit Erklärungen in Schrift und Bild, keine vollständigen Installationsanleitungen für elektrische Anlagen sind. Sie erhalten hier lediglich Tipps, Hilfe und Anregungen aus der Sichtweise des Autors und Betreibers dieses Blogs.
Wichtig: Bei unsachgemäßer und nicht vorschriftsgemäßer Ausführung wird keinerlei Haftung für entstandene Personen- und Sachschäden übernommen. Die Arbeiten sollten deshalb von Fachpersonal ausgeführt oder mindestens überprüft werden.
Aufbau Doppelwechselschalter
Der Doppelwechselschalter hat sechs Anschlussklemmen. Zwei Wechselschalter sind in einem Schalter untergebracht.
Somit hat Wechselschalter 1 drei Anschlussklemmen und Wechselschalter 2 ebenfalls drei Anschlussklemmen. Siehe dazu unten Bild 2.
Wichtig ist, dass beim Anschluss Schaltung 1 und Schaltung 2 nicht verwechselt werden dürfen. Dazu sind auf dem Schalter die Klemmen mit „1“ und „2“ jedes Wechselschalters markiert. Das heißt von Wechselschaltung 1, Phase oder Lampendraht auf Klemme „L1“. Korrespondierende Schaltung 1 jeweils auf Klemme „1“ mit „⇓“.
Genauso Wechselschaltung 2 im Doppelwechselschalter. Auf Klemme „L2“ muss die Phase oder Lampendraht. Auf den Klemmen „2“ mit „⇓“ sind die Korrespondierende der Wechselschaltung „2“. Zum besseren Verständnis siehe Bild 2 bzw. Bild 3 unten.
Was unterscheidet einen Doppelwechselschalter von einem Serienschalter?
Wie schon erwähnt ist, der Doppelwechselschalter äußerlich leicht mit einem Serienschalter zu verwechseln. Beide haben eine Doppelwippe mit Wippschalterfunktion. Sie unterscheiden sich jedoch im Inneren, beim Schalteraufbau.
Bei der „Serienschaltung“ mit einem „Serienschalter“ kann man nur von „einer“ Schaltstelle aus zwei Leuchtgruppen schalten.
Bei der Doppelwechselschaltung mit zwei Doppelwechselschalter kann man von „zwei“ verschiedenen Schaltstellen, unabhängig voneinander, zwei Leuchtgruppen schalten.
Äußerlich kann man sie am einfachsten an den Anschlussklemmen unterscheiden. Ein Serienschalter hat „drei“ Anschlussklemmen, während ein Doppelwechselschalter „sechs“ Anschlussklemmen hat.
Folgende Tabelle zeigt die am häufigsten vorkommenden Schalter bei der Elektroinstallation:
Schaltbild Doppelwechselschaltung (Praxis)
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