Elektroinstallation und Haustechnik
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LAN Kabel

Heimnetzwerk aufbauen, einrichten und prüfen – der große Ratgeber

by Dein-Elektriker

Die Netzwerkeinrichtung zu Hause

Da zu Hause immer mehr internetfähige Geräte wie Smartphones, Smart-TVs, Tablets oder Laptops und Drucker benutzt werden, sollte auch das WLAN Netzwerk den Umständen angepasst werden. Besser ist es, bei der Netzwerkeinrichtung wenn möglich, von Anfang an auf ein kabelgebundenes Heimnetzwerk zu setzen und möglichst wenig WLAN-Verbindungen einzusetzen. Wenn man auf eine Netzwerkverkabelung über LAN-Kabel setzt, hat das mehrere Vorteile. Diese werden wir weiter unten im Text genau beschreiben und erklären.

Sicherlich ist das LAN-Kabel verlegen oft nachträglich nur schwer umzusetzen. Damit Sie weiter den Überblick behalten, erkläre ich Ihnen weitere Möglichkeiten, ein stabiles Heimnetzwerk aufzubauen. Es gibt noch andere Lösungen. Ich werde Ihnen die weiteren Lösungen kurz vorstellen, jedoch soll es in diesem Artikel hauptsächlich um die Netzwerkeinrichtung per LAN-Kabel gehen, da diese Lösung, wenn man ein eigenes Netzwerk einrichten will, am erstrebenswertesten ist.

Bei der Netzwerkeinrichtung bildet Ihr Router das Herzstück

Netzwerkeinrichtung

Eine große Mehrheit der Bevölkerung hat mittlerweile Internet zu Hause und Zugang zum Internet über einen Router. Dieser Router bildet das Herzstück. Von dort gehen alle Geräte wie Smartphones, PCs, Tablet oder Laptop online ins Internet. Um die Verbindung ins Internet herzustellen, müssen diese Endgeräte eine Verbindung zum Router aufbauen.

Für die Verbindung zwischen den netzwerkfähigen Endgeräten und dem Router herzustellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Die 3 gängigsten Möglichkeiten sind:

  • kabelgebundene Verbindung über Netzwerkkabel
  • drahtlose Verbindung über WLAN
  • Verbindung über Powerline

Dabei ist die kabelgebundene Lösung über LAN-Kabel (Netzwerkkabel) die mit der stabilsten Verbindung mit der höchsten Datenübertragungsgeschwindigkeit. Wie Sie so eine Netzwerkeinrichtung in Ihrem zu Hause einrichten, genau darum befassen wir uns in diesem Artikel.

Jedoch möchten wir kurz die anderen Möglichkeiten, ein Heimnetzwerk einzurichten, kurz ansprechen.

 

WLAN Netzwerk (wie der Name schon sagt) über WLAN

Diese Netzwerkeinrichtung ist die gängigste, da sie am bequemsten ohne großen Aufwand umsetzbar ist. Jedoch hat sie gegenüber den anderen Möglichkeiten große Nachteile. Die Verbindung über WLAN ist am anfälligsten und Übertragungsgeschwindigkeiten kommen schnell an Ihre Grenzen. Wenn sich beispielsweise mehr als 5 WLAN-fähige Endgeräte gleichzeitig im WLAN Netzwerk befinden, kann es zu empfindlichen Geschwindigkeitsproblemen kommen.

Sicherlich die WLAN-Technologie verbessert sich ständig, jedoch hat das WLAN-Netzwerk gegenüber der kabelgebundenen Lösung keine Chance. Beispielsweise reduziert schon eine Wand zwischen Router und Smartphone die Geschwindigkeit des WLANs deutlich. Bei der kabelgebundenen Lösung über LAN Kabel (Netzwerkkabel) steht an jedem Endgerät die volle Geschwindigkeit zur Verfügung.

Gerade wenn man über das WLAN Netzwerk Amazon Prime Video, Filme oder eine Netflix Serie anschaut oder auch über Spotify Musik hört, stören die Verbindungsabbrüche empfindlich, da man eventuell ständig neu starten muss. Sicherlich für die diejenigen, die solche Streaming Angebote nicht nutzen und zum Beispiel nur über das Tablet ein Buch lesen wollen, für die reicht das WLAN Netzwerk sicherlich aus.

Weiter muss man ansprechen, dass ein WLAN-Netzwerk eine Funknetzwerktechnologie ist, die relativ störanfällig ist, da viele andere Geräte auf der 2,4 GHz Frequenz arbeiten. Schnurlose Telefone, Mikrowelle, Babyphone oder Fernbedienungen zum Beispiel nutzen alle die gleiche Frequenz, die dann zu Störungen des WLAN Netzes führt.

Netzwerkeinrichtung

Netzwerk einrichten mithilfe von Powerline-Adapter

Die Powerline Technologie nutzt die vorhandenen 230 Volt Stromkabel der Steckdosen für die Datenübertragung. Sie ist als zusätzliche Lösung für eine kabelgebundene Netzwerkeinrichtung, aber auch als weitere Möglichkeit, über ein vorhandenes WLAN Netzwerks dieses mit einzubinden.

Die Powerline Adapter sind kleine Geräte, welches in die Steckdose gesteckt und mittels LAN-Kabel an den Router angeschlossen werden.

Die PowerLAN Adapter bestehen aus zwei kleinen und völlig gleichwertigen Geräten. Während auf der einen Seite, wie bereits erwähnt, der Adapter mit dem Router und somit mit dem Internet verbunden wird, wird auf der anderen Seite der zweite Adapter ebenfalls mittels LAN-Kabel an das Wiedergabegerät wie zum Beispiel PC oder Spielkonsole angeschlossen.

Dabei fungiert der eine Adapter als Sender und der andere als Empfänger. Das Internetsignal wird über die 230 Volt Stromleitung übertragen.

Wenn Sie weitere Infos zur Powerline Technologie brauchen und Anregungen für die Umsetzung suchen, dann schauen Sie sich die Tipps auf dieser Powerline Seite an. Das kurze Video dazu vereinfacht das Verständnis dafür.

 

Netzwerkeinrichtung – warum Sie ein kabelgebundenes Heimnetzwerk installieren sollten

Wenn Sie dabei sind, Ihre Wohnung zu renovieren oder beim Neubau sich Gedanken machen, wie Sie in jeden Raum eine stabile, leistungsfähige und vor allem unterbrechungsfreie Internetverbindung herstellen, dann kommen Sie an eine gut durchdachte Netzwerkverkabelung (LAN Verkabelung) nicht vorbei. Dabei sollten Sie ein cleveres Netzwerk aufbauen. Die LAN-Verkabelung ist, wenn möglich, jeder Netzwerkeinrichtung vorzuziehen. Sie sollten sich auch von Anfang an Gedanken machen, wo sie später mal Ihre “Internetzentrale” (Netzwerkeinrichtung) installieren.

Niemand möchte einen störenden Kabelsalat haben, deshalb ist ein zentraler Ort, zum Beispiel im Keller oder wenn sie keinen Keller haben, auch der Technikraum dafür ideal. Dort sollten Sie einen Netzwerkschrank installieren. Hier ist die komplette Technik wie Router, Patchpanel, Switch etc. untergebracht. Eine sternförmige Verkabelung (dazu später mehr) von dort zu jedem Netzwerkanschluss ist sinnvoll. Für die einzelnen Netzwerkanschlüsse verlegen Sie CAT 7 Netzwerk-Verlegekabel (siehe Bild unten). Diese sollten, wenn möglich, komplett in einem Installationsrohr verlegt werden.

Netzwerkkabel
CAT 7 Netzwerkkabel

Die Vorteile einer kabelgebundenen Lösung wenn Sie ein Netzwerk aufbauen sind unschlagbar besser, als zum Beispiel ein WLAN Netzwerk oder ein Powerline-Netzwerk. Ein 100 Meter Bund CAT 7 Netzwerkkabel* kostet knapp 60 Euro.

Hier die wichtigsten Vorteile: 

  • schnelle Datenübertragungsgeschwindigkeit bei CAT 6 Kategorie bis zu 1.000 Mbit/s
  • keine Unterbrechungen auch wenn mehrere Endgeräte angeschlossen sind
  • Jedes Endgerät hat die volle Datenmenge zur Verfügung
  • schnelle Datensicherung und Backups
  • geringere WLAN Strahlung

Nachteile:

  • Das LAN-Kabel verlegen ist aufwendig
  • eventuelle Stolperfallen durch die Patchkabel die in die Netzwerkdosen eingesteckt werden

 

Netzwerk aufbauen – sternförmige Verlegung

Eine sternförmige Verkabelung von der Netzwerkzentrale (Netzwerkschrank) aus sollte jeder Anschluss separat verlegt werden. Anschlüsse, die aktuell noch nicht gebraucht werden, aber eventuell später gebraucht werden, müssen auch noch nicht angeschlossen werden. Sicher wäre eine komplette sternförmige Verkabelung erstrebenswert, jedoch kann auch ein Leerrohr mit der tiefen Unterputzdose für eine spätere Nachrüstung vorerst ausreichen.

Falls eine doppelte Netzwerkdose (siehe Bild unten) gebraucht wird, kann die Verlegung eines Duplex-Netzwerkkabels Sinn machen. Ein Duplex LAN-Kabel hat 2 x 8 Adern abgeschirmt für zwei Netzwerkanschlüsse. Der Vorteil hierbei: Es muss nur ein Kabel für zwei Anschlüsse verlegt werden. Voraussetzung dabei jedoch ist mindesten ein M 25 Leerrohr für die Installation.

 💡 Wussten Sie dass …

… wenn Sie zwei Netzwerkanschlüsse in einer Dose (doppelte Netzwerkdose) brauchen, sie eventuell nur ein Netzwerkkabel verlegen müssen. Dafür müssen Sie jedoch kein normales einfaches Netzwerkkabel verwenden, sondern ein Duplex-LAN Verlegekabel. Es hat nämlich 2 x 8 Adern, die jeweils abgeschirmt sind. Somit sparen Sie sich Arbeit, jedoch brauchen sie dafür mindestens ein M 25 Rohr bei der Verlegung.

 

Heimnetzwerk aufbauen – Musterbeispiels für die Umsetzung:

Netzwerkeinrichtung

Wie viele Netzwerkdosen soll man idealerweise installieren?

Beim Renovieren oder beim Neubau sollten Sie von Anfang an auch überlegen, wie viele Netzwerkdosen in den einzelnen Räumen notwendig, bzw. in Zukunft sinnvoll sein könnten. Das ist natürlich auch von den jeweiligen Nutzern abhängig. Die Kosten sollten dabei auch berücksichtigt werden. Eine doppelte Unterputz Netzwerkdose* von einem Markenhersteller kostet komplett mit Abdeckung und Rahmen knapp 25 Euro.

Netzwerkeinrichtung
Busch-Jäger doppelte Netzwerkdose komplett (Balance SI alpinweiß)

Ich empfehle Ihnen, mindestens eine doppelte Netzwerkdose in jedem Raum zu installieren. Im Wohnzimmer sollten zwei doppelte Netzwerkdose installiert werden. Die Vernetzung der einzelnen Hausgeräte nimmt immer mehr zu. Beispiele: Smart-TV, Receiver, NAS, PCs, Waschmaschine etc. ja sogar der Kühlschrank hat in Zukunft einen Netzwerkanschluss. Momentan denkt man vielleicht noch, dass dies alles überflüssig wäre, jedoch in 5 bis 10 Jahren ist dies dann sicherlich Standard.

Die Anzahl der Geräte mit Netzwerkanschluss steigt ständig an. Wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt Kosten sparen wollen, dann verlegen Sie wenigsten zusätzliche Leerrohre, die in tiefen Unterputzdosen enden, zusätzlich in jedes Zimmer. Später werden Sie diese garantiert nutzen und dann müssen sie keine Schlitze mehr schlagen oder teure Nachinstallationen durchführen.

Welche Netzwerkkabel/ Netzwerkdosen verwenden?

Wie schon erwähnt sollten auf jeden Fall CAT 7 Kabel verwendet werden. Diese Kabel sind doppelt geschirmt, das heißt, jedes Adernpaar ist zusätzlich neben der Ummantelung nochmals einzeln abgeschirmt. CAT 7 Netzwerkkabel erreichen eine Betriebsfrequenz von 600 MHz. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit kann dabei bis zu 10 Gigabyte / pro Sek. erreichen.

Damit sind große Datenmengen, die zum Beispiel beim Streaming oder Gaming gebraucht werden, problemlos möglich.

Wenn ich gefragt werde, ob man den die im Handel erhältlichen günstigeren Netzwerkdosen* auch problemlos verwenden kann? Dazu habe ich eine klare Meinung. Den Unterschied merkt man nämlich spätestens beim Anschluss. Pro Netzwerkanschluss brauchen Sie acht Adern. Bei einer doppelten Netzwerkdose müssen somit 16 Adern angeschlossen werden. Bei den günstigeren Netzwerkdosen ist dies zwar auch machbar, aber man sollte schon sehr geschickt sein.

Die teureren Markenhersteller sind von der Verarbeitung einfach viel anwenderfreundlich. Man tut sich beim Anschluss einfach viel leichter.

 

Netzwerk aufbauen – Zentraler Standort für den Netzwerkschrank 

Wie schon angesprochen sollten Sie eine Zentrale für Ihre Netzwerkverkabelung festlegen. Da in einem Neubau mal locker 20 Netzwerkanschlüsse und mehr zusammenkommen, empfiehlt sich auch ein Netzwerkschrank. Oft werden auch im Hauptverteiler sogenannte Schwachstrom “Kommunikations-Verteiler”, wenn auch andere Schwachstrominstallationen (Antenne, Sprechanlage etc.) mit integriert werden sollen, installiert. Wenn dies nicht benötigt wird, verwendet man für die Netzwerkinstallation häufig einfach normale Netzwerkschränke, die auch LAN-Verteiler genannt werden.

Beim Netzwerk aufbauen werden alle Komponenten in diesem Verteiler untergebracht. Dazu gehören meist:

  • 230 Volt Steckdosen für die Komponenten
  • die Telefon-Hauptanschlussdose
  • WLAN-Router
  • Patchfeld für die Auflegung der Netzwerkkabel (LAN Kabel)
  • Switch

Bei der Auswahl der Größe des Netzwerkschranks kommt es darauf an, wie viele LAN Kabel aufgelegt werden müssen bzw. was alles in dem Schrank untergebracht werden muss. Bei 20 LAN-Anschlüssen sollte ein 10 Zoll/ 6 HE Netzwerkschrank ausreichen. Dieser ist schon ab ca. 60 Euro erhältlich.

 

Netzwerkdose anschließen – Anschlussbelegung Netzwerkdose

Das Netzwerkkabel für einen einzelnen Anschluss hat 8 Adern also 4 Paare die gegeneinander abgeschirmt sind:

Die Paare haben folgende Adernfarben:
  • Blau/Weiß
  • Orange/Weiß
  • Grün/Weiß
  • Braun/Weiß

Netzwerkdose anschliessen

Diese sind nun den jeweiligen Nummern der Anschlussdose zuzuordnen und sowohl an der Dose, wie auch am Patchfeld immer gleich in einem Netzwerk aufzulegen.

Es gibt zwei Normen für den Anschluss:

  • TIA 568 A
  • TIA 568 B

Am meisten verbreitet und auch bei Neuanschlüssen sollte TIA 568 B bevorzugt werden. Wichtig: Wenn Sie sich für eine Norm festgelegt haben, ist diese im kompletten Netzwerk, an allen Anschlüssen gleich zu verwenden. Der Unterschied dieser beiden Anschlussarten liegt bei zwei Adernpaaren: Orange/Weiß und Grün/Weiß. Ansonsten sind beide Anschlussarten gleich.

 

T568A T568B
Pin 1 Weiß/Grün Weiß/Orange
Pin 2 Grün Orange
Pin 3 Weiß/Orange Weiß/Grün
Pin 4 Blau Blau
Pin 5 Weiß/Blau Weiß/Blau
Pin 6 Orange Grün
Pin 7 Weiß/Braun Weiß/Braun
Pin 8 Braun Braun

 

Netzwerkdose anschliessen

Netzwerkdose anschließen – die Arbeitsschritte Schritt für Schritt erklärt:

  1. Dosendeckel entfernen
  2. Zugentlastungsschraube lösen
  3. Das LAN-Kabel auf ca. 15 cm Länge abschneiden
  4. Das LAN-Kabel* abisolieren (Mantel vorsichtig bei ca. 4 cm mit einem scharfen Messer einschneiden und abziehen, die geflechtete Abschirmung nach hinten über den Mantel stülpen. Die Abschirmung der Adernpaare vorsichtig entfernen und die zusammengehörigen Paare leicht (ca. zwei Umdrehungen) miteinander verdrillen.
  5. Schieben Sie nun das LAN-Kabel in die Schelle der Zugentlastung. Das zurückgestülpte Geflecht über dem Kabelmantel muss mit der Zugentlastung Kontakt haben und fest verbunden sein. Zugentlastungsklemme anziehen.
  6. Nun die Adernpaare mit einem LSA+ Auflegewerkzeug* in die codierten Klemmen nach der Norm (siehe Tabelle) auflegen (Fest in die Steckklemme einpressen).
  7. Nun die hintere Dosenabdeckung befestigen.
  8. Die Netzwerkdose* in die Unterputzdose, mittels Befestigungsschrauben einbringen.
  9. Dosenabdeckung montieren.

Hier auch ein eigener, ausführlicher Artikel zum Thema Netzwerkdose anschließen.

 

Installation des Patchpanel im Netzwerkschrank und Anschluss der LAN-Kabel

Bei mehreren Netzwerkanschlüssen macht es Sinn, die Netzwerkkabel auf ein sogenanntes Patchpanel aufzulegen. Dadurch können Sie jeden einzelnen Anschluss mittels Patchkabel mit dem Internet verbinden. Ich verwende dafür 25 cm Patchkabel, die es im Handel zum Beispiel im 10er Pack gibt.

Das Patchpanel findet im Netzwerkschrank Platz. Es wird dort fest eingebaut. Je nachdem, wie viele Anschlüsse gebraucht werden, ist auch die Größe des Patchpanels und dementsprechend auch der Netzwerkschrank zu wählen. Als Beispiel: bei 20 Anschlüssen reicht ein 10 Zoll 6 HE (Einbaubreite 25,4 cm, 6 HE entspricht der Höhe) Netzwerkschrank völlig aus. Dazu werden nun zwei Patchpanel a`12 Ports in den Netzwerkschrank eingebaut. Somit stehen 24 Anschluss Ports zur Verfügung.

Anschluss der LAN-Kabel (Netzwerk-Verlegekabel)

Isolieren Sie dazu die CAT 7 Netzwerkkabel am Patchpanel ca. 10 cm ab, stülpen den äußeren Schirm nach hinten und befestigen Sie die Kabel an den Zugentlastungslaschen so, das der Schirm fest mit eingeklemmt wird. Später muss ein Erdungsdraht von der Potenzialausgleichsschiene mit dem Gehäuse und den Abschirmungen der Netzwerkkabel fest verbunden sein.

Legen Sie nun die einzelnen Adernpaare (gemäß des gleichen Anschluss an der Netzwerkdose), 1 : 1, mittels LSA Auflegewerkzeug, den Nummern, wie oben beschrieben auf.

Einfache Überprüfung der Netzwerkeinrichtung (Kabelverbindungen)

Das beste Kabel oder die hochwertigste Anschlussdose haben keinen Zweck, wenn einfache handwerkliche Fehler gemacht werden. Beim Anschluss der Netzwerkkabel kommt dies leider nicht selten vor. Wenn andere Fehlerquellen wie zu lange Kabelstrecken oder minderwertige Qualität von LAN-Kabeln und Anschlussdosen ausgeschlossen werden kann, kann eine erste Prüfung stattfinden. Die Prüfung sollte jedoch erst gestartet werden, wenn alle Netzwerkkabel auf dem Patchfeld aufgelegt sind und die Netzwerkdosen angeschlossen sind.

 💡 Wussten Sie dass …

… alle Komponenten sind nach Kategorien eingeteilt. Deshalb sollte auch alles kategorisch zusammenpassen. Es macht deshalb keinen Sinn zwar ein CAT 8 Netzwerkkabel zu verwenden, wenn man nur eine CAT 6 Anschlussdose zum Einsatz kommt.

Die einfache Prüfung ist keine Profiprüfung, sie ist jedoch zweckmäßig und meist ausreichend. Theoretisch würde für die einfache Prüfung ein Durchgangsprüfer ausreichen, jedoch ist dann jede Ader zu prüfen, das sehr aufwendig ist. Besser, man verwendet einen LAN-Tester. Diese Netzwerk-Kabeltester* sind schon für knapp 15 Euro erhältlich.

Hierbei wird das einfache Prüfen der korrekten Verdrahtung einer Ethernetverbindung durchgeführt. Hier die Schritte dafür:

  1. Ein Prüfgerät wird am einen Ende (Anschlussbuchse) mit einem Patch-Kabel angesteckt.
  2. Der andere Abschlussadapter wird an dem anderen Ende (z.B. Patchfeld) angeschlossen.
  3. Der Netzwerk-Kabeltester (LAN-Tester) wird eingeschalten. Die Prüfung wird nun durch einen Knopfdruck am Tester gestartet.
  4. Der LAN Tester legt nun eine Spannung an eine der Adern an, am anderen Ende wird die gleiche Ader mit dem Adapter erkannt und definiertet und durch ein leuchtendes LED Signal erkannt.
  5. Das Prüfgerät misst nun diesen Durchgang an allen 8 Adern und dem Schirm und gibt das Resultat sowohl am Prüfgerät wie auch Adapter aus. Wenn alle Anschlussadern korrekt angeschlossen sind, wird dies auch durch die LEDs angezeigt. Ein Fehler würde sofort erkannt werden.

 

Heimnetzwerk aufbauen – Material Einkaufliste

  • Netzwerkschrank* 10 Zoll, 6 HE für ca. 24 Netzwerkanschlüsse in EFH
  • Patchpanel 10 Zoll*, für kleine Netzwerkschränke
  • Netzwerk-Switch*, für 8 Abgänge Ports (Internet-Anschlüsse)
  • Netzwerk-Verlegekabel* CAT 7
  • Netzwerkdose* UP 2-fach komplett Busch-Jäger Balance SI (Markenhersteller)
  • Fachböden* für Netzwerkschrank
  • Patchkabel 25 cm* (10er Set)
  • Netzwerk LAN-Tester* (einfache Prüfung für den korrekten Anschluss von Netzwerkkabel)
  • leistungsfähiger WLAN-Router*
  • WLAN Repeater* auch für WLAN-Mesh geeignet

Netzwerkeinrichtung in Betrieb nehmen

Netzwerkswitch einbauen  und mit dem Switch mittels Patchpanel verbinden

Nachdem die Verkabelung und der Anschluss der Netzwerkanschlüsse sowohl am Patchpanel, sowie auch an den Netzwerkdosen abgeschlossen ist. Die einfache Prüfung mittels Netzwerk-LAN-Tester erfolgreich erledigt wurde, kann die Netzwerkeinrichtung in Betrieb genommen werden.

Beispiel:

  • Verbinden Sie Ihren Router mit Ihrer Haupttelefondose
  • Verbinden Sie den Router am LAN-Ausgang mit dem LAN-Eingang am Switch mittels Patchkabel
  • Switch einstecken, einschalten
  • Verbinden Sie mit den Patchkabel die Ports des Patchpanels mit den Port des Switches, die einen Internetanschluss benötigen.
  • Sie können auch gleich alle Port mit den Patchkabel zwischen Switch und Anschlussdosen patchen. Dadurch sind gleich alle Dosen betriebsbereit. Ich empfehle Ihnen jedoch nur immer die Ports die auch benötigt werden zu patchen.
  • Wichtig ist auch die Dokumentation. Beschriften Sie alle Ports im Netzwerkschrank bzw. auch an der Anschlussdose. Bsp.: Wohnzimmer 1, Wohnzimmer 2, Wohnzimmer 3 …
  • Als Test, ob die volle Übertragungsrate an der Netzwerk-Enddose ankommt, könnten Sie zum Beispiel einen Smart-TV anschließen und einen Film streamen

Wenn alles vernetzt ist und einwandfrei funktioniert, empfehle ich Ihnen einen NAS (Netzwerkspeicher*) über eine Netzwerkdose zu installieren. Hier können Sie alle Daten ablegen, Backups,  Videos und Filme speichern und von überall darauf zugreifen.

Drucker, Festplattenspeicher, Smart-TVs etc. ins Netzwerk einbinden

Wenn das Heimnetzwerk aufbauen und einrichten abgeschlossen ist, beginnt eigentlich erst der echte Spaß. Denn die Netzwerkeinrichtung macht nur Sinn, wenn verschiedenen Geräte auch eingebunden werden. Glauben Sie mir, dann macht das Arbeiten etc. im Netzwerk erst richtig Freude.

Am besten wäre es, wenn die Geräte, die mit dem Netzwerk verbunden werden, auch über den Netzwerkanschluss angeschlossen werden. Denn nur dann ist die Verbindung auch zuverlässig und stabil. Falls Geräte nicht über einen Netzwerkanschluss verfügen, können diese über das WLAN-Netzwerk ebenfalls mit dem Netzwerk verbunden werden. Smart-TVs, Drucker etc. und auch viele andere Geräte haben mittlerweile jedoch alle einen Netzwerkanschluss.

Wie schon weiter oben geschrieben, ist die Einbindung eines NAS (Network Attached Storage) ins Netzwerk sehr zu empfehlen. Sie können damit alle ihren wichtigen Daten sichern bzw. Back-ups durchführen. Auch lassen sich dadurch die Daten von überall aus abrufen.

 

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Netzwerkkabel

by Dein-Elektriker

4.2 / 5 ( 9 votes )

Netzwerkkabel – Welches ist das Richtige?

Ein eigenes Computer-Netzwerk funktioniert keine Internetverbindung. Ein Netzkwerkverkabelung stellt die Verbindung zwischen Routerüber Netzwerkkabel aufzubauen hat deutliche Vorteile gegenüber eines WLAN-Netzwerks. Nicht wegen der Sicherheit und der Hackerangriffe von außen. Eine stabile, sichere und leistungsfähige Internetverbindung bis in den letzten Winkel des Hauses, ohne an Qualität zu verlieren, ist das Ziel vieler Bewohner des eigenen Heims um alle nötigen Vorteile des Netzwerks ausschöpfen zu können.

Netzwerkkabel, werden oft auch als Patchkabel oder Ethernet-Kabel bezeichnet, sind heute aus der modernen Multimedia Verkabelung nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen (Glasfaser- oder Kupfer) und Kategorien.

Viele stellen sich deshalb von Anfang an die Frage: Welches Netzwerkkabel ist das Richtige – bei den vielen Fachbegriffen blickt doch niemand mehr durch?

Keine Sorge, viel müssen sie als privater Einrichter eines Netzwerks nicht wissen. Jedoch ein wenig müssen Sie sich mit dem Thema schon auseinander setzen, denn minderwertiges Material führ schnell zu einer Unzufriedenheit, wenn zum Beispiel die Internetverbindung zu langsam aufgebaut oder gestört wird. Wenn Sie wissen, welche Ansprüche sie haben und welche Anwendungen bei Ihnen in Frage kommen, finden Sie sicherlich schnell das richtige LAN-Kabel.

 

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  • Euro Brandklasse Class E - Eca EN50399, erfüllt die Anforderungen der Bauproduktenverordnung (BauPVo) EN 50575:2014 Leiter Kupferdraht Cu-Draht 4x2xAWG23 AWG23 (American Wire Gauge) Ø 0,56mm 4x2x0,56
  • Kupferverkabelung nach ISO IEC 11801-1, ISO IEC 61156-5, strukturierte Netzwerkverkabelung für professionelle Anwendung - Industrie, Gewerbe, Lager, Multimedia, Büro, Haus/Heim Netzwerkinstallationen
  • geeignet für Power over Ethernet PoE PoE+ IEEE-802.3af IEEE-802.3at IEEE-802.3bt bis 90W Geräte/Adapter, Injector, Access Points, VoIP IP Cam Kamera Überwachung, WIFI WLAN IEEE-802.11, HDBaseT, ISDN
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Warum eigentlich Netzwerkkabel verlegen?

Netzwerkkabel sind dazu da um ein stabiles Internet-Netz aufzubauen. Mit einem Computer-Netzwerk wird zwischen Router mit DSL-Modem und dem Nutzer eine kabel-gebundene Netzwerkverbindung aufgebaut. Wenn man sein eigenes Netzwerk mit Kabel aufbaut, hat dies zwei große Vorteil gegenüber ein WLAN Netz. Es ist weniger störanfällig und es lassen sich damit höhere, stabile Bandbreiten aufbauen.

In Zeiten, in denen ständig neue Multimedia-Anwendungen auf den Markt kommen ist ein stabiles Netz unabdingbar. Im Neubau sollte daher von Anfang an ein stabiles, zukunftssicheres Netzwerk aufgebaut werden. Im Idealfall werden in jeden Raum, feste Netzwerkanschlüsse (Netzwerkdosen) installiert. Diese werden sternförmig mit LAN-Kabel angefahren und angeschlossen und am besten auf ein zentrales Patchfeld aufgelegt.

 

Was ist ein Patchkabel?

Es gibt Netzwerkkabel (Ethernet-Kabel; LAN-Kabel), die bereits konfektioniert (anschlussfertig) also komplett mit Stecker sind. Sie gibt es in verschiedenen Ausführungen, Kategorien und in fertigen verschiedenen Längen bis zu 25 Meter. Sie werden auch Patchkabel genannt.

Netzwerkkabel, die noch nicht konfektioniert sind, werden für die Installation verwendet. Sie haben keine fertigen Stecker und werden als Verlegekabel bei der Hausinstallation verwendet. Sie sollten nur in Leerrohren verlegt werden. Es gibt sie ebenfalls in verschiedenen Ausführungen, Kategorien und Längen.

Mit LAN Kabel kann man netzwerkfähige Endgeräte, wie zum Beispiel Computer, Laptop, Smart-TV, Spiel-Konsole etc. zusammenschließen und leistungsstark mit dem Internet verbinden. Netzwerkkabel müssen gut gegen äußere Störeinflüsse geschützt sein und haben deshalb mehrere Abschirmungen. Je besser die Abschirmung, desto höher die Qualität des Netzwerkkabels.

Der Nutzer verlangt von seinen Endgeräten höchste Leistung. Deshalb müssen alle Komponenten zusammenspielen. Das LAN-Kabel spielt dabei eine wichtige Rolle, denn höchste Datenübertragungsraten werden nur mit optimalen Kabelverbindungen erreicht.

Wenn Sie ein eigenes LAN-Netzwerk mit Netzwerk-Kabel aufgebaut haben, lassen sich auch weiterhin WLAN-fähige Endgeräte wie Tablet oder Smartphone nutzen. Sie können sogar miteinander kommunizieren, es spielt keine Rolle ob LAN (Kabel) oder WLAN (Funk).

 

Wie sieht ein Netzwerkkabel aus?

 

welches Netzwerkkabel
CAT 7 Netzwerk-Installationskabel

 

Ein Netzwerkkabel  ist ein so genanntes geschirmtes „Twisted-Pair-Kabel“. Die Abschirmung besteht aus einem Drahtgeflecht und Aluminiumfolie die vor inneren und äußeren elektromagnetischen Einflüssen schützt. Außerdem schützt die paarweise Abschirmung (bei CAT 7 Kabel*) innerhalb des Kabels, das Übersprechen von benachbarten Kabelpaaren. Hervorragende Netzwerkkabel haben neben der Schirmung der Adernpaare und der Schirmung aus Drahtgeflecht noch eine zusätzliche Folienschirmung.

Ethernet-LAN-Kabel sollten in einem eigenen Installationsrohr verlegt werden. Die Technik schreitet immer weiter voran und es sollte gewährleistet sein, wenn nötig, dass die Leitungen auch ausgewechselt werden können.

Es empfiehlt sich, die Netzwerkverkabelung im privaten Wohnungsbau sternförmig, von einer zentralen Stelle (z.Bsp.: Kommunikationsfeld) aus, zu Verlegen.

Durch das Streaming von Filmen und Daten, werden mittlerweile selbst im Heimgebrauch hochwertige Netzwerkkabel gebraucht, da enorm viele Datenmengen übertragen werden müssen.

Bei der Hausinstallation werden Netzwerkkabel als Verlegekabel ohne Stecker verwendet. Diese Kabel werden unter anderem mit einem Netzwerkverteiler (Switch) bzw. den Netzwerkdosen verbunden. Diese Endpunkte haben genormte Steckverbindungen, diese werden als “RJ 45” Steckerverbindungen bezeichnet.

Bei fertige Netzwerkkabel auch Patchkabel genannt, sind diese RJ 45 Stecker bereits fertig montiert und können z.B. an netzwerkfähigen Endgeräten zum Einsatz kommen.

 

 

welches Netzwerkkabel
Patchkabel

 

Es gibt auch Netzwerkkabel in Glasfaser- und Kupferausführungen. Glasfaserkabel haben andere Steckverbindungen. Da im privaten Wohnungsbau hauptsächlich drahtgebundene Ausführungen zum Einsatz kommen, wollen wir uns hier auf diese Ausführungen konzentrieren.

Wie lang darf ein Netzwerkkabel sein?

Patchkabel, die fertige Stecker haben, sind max. 25 Meter lang. Sie haben in der Regel niedrigere Leiterquerschnitte und auch eine schlechtere Isolierung. Hier entstehen schnell Datenverluste. Deshalb sollten sie nur für kurze Verbindungsstrecken verwendet werden.

Die maximale Länge sollte bei Verlegekabel 90 Meter nicht übersteigen. Da bei längeren Strecken deutliche Qualitätseinbußen bei der Signalübertragung zu spüren sind.

Bei Verlegekabel sollte auf kurze Wege geachtet werden, da die Datenrate pro Meter schlechter wird.

Netzwerkkabel als Verlegekabel* ohne Stecker, haben eine deutlich dickere Adernstärke (0,5 bis 0,7 mm) als fertige Netzwerkkabel mit Stecker.

Im Wohnungsbereich spielt die Länge meist eh eine untergeordnete Rolle, da sowieso deutlich kürzere Strecken verlegt werden.

 

Was ist der Unterschied zwischen Cat 5, Cat 6 und Cat 7 Netzwerkkabel?

Bei Datenkabel werden von Kunden häufig mit Begriffen wie Cat 5, Cat 6 oder Cat 7, Datenübertragungsraten, Betriebsfrequenzen oder Standardkennzeichnung konfrontiert. Der Laie kann wahrscheinlich nicht viel damit anfangen. Darum möchte ich es Ihnen mit einfachen Worten erklären.

Netzwerkkabel gibt es in den Kategorien von 1 bis 7 (Cat 1 bis Cat 7). Aktuell sind nur Kabel der Kategorie Cat 5, Cat 6 und Cat 7 relevant.

Entscheidend ist meist die Geschwindigkeit und sollte deshalb im Vordergrund stehen.

Eine Netzwerk Verkabelung sollte immer mit den aktuell bestmöglichen Komponenten ausgeführt werden. Dazu gehören LAN-Kabel, Anschlussdose, Patchkabel, Patchfeld. Die Leistungsfähigkeit wird von diesen Komponenten bestimmt.

Hat das System eine Schwachstelle ist die Leitungsfähigkeit des Netzwerks entsprechend schlecht. Es wird durch zwei Kenngrößen bestimmt:

  • Netzanwendungsklasse oder auch „Klasse“
  • Netzwerk-Kategorie kurz „CAT“

Die Kategorie „CAT“ bezieht sich dabei auf die einzelnen Komponenten. Die Klasse ist die Gesamtheit der Multimediaanwendung mit Verkabelung und Anschluss. Die Datenrate ist entscheidend bei einer Netzwerkverkabelung.

Das “CAT” beschreibt zudem auch für welche Betriebsfrequenzen und Übertragungsgeschwindigkeiten das Netzwerkkabel geeignet ist. Ein Cat 5 Kabel reicht nur für das Surfen im Internet völlig aus. Jedoch verlangt ein Datennetzwerk, selbst im privaten Bereich zum Beispiel durch das Streaming von Filmen und Daten, höhere Anforderungen. Hier stößt eine Cat 5 Verkabelung schnell an Grenzen.

Eine moderne Multimedia Verkabelung mit seinen Multimedia Anwendungen von heute, verlangt ein leistungsfähiges Netzwerk. Je höher der Frequenzbereich ist, desto höher ist die Übertragungsgeschwindigkeit über größere Entfernungen.

Die Schirmung des Kabels spielt ebenfalls eine wichtige Rolle

Ein Netzwerkkabel (wird auch Ethernet-Kabel genannt) wird natürlich auch von äußeren Einflüssen gestört. Ein 230 Volt Installationskabel, das neben dem Ethernet-Kabel verlegt wird, kann zu Störeinflüssen führen. Deshalb sollte auch auf eine gute Abschirmung und sorgfältige Verlegung des Netzwerkkabels geachtet werden. Am besten noch in einem eigenen Leerrohr.

Die Abschirmung wird unter verschiedenen Arten unterschieden. Bei der Bezeichnung des Ethernet-LAN-Kabels sind die 2 Stellen vor dem Schrägstrich und die drei Stellen nach dem Schrägstrich entscheidend für die Abschirmung. Am Ende der Bezeichnung steht meist TP für “Twisted” Pair für verdrilltes Adern Paar.

Hier kurz zusammengefasst für was die Abkürzungen bei der Kabelbezeichnung stehen:

  • XX steht für Schirmung um das Gesamtkabel
  • Y beschreibt die Schirmung der Adernpaare
  • TP steht für Twisted Pair (verdrilltes Adernpaar)
  • U steht für Ungeschirmt (ohne Schirmung)
  • F steht für Foliengeschirmt (Abschirmung durch metallisierte Folie)
  • S steht für Geflechtgeschirmt (Abschirmung durch Kupfergeflecht)
  • SF steht für Geflecht- und Foliengeschirmt

Beispiele: 

CAT.7 1000 Mhz S/FTP CAT 7 LAN-Kabel 

Hier handelt es sich um ein CAT 7 LAN-Kabel mit verdrillten Adernpaaren “TP” (Twisted Pair) mit einer Abschirmung durch metallisierte Folie “F” und einer Abschirmung durch Kupfergeflecht “S”. Das Kabel eignet sich für Betriebsfrequenz bis zu 1000 Mhz.

Ein Ethernet-Kabel mit der Schirmung “S/UTP” zum Beispiel, sind die einzelnen Adernpaare nicht geschirmt zwischen den verdrillten Aderpaaren “TP” (Twisted Pair) und dem äußeren Kunststoffmantel ein schützendes Kupfergeflecht “S”.

Weiterführende Informationen zu Cat 5, Cat 6 und Cat 7 Netzwerkkabel bzw. der Unterschied zwischen einem Patch und einem Crossover-Kabel? Hier finden Sie dazu weitere Informationen.

 

Welches Netzwerkkabel für Neubau?

Wenn nur eine Verbindung zum Internet verlegt werden soll, reicht sicherlich ein Einstiegskabel aus.

Jedoch sollte weiter gedacht werden. Was heute noch reicht kann morgen schon viel zu wenig sein. Durch die digitale Zukunft werden an das Netzwerk hohe Anforderungen gestellt. Heute werden Filme gestreamt oder heruntergeladen, Spiel-Konsole am Fernseher angeschlossen etc.

Deshalb werden mittlerweile fast nur noch CAT 7 Netzwerkkabel* verlegt. Diese ermöglichen Betriebsfrequenzen bis zu 1.000 MHz.

CAT 7 Netzwerkkabel haben vier separat abgeschirmte Adernpaare (Twisted Pair). Um diese vier Adernpaare ist noch ein vollständiger Schirm. Diese Kabel erfüllen vollständig die Anforderungen nach Norm IEEE 802.3an. Diese Norm ist ein Ethernet-Standard für 10GBase-T aus der Reihe IEEE 802.

Wichtig: Nur wenn alle Komponenten (Stecker, Dosen, Switch) die Norm erfüllen ist ein leistungsstarker Datenverkehr möglich. Es sollte auf einen sorgfältige Verlegung bzw. Anschluss geachtet werden.

 

So kaufen Sie das beste Netzwerkkabel

Vor dem Kauf sollte schon überlegt werden, welches Netzwerkkabel wohl das richtige ist. Die Preise der einzelnen Händler sind durchaus unterschiedlich. Die Qualität hängt ab von der Schirmung und dem Innenleiter ab. Die Kabelstrecken sollten maximal 100 Meter Länge nicht überschreiten, ansonsten sollte zur Verstärkung der Signale zum Beispiel ein Netzwerk-Switch installiert werden.

Günstigere Kabel haben meist eine schlechtere Abschirmung. Es reicht dann aus, wenn ein 230 Volt Stromkabel parallel zum Netzwerkkabel verlegt ist, um den Datenfluss zu stören. Letztendlich macht sich dies dann bei der Geschwindigkeit bemerkbar.

Gut abgeschirmte Netzwerkkabel sind meist auch (durch die gute Abschirmung) ziemlich steif. Beim Verlegen sollte deshalb auch auf den Biegeradius geachtet werden.

Wer hohe Anforderungen an die Netzwerk Verkabelung hat, sollte ein möglichst hochwertiges Kabel einsetzen.

Verlegekabel Cat7 50m Ring - Netzwerk Cat.7 Installationskabel Netzwerkkabel 1000Mhz 10 Gigabit zum Anschluss an Netzwerkdosen und Patchpanels
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Verlegekabel Cat7 50m Ring - Netzwerk Cat.7 Installationskabel Netzwerkkabel 1000Mhz 10 Gigabit zum Anschluss an Netzwerkdosen und Patchpanels*
  • 4x2xAWG23 S-FTP Ligawo CAT 7 1000 MHz LSZH Datenkabel
  • Installationskabel / Verlegekabel zum Anschluss an Dosen und Panles über LSA
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Weitere Informationen zur Aktualität der angezeigten Preise finden sie hier.

 

Kann man ein Netzwerkkabel verlängern?

Bei fest verlegten Netzwerkkabel in der Hausinstallation ist es schwierig Netzwerkkabel zu verlängern und nicht zu empfehlen. Meist sind die Netzwerkkabel ja in Leerrohren verlegt. Es empfiehlt sich deshalb das LAN-Kabel auszuwechseln.

Bei flexiblen LAN-Verbindungskabel mit Stecker und Kupplung gibt es mehrere Möglichkeiten diese zu Verlängern.

  1. Mit LAN Kupplungen. Bei dieser günstigen und einfachen Möglichkeit wird einfach ein Adapter zwischen zwei Netzwerkkabel geschalten (gesteckt). Dadurch entstehen so gut wie keine Übertragungsverluste. Im Handel bereits ab 3 Euro erhältlich.
  2. Mit Switch. Ein Switch hat mehrere Ein- und Ausgänge. Er dient hier ebenfalls als Adapter. Unter einem Switch kann man sich auch einen Mehrfachstecker für das Datennetzwerk vorstellen. Im Handel gibt es solche Switche bereits ab wenigen Euros.
  3. Mit PowerLAN. Hier wird die vorhandene Stromleitung der Elektroinstallation als Übertragungsweg hergenommen. Sie hat mehrere Vorteile aber auch Nachteile. Im Handel gibt es solche Adapter bereits ab 40 Euro aufwärts. Mehr Informationen dazu, können Sie hier nachlesen.

 

Netzwerkdose bzw. Netzwerkkabel anschließen 

Wenn man das verlegte Netzwerkkabel nun anschließen bzw. auflegen möchte ist das gar nicht so schwierig wie man vielleicht meint. Wichtig ist nur eins und zwar das richtige Werkzeug. Ohne Anlegewerkzeug wird es nicht gelingen das LAN-Kabel richtig aufzulegen.

Als wichtigstes Werkzeug benötigt man ein LSA-PLUS Anlegewerkzeug. Es wird auch als Auflegewerkzeug bezeichnet. Im Handel Bereits ab 10 Euro erhältlich.

Benötigtes Werkzeug:

  • LSA Plus Anlegewerkzeug
  • Kreuzschlitz Schraubendreher
  • Cuttermesser
  • Seitenschneider

Das LAN-Kabel hat 4 abgeschirmte Paare:

Twisted-Pair

  • Blau/Weiß
  • Orange/Weiß
  • Grün/Weiß
  • Braun/Weiß

 

Diese sind nun den jeweiligen Nummern der Anschlussdose zuzuordnen und sowohl an der Dose, wie auch am Patchfeld immer gleich in einem Netzwerk aufzulegen.

Die zwei Normen für den Anschluss:

  • TIA 568 A
  • TIA 568 B

Bei Neuanschlüssen sollte TIA 568 B bevorzugt werden. Wichtig: Bei einer Norm die sie festgelegt haben, ist diese im kompletten Netzwerk, an allen Anschlüssen gleich zu verwenden. Der Unterschied dieser beiden Anschlussarten liegt bei zwei Adernpaaren: Orange/Weiß und Grün/Weiß. Ansonsten sind beide gleich.

 

Netzwerkdose anschließen

T568A T568B
Pin 1 Weiß/Grün Weiß/Orange
Pin 2 Grün Orange
Pin 3 Weiß/Orange Weiß/Grün
Pin 4 Blau Blau
Pin 5 Weiß/Blau Weiß/Blau
Pin 6 Orange Grün
Pin 7 Weiß/Braun Weiß/Braun
Pin 8 Braun Braun

 

 

 

Arbeitsschritte Netzwerkdose anschließen

  1. Dosendeckel entfernen.
  2. Zugentlastungsschraube lösen.
  3. Das LAN-Kabel auf ca. 15 cm Länge abschneiden.
  4. Das LAN-Kabel* abisolieren (Mantel vorsichtig bei ca. 4 cm mit einem scharfen Messer einschneiden und abziehen, die geflechtete Abschirmung nach hinten über den Mantel stülpen. Die Abschirmung der Adernpaare vorsichtig entfernen und die zusammengehörigen Paare leicht (ca. zwei Umdrehungen) miteinander verdrillen.
  5. Schieben Sie nun das LAN-Kabel in die Schelle der Zugentlastung. Das zurückgestülpte Geflecht über dem Kabelmantel muss mit der Zugentlastung Kontakt haben und fest verbunden sein. Zugentlastungsklemme anziehen.
  6. Nun die Adernpaare mit einem LSA+ Auflegewerkzeug* in die codierten Klemmen nach der Norm (siehe Tabelle) auflegen (Fest in die Steckklemme einpressen).
  7. Nun die hintere Dosenabdeckung befestigen.
  8. Die Netzwerkdose* in die Unterputzdose, mittels Befestigungsschrauben einbringen.
  9. Dosenabdeckung montieren.

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Alternative: Wenn Sie ein günstiges Preis/ Leistungsprodukt suchen, dann würde ich Ihnen Klein-SI empfehlen.


 

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Filed Under: Schwachstrom/Kommunikationstechnik, Ratgeber Elektromaterial Tagged With: welches Netzwerkkabel, LAN Kabel, Netzwerkkabel, Ethernet-Kabel

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