Die Hauptleitung bezeichnet das Verbindungskabel, beziehungsweise die Verbindungsleitung zwischen der Zähleranlage und der Übergabestelle des VNB (Hausanschlusskasten). Sie führt ungezählte Energie. An die Hauptleitung sind zahlreiche Anforderungen, zum Beispiel bei der Verlegung gestellt.
Hauptstromkreis
Als Hauptstromkreis werden Stromkreise bezeichnet, wenn sie Betriebsmittel zum Erzeugen, Umformen, Verteilen, Schalten und zum Verbrauch der elektrischen Energie enthalten. Eine weitere Bezeichnung für den Hauptstromkreis ist Laststromkreis. Er stellt einen Teil der elektrischen Schaltung dar. Gleichzeitig wird damit der Laststrom der Konsumenten beaufschlagt. Gebildet wird der Hauptstromkreis aus den Hauptleitungen und Hauptgeräten.
Hausanschluss
Als Hausanschluss wird die Schnittstelle zum Versorgungsnetz bezeichnet. Der Hausanschluss verbindet die Verbraucheranlage des Kunden mit dem Kabel- oder Freilegungsnetz. Grundsätzlich wird zwischen Freileitungsanschluss und Erdkabelanschluss unterschieden. In geschlossenen Bebauungsgebieten dominieren inzwischen die weniger störanfälligen und im Ortsbild nicht sichtbaren Kabelnetze.
Der Hausanschluss als Ganzes setzt sich zusammen aus:
- Netzanschluss
- Hausanschlussleitung
- Hauseinführung (Wand)
- Hauseinführungsleitung
- Hausanschlusskasten mit Sicherungen
Hausanschlusskabel
Verbindung zwischen Verteilungsnetz und Hauseinführung.
Im Zuge der Elektroinstallationen kommt die Frage auf, welches Kabel vom Zählerschrank zum Hausanschlusskasten verwendet werden soll. Zwei Kabeltypen können dafür verwendet werden: Das Erdkabel (NYY-J) oder die Mantelleitung (NYM-J). Pro Ader werden dabei mindestens 16mm² Querschnitt benötigt. Der passende Querschnitt ist abhängig von der Strommenge, welche in der Anlage fließen wird. Ein dickerer Querschnitt ist dann erforderlich, wenn zahlreiche Wohneinheiten oder große Stromabnehmer, wie zum Beispiel Durchlauferhitzer verbunden werden sollen.
Hausanschlusskasten
Der Hausanschlusskasten ist die Übergabestelle vom Verteilernetz zur Verbraucheranlage. Bei dem Hausanschlusskasten handelt es sich um einen Kasten, der vom Verteilernetzbetreiber gefordert wird, um das jeweilige Haus an das öffentliche Stromnetz anzuschließen. Er ist Bestandteil des Stromversorgungsnetzes. Die Abgangsklemmen hinter der Schutzeinrichtung sind die Grenze zur Verbraucheranlage.
In größeren Gebäuden befindet sich der Hausanschlusskasten in der Regel im Hausanschlussraum. Er definiert die Übergabestelle vom Verteilungsnetz des Verteilnetzbetreibers (VNB) zur Verbraucheranlage. Im Hausanschlusskasten befinden sich die Überstromschutzeinrichtung. Sie gewährleistet den Schutz bei Überlast der Hausanschlussleitungen bzw. den Schutz bei Überlast und Kurzschluss des Hauptversorgungssystems.
Hauseinführung
Hauseinführungen dienen der Einführung von Telekommunikations- und Versorgungsleitungen in ein Gebäude. In Nordeuropa werden Hauseinführungen primär als Mauerdurchführungen in der Erdgeschoss- oder Kellerwand umgesetzt, wenn sich diese unterhalb der Geländeoberfläche befinden. Handelt es sich um ein nicht unterkellertes Gebäude, wird die Hauseinführung in der Bodenplatte realisiert.
Hausinstallation
Die Hausinstallation bezeichnet die Elektroinstallation, welche meist in Form von elektrischen Anlagen für Nieder- und Kleinspannung, sowie für Signalübertragung in Erscheinung tritt. Darunter lässt sich im engeren Sinne die Stromversorgung für elektrische Betriebsmittel während der Gebäudeinstallation verstehen. Das betrifft zum Beispiel die Beleuchtung. In industriellen Anlagen, in Verkehrsmitteln und in Schaltschränken werden ähnliche Verfahren angewandt.