Energieeffiziente Elektroinstallationen: Kosten sparen im Haushalt
Die Stromkosten werden immer teurer und haben längst ein Maß erreicht, das die meisten Haushalte vor eine Herausforderung stellt. Es ist nicht allein der Wunsch nach mehr Energieeffizienz, sondern auch die Notwendigkeit der Kosteneinsparung, die Hauseigentümer über eine energieeffiziente Elektroinstallation nachdenken lässt.
Umrüstung auf moderne Elektrik – eine Kostenfrage?
Stammt die Elektroinstallation im Haus oder in der Eigentumswohnung aus den 90er- oder 2000er-Jahren, wird deutlich mehr Strom als notwendig verbraucht. Alte Leitungen und sehr alte Sicherungen findet man zwar nur noch selten, doch auch bei Elektrogeräten, Lichtschaltern und Steckdosen besteht gerade in älteren Eigenheimen Erneuerungsbedarf.
Wer modernisieren möchte, sollte über eine energieeffiziente Elektroinstallation nachdenken und dabei auch die alte Heizungsanlage oder die veraltete Warmwasseraufbereitung einschließen. Für eine elektrische Sanierung entstehen nicht unerhebliche Kosten, die erst einmal bezahlt werden müssen. Hierbei kann ein Darlehen helfen.
Ob sich der Bauherr für ein zweckgebundenes oder für ein nicht zweckgebundenes Darlehen entscheidet, hängt davon ab, ob er nur die Elektrik erneuern oder auch andere Sanierungsmaßnahmen über den Kredit finanzieren möchte. In einem Vergleich fällt es einfach, das günstigste und in den Konditionen beste Darlehen zu finden und so ohne vermeidbare Mehrkosten für mehr Energieeffizienz in seinem Haushalt zu vermeiden.
Was der Stromverbrauch mit der Elektroinstallation zu tun hat
Die stromsparendsten Elektrogroßgeräte bewirken nur die Hälfte, wenn die Leitungen alt sind. Eine moderne, den heutigen Standards entsprechende Elektroinstallation ist daher wichtig und die Basis dafür, dass man im Haushalt Kosten spart und seine Energierechnung senkt. Den hauptsächlichen Fokus sollten Eigenheimbesitzer dennoch auf die Beleuchtung lenken. Täglich, unabhängig von der Jahreszeit, wird das Licht in Haus und Wohnung eingeschaltet.
Wer sich hier auf LED-Beleuchtung konzentriert, greift für die Anschaffung ein weniger tiefer in die Tasche. Doch die Investition lohnt sich, denn LED-Leuchtmittel halten deutlich länger und verbrauchen dabei viel weniger Strom als konventionelle Glühbirnen. Auch die Aufrüstung auf eine PV-Anlage ist hilfreich. Selbst als Mieter kann man auf diesem Weg Stromkosten sparen, wenn man sich für ein kleines Balkonkraftwerk entscheidet und einen Teil seiner benötigten Energie selbst auf dem Sonnenbalkon produziert.
Eine gute, ganzheitliche Planung ist in jedem Fall wichtig. Je größer die Anschaffungen und baulichen Veränderungen in puncto Elektrik sind, umso wichtiger ist es, sich einer fachmännischen Beratung zu unterziehen. Auch der Austausch der gesamten Hauselektrik und der Heizung bringt unter dem Strich nur einen Mehrwert, wenn alles konkret geplant und fachmännisch umgesetzt wird.
Für wen sich eine Sanierung der Elektrik lohnt
Grundsätzlich ist eine umfassende Elektrosanierung in alten Häusern und Wohnungen sinnvoll. Wer ein älteres Haus kauft, muss nicht selten damit rechnen, dass die Elektroinstallation teilweise noch aus den 70er oder den 90er-Jahren stammt. Alte Leitungen, alte Steckdosen und alte Beleuchtung sowie veraltete Elektrogeräte ziehen unnötig Strom und sind die Ursache dafür, dass der monatliche Abschlag so hoch ist und dass der Stromlieferant am Jahresende eine hohe Nachforderung stellt.
Um diesem Problem zu begegnen und fortan nicht mehr mit Angst auf die Jahresschlussrechnung zu warten, ist eine energieeffiziente Elektroinstallation mit fachkundiger Planung die richtige Lösung. Wenn es um mehr Energieeffizienz und um Sicherheit geht, sollten Bauherren ohne Kernkompetenz als Elektriker auf einen Fachmann vertrauen.
Auch beim Austausch vorhandener Leitungen und Steckdosen empfiehlt es sich nicht, selbst Hand anzulegen. Hierbei ist zu bedenken, dass falsch installierte Elektrik keine Kosteneinsparung, wohl aber das Risiko eines Kabelbrandes und den Verlust des Versicherungsschutzes zieht.
Die Elektroinstallation gehört zu den Maßnahmen, die ein Fachbetrieb übernehmen sollte. Gerade in älteren Häusern ist das Risiko bei unsachgemäßem Vorgehen sehr hoch und kann einen Brand begünstigen.
Energieberatung als Grundstein der Kosteneinsparung
Vor der eigentlichen Neuinstallation ist es ratsam, sich von einem Spezialisten beraten zu lassen. Eine Energieberatung dient nicht nur dazu, sich für energieeffiziente Geräte und vielleicht für eine Photovoltaikanlage, wenn die Möglichkeit besteht, zu entscheiden. Auch die Aufspürung von Stromfressern im Haushalt fällt in den Aufgabenbereich des Energieberaters und ist ein wichtiger Punkt, wenn es um eine energieeffiziente Elektroinstallation und um stromsparende Geräte geht.
Um dauerhaft Kosten zu sparen, kann ein Austausch älterer Geräte durchaus einen wichtigen Beitrag leisten. Dazu gehören zum Beispiel:
- Waschmaschinen und Wäschetrockner
- Heizungsanlagen
- Geschirrspüler
- Fernseher und Computer
- Decken- und Standbeleuchtungen.
In jedem Haushalt gibt es Sparpotenzial, wenn es um den Stromverbrauch und um die Heizkosten geht. Nicht immer ist eine Neuinstallation der Elektrik notwendig. Oftmals reicht es aus, Stromfresser aufzuspüren und veraltete Geräte gegen neue Elektrogeräte mit geringerem Verbrauch und einer damit verbundenen höheren Energieeffizienz auszutauschen.
Worauf bei der energieeffizienten Elektroinstallation zu achten ist
Auch wenn der Laie bei der eigentlichen Installation nicht selbst aktiv werden sollte, gibt es verschiedene Aufgaben, die er DIY erledigen kann. Zum Beispiel ist für den Anschluss elektrischer Geräte und für den Anbau von Lampen oder den Einbau von Spots nicht zwangsläufig ein Fachbetrieb nötigt. Wichtig ist allerdings, dass sich der Heimwerker auf eine fachkundige Information beruft und sich nicht an Heimwerkervideos orientiert.
Prinzipiell sollten elektrische Installationen nur nach einer fachlichen Anleitung erfolgen. Wer selbst Hand anlegen möchte, muss wissen, dass er nur Versicherungsschutz erhält, wenn ein Fachmann die Arbeit abnimmt. Das heißt, man kann die Elektrik zwar selbst verlegen und eine energieeffiziente Installation vornehmen, doch die fachkundige Annahme durch einen Meister muss dennoch erfolgen. Um Fehler zu vermeiden und im Endeffekt wirklich Energie und somit Kosten zu sparen, braucht es für die Elektroinstallation eine gute Planung.
Dafür empfiehlt es sich, das gesamte Energienetz des Hauses oder der Wohnung unter die Lupe zu nehmen und nicht nur einzelne Komponenten zu planen. Anschließend kann der Bauherr entscheiden, ob er sich vollständig für eine Fachinstallation entscheidet oder ob er einige Arbeiten selbst übernimmt und anschließend eine professionelle Abnahme beauftragt.
Fazit:
Die monatlichen Abschläge für Strom machen einen nicht unerheblichen Bestandteil der Haushaltskosten aus. Doch sie bieten auch zahlreiche Möglichkeiten für eine Ersparnis. Wer sich für eine energieeffiziente Elektroinstallation entscheidet, wird mit der nächsten Abschlussrechnung Geld zurückbekommen und weitaus weniger Energie verbrauchen. Das schont neben dem Geldbeutel auch die Umwelt und ist daher eine gute Methode, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Nicht nur die große Sanierung, sondern auch kleine Maßnahmen wie der Austausch der klassischen Glühbirnen gegen LEDs senken die Stromkosten spürbar. Eine weitere Ersparnis ist möglich, wenn alte und nicht energieeffiziente Elektrogeräte gegen neue Stromspargeräte getauscht werden. Im besten Fall nimmt man eine Energieberatung in Anspruch und lässt sich von einem Fachmann über seine Möglichkeiten und das vorhandene Sparpotenzial informieren.