Die indirekte Beleuchtung schafft eine ausdrucksvolle Wohlfühlstimmung – für jeden Raum
Indirekte Beleuchtung entsteht, wenn das Licht nicht direkt, sondern abgeschirmt ist und von der Decke oder der Wand reflektiert wird. Dadurch entsteht ein weiches, warmes Licht ohne direkten Schatten, da das Licht durch die Reflektierung an der Wand gestreut wird.
Der Beleuchtungskegel wird umso weiter gestreut, je weiter die Lampe von der reflektierenden Stelle entfernt wird.
Die indirekte Beleuchtung kann hinter Profilen, in abgehängten Decken oder über Insellösungen installiert sein. Die indirekte Beleuchtung kann auch über spezielle Leuchten wie Wandlampen, LED-Streifen, Deckenfluter, Spots erzeugt werden.
Durch eine geschickt installierte indirekte Beleuchtung entsteht eine völlig andere Raumwirkung. Sie werden fasziniert sein, welche Lichtstimmungen in den jeweiligen Räumen damit geschaffen werden können.
Indirekte Beleuchtung:
- 💡Sie strahlt Flächen von der Decke, Wand oder auch vom Boden an. Dadurch wird das reflektiert und an den Raum abgegeben
- 💡Die indirekte Beleuchtung gibt dem Raum bei richtigem Einsatz die richtige Stimmung bzw. Atmosphäre
- 💡Durch die indirekte Beleuchtung bekommt der Raum ein gemütliches Flair und sorgt für Wohlfühlstimmung
- 💡Man kann mit der indirekten Beleuchtung besondere architektonische Gegebenheiten oder auch Möbelstücke in Szene setzen
- 💡Mit einem gelungenem Mix aus allgemeiner Beleuchtung, Akzentbeleuchtung und indirektem Licht wird jeder Raum ausdrucksvoll
- 💡Die indirekte Beleuchtung kann zum Beispiel mit Deckenflutern, Wandleuchten, Einbaustrahlern oder auch LED-Lichtleisten perfekt umgesetzt werden
Wie man aus einem langweiligen Raum einen „Eyecatcher“ macht
Die Beleuchtung eines Raumes entscheidend gewaltig mit für die aktuelle Stimmung und wie man sich gerade fühlt. Jeder Raum sollte daher individuell geplant werden und dementsprechend mit der richtigen Beleuchtung ausgestattet werden.
Mischung aus Hintergrund- und Akzentbeleuchtung und Arbeitslicht in den entsprechenden Lichtfarben ist oft die Ideallösung. Wobei blendfreies, sanftes Licht, mit breiter Lichtstreuung besonders angenehm für die Augen wirkt.
Die normale Raumbeleuchtung, in der Regel in der Mitte eines Raumes, dient eigentlich nur der Standardbeleuchtung. Sie erzeugt nur selten Wohlfühlatmosphäre und ist eigentlich langweilig.
Wenn Sie nur eine Beleuchtung (direkte Beleuchtung) in einem Raum haben, sollten Sie sich überlegen, ob Sie diese Beleuchtung dimmen wollen, um wenigstens eine bisschen Atmosphäre zu schaffen. Hier finden Sie eine Anleitung für die Auswahl des richtigen Dimmer-Schalters.
Nur auf indirekte Beleuchtung zu setzten, macht auch keinen Sinn, denn manchmal bei speziellen Sehaufgaben, ist eine direkte Beleuchtung sehr von Vorteil. Zum Beispiel sollte eine Leseecke nicht nur mit gemütlichem Licht, sondern auf jeden Fall noch mit einem direkten, punktuellen hellem Licht, das separat geschaltet werden kann, ausgestattet werden.
Besser machen Sie es, wenn Sie eine Allgemeinbeleuchtung als direkte Beleuchtung und eine Wohlfühlbeleuchtung (indirekte Beleuchtung) installieren, die am besten beide dimmbar sind. Die Allgemeinbeleuchtung ist in der Regel ein helles, neutrales Licht. Die indirekte Beleuchtung eher ein warmes, weiches Licht.
Die indirekte Beleuchtung erzeugt Emotionen, die begeistern und setzt gleichzeitig Räume in Szene. Wie Sie dies schaffen, hängt auch von jedem Raum individuell ab und wie einfallsreich und geschickt sie sind, bei der baulichen Umsetzung. Besonders wirken dabei architektonische Gegebenheiten oder Möbelstücke, die in Szene gesetzt werden. Ein Praxisbeispiel dafür können Sie hier nachlesen: Praxisbeispiel
Umsetzung in der Praxis – Ideen und Tipps mit Beleuchtungsquellen, die wunderbares indirektes Licht erzeugen …
… Ideen für eine indirekte Beleuchtung:
- Abgehängter Bereich an der Decke aus Rigips oder Holz mit hinterleuchtetem Bereich
- Deckenfluter fest installiert als Wandleuchten oder als Stehleuchten
- Profilleisten an der Decke installiert, mit hinterleuchteten LED-Strips
- 1-Phasen-Stromschiene mit variabel ansteckbaren Strahlern oder Spots
- Einbaustrahler, um bestimmte Bereiche oder Wände in Szene zu setzen
- LED-Streifen die markanten Möbelstücke umranden
- LED-Streifen, die entlang von Ecken oder markanten baulichen Bereichen montiert werden
- Spotbeleuchtung für Leseecken
- Spezielle Fensterbeleuchtungen für Glaselemente
- Dachgauben in Szene setzen mit der richtigen Beleuchtung
- Treppenstufenbeleuchtung
- Orientierungslicht Flur, Treppenhaus
- Hinterleuchtete Möbelstücke
- Hinterleuchtete Holzelemente, zum Beispiel am Bett im Schlafzimmer
- Badewannenbeleuchtung
- Spiegelleuchten (Spiegelhinterleuchten)
- Rustikale Steinwand beleuchten
- Dachschrägen mit Deckenfluter beleuchten
- Kaminakzentbeleuchtung
- Besondere Bilder und Kunstwerke beleuchten
- Und, und, und
Lichtquellen für indirekte Beleuchtung
Als Lichtquellen für eine indirekte Beleuchtung kommen viele verschiedene Beleuchtungsquellen infrage. Die LED-Beleuchtung hat dabei unschlagbare Vorteile. Sie lassen sich nicht nur dimmen, sondern es können auch die Lichtfarbe und Farbtemperatur geändert werden.
Die Lichtsteuerung der LEDs kann wunderbar ins Smart-Home integriert werden oder auch per Smartphone-App gesteuert werden. Im Handel werden dabei oft komplett vorgefertigte Systeme oder man kann die LED-Streifen-Systeme den Gegebenheiten problemlos anpassen. Die Vorteile der LEDs sind unschlagbar und mit keiner anderen Beleuchtungsquelle zu vergleichen.
Dennoch, hier die Auflistung der verschiedenen Beleuchtungsmöglichkeiten. Jede dieser Lichtquellen hat immer noch seine Berechtigung und auch weiter individuelle Vorteile gegenüber anderen Lichtquellen.
Beispiele für Lichtquellen:
- LED-Streifen
- LED-Strahler
- LED-Strips
- Niedervolt-LED Beleuchtung
- Niedervolt Halogenstrahler
- Hochvolt-Halogen Strahler
- Energiesparlampen
- Halogen Deckenfluter
- Leuchtstoffröhren
- Einbaustrahler in allen Variationen
Eine Halogenleuchte spendet klares und weißes Licht und ist deshalb vor allem in der Küche als Arbeitsplatzbeleuchtung, im Büro als Schreibtischbeleuchtung oder im Treppenhaus und Flur denkbar.
Energiesparlampen brauchen sehr wenig Energie, sind langlebig, sind aber meistens nicht dimmbar. LED-Lampen aller Art, sind in allen Bereichen stark im Kommen und ersetzen so nach und nach alle bisherigen Beleuchtungen.
Alle Leuchten gibt es in verschiedenen Variationen als Einbau, Aufbau, spritzwassergeschützt usw…. Achten Sie beim Kauf auch auf den Energieverbrauch und …
… wichtiger Tipp: auf die „Dimmbarkeit“ des Leuchtmittels achten!
Die perfekte Lösung ist eine Allgemeinbeleuchtung, mit indirekter Beleuchtung und Akzentbeleuchtung
Planen Sie, wenn möglich, von Anfang an jeden Raum individuell. Sorgen Sie für eine Allgemeinbeleuchtung, idealerweise in der Mitte des Raumes.
Je nach Raum setzen Sie bestimmte Bereiche mit einer dimmbaren, indirekten und warmen Beleuchtung in Szene. Beispiel und Ideen dafür können Sie weiter oben nachlesen. Zusätzlich, als perfekte Vollendung können Sie noch je nach Raum bestimmte Akzente beleuchten. Diese Beleuchtung setzt bestimmte Objekte in Szene und schafft dadurch Aufmerksamkeit für bestimmte Bereiche.
Aber auch Oberflächen und Umrandungen bestimmter Architektur gehört dazu. Beispiele für Akzentbeleuchtungen sind zum Beispiel Bildleuchten, Spotbeleuchtung für Kunstgegenstände, Regalbeleuchtungen und, und, und …
Vorgehensweise bei der Lichtplanung in der Praxis
- Als Erstes einen Grundriss der Wohnung hernehmen und die Möblierung einzeichnen. Große Wandflächen können dabei ideal als Reflektionsfläche für die indirekte Beleuchtung dienen.
- Überlegungen, welche architektonische Elemente oder event. auch Steinwände, Möbelstücke, Wandbilder, Regale, mit einer indirekten oder Aktzentbeleuchtung in Szene gesetzt werden sollen.
- In Wohnräumen und in Räumen, wo man sich häufig aufhält, sollte die Beleuchtung dimmbar sein.
- Überlegen, ob Deckenfluter, die eingesteckt werden, in bestimmten Wohnbereichen zum Einsatz kommen sollen. Hier dann unbedingt schaltbare Steckdosen (Schaltstelle festlegen) planen, damit diese auch individuell geschaltet werden können.
- Überlegungen, ob Szenenbeleuchtung über Smart-Home-Systeme infrage kommen. Hier können besondere Lichtstimmungen, die zum jeweiligen Anlass passen, mit einem Befehl umgesetzt werden.
- Verschiedene Lichtszenarien in einem Raum
💡 Beispiel von Lichtszenarien:
Im Bad möchte man morgens nach dem Aufstehen ein helles, weißes Licht, das den Raum optimal ausleuchtet. Am Abend jedoch möchte man entspannen, vielleicht auch ein Bad nehmen. Hier wäre nun ein weißes, helles Licht auf keinen Fall entspannend. Das Licht am Abend sollte nicht blenden und angenehm und warm sein. Mit modernen LED-Lampen kann man verschiedene Lichtstimmungen erzeugen. |
Aktuelle modische Trends bei der Lichtgestaltung
- Lampen in dunklen Tönen wie Schwarz, Kupfer und Gold sind aktuell sehr gefragt
- Lampen aus nachhaltigen, natürlichen Materialien, wie Holz, Bambus, Rattan oder Leinen sind aktuell sehr gefragt
- Metallischer, industrieller Glanz, aber auch Retro-Style sind gerade in
- Lampenschirme in kraftvollen Rot-Orange- und Gelbtönen oder auch Rost-Roten-Ton, Gelb aber auch Dunkelgrün-Töne sind aktuell gefragt
- Trendig sind auch offene Leuchten mit getönten Glaskörper, mit sichtbarem Leuchtmittel im Retro-Look
- Halogen und Glühfaden Leuchtmittel zum Wechseln sind fast ausgestorben. Es kommen nur noch LEDs als Leuchtmittel zum Einsatz
- Lichtsteuerung der LED-Lampen über Smartphone-App, Bluetooth. Alle möglichen Lichtfarben möglich.