Elektroinstallation Büro – Planung und Top-Tipps für Ihr Home-Office
Im Home-Office seine Arbeit verrichten ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Wer von seinem Zuhause aus effektiv und regelmäßig arbeiten möchte, sollte das gewünschte Zimmer auch wirklich zu einem Büro umbauen – oder beim Neubau eines Hauses von Anfang an die richtige Elektroinstallation für ein Büro vornehmen lassen.
Das A und O bei der Elektroinstallation fürs Büro, ist die Planung
Denkt man einmal an ein Büro, fallen einem sofort Geräte wie Drucker, Computer, Internet-Geräte wie Router und Modems, die unbedingt notwendige Kaffeemaschine und viele weitere elektronische Geräte wie Fax, Scanner, Schreibtischleuchte etc., ein. Diese Geräte sind ebenfalls für einen heimischen Arbeitsplatz nahezu unabdingbar. Die größte Herausforderung hierbei ist jedoch die Verkabelung, um die niemand herumkommt, der ein eigenes Heim-Büro betreiben möchte.
Da jedes Gerät eine eigene Stromzufuhr braucht, kommt es schnell zu einem riesigen Kabelsalat, nicht selten mit mehreren Mehrfachsteckdosen. Das sieht nicht nur chaotisch aus, sondern kann auch ziemlich gefährlich werden, da die Mehrfachsteckdosen oft vollkommen überlastet sind und dies dann zu Bränden führen kann. Daher sollte die Elektroinstallation im Büro gut geplant sein, egal ob Neubau oder bei Renovierungen. Wir geben Ihnen hier Tipps, wie eine sichere und komfortable Elektroinstallation im Büro aussehen soll.
Auch wenn Sie vielleicht aktuell noch keinen Bedarf an einem Home-Office haben, später könnte es eventuell ein Thema werden und deshalb sollte es bei der Planung schon berücksichtigt werden. Um Gefahren durch Brände, verursacht durch eine hohe Anzahl an Steckdosen und Stromverbindungen sowie Stolperfallen und umwegige Gerätenutzungen zu vermeiden, sollte im Anfang jedes Neubaus oder jeder Renovierungsmaßnahme immer eine detaillierte Planung stehen.
Bei dieser Planung sollte immer die Anpassungsfähigkeit des Büros im Vordergrund stehen. Planen Sie mindestens:
- 10 – 15 Steckdosen (zwei eigene Stromkreise vorsehen)
- Internetanschlüsse über eigenes Netzwerk oder über WLAN
- Eine helle Arbeitsbeleuchtung
- Überspannungsschutz für hochwertige Geräte
- Eventuell Sonnenschutz
- Eigene Raumtemperaturregelung
Falls Ihnen das alles zu viel ist, sollten Sie wenigstens Leerrohre und Unterputzdosen für eine kostengünstige Nachrüstung vorsehen. Diese Maßnahmen schaffen Flexibilität und Spielraum. Elektroinstallationsrohre enthalten idealerweise integrierte Datenleitungen für ein hausinternes Netzwerk. Diese Rohre bieten nicht nur Datenleitungen beim Einbau oder Umbau, sondern auch Erweiterungen der Datenleitungen in der Zukunft – wann immer der „Bürochef“ dies benötigt.
Elektroinstallation Büro – Diese nützlichen Installationen ersparen viel Mühe im Nachhinein
Neben Unterputz-Steckdosen können auch Tischanbausteckdosen bei Neubau oder Renovierung vorgesehen werden – gerade bei späterer Erweiterung der Elektroinstallation im Büro ist dies sinnvoll, da aufwendige Umbauten vermieden werden können. Zudem enthalten die meisten Anbausteckdosen gleichzeitig auch Schalter, womit eine gesamte Trennung vom Netz mit „einem Schlag“ ermöglicht wird. Besonders anzuwenden ist dies bei Fahrt in den Urlaub oder sonstiger längerer Abwesenheit.
Wer den einen oder anderen Euro mehr für eine qualitativ hochwertige Leiste ausgibt, schützt dazu noch seine hochwertigen Elektrogeräte, da gute Steckdosenleisten auch mehrheitlich einen Überspannungsschutz enthalten.
Das wohl nützlichste Highlight jedes Heim-Büros: ein Brüstungskanal. Ein Brüstungskanal ermöglicht das Anbringen aller Anschlüsse an einer zentralen Stelle an dem Ort, an dem es gewünscht ist. Der Kanal lässt sich unkompliziert in die Wand integrieren. Wird dies beim Neubau versäumt, kann ein Brüstungskanal auch bei Renovierung noch beispielsweise bequem in Höhe einer Tischplatte angebracht werden.
Dieser Kanal ermöglicht auch die Installation zusätzlicher Steckdosen. Ein Raumverteiler unter dem Schreibtisch ist eine weitere Alternative für zentrale Anschlüsse. Es gibt neben der Möglichkeit unzähliger Steckdosen auch die Möglichkeit, mit USB-Steckdosen zu arbeiten. So wird Kabelsalat für die vielen elektronischen Geräte gespart und die bei neuen modernen nahezu standardisierten USB-Anschlüsse können ideal genutzt werden – sowohl zum Stromziehen als auch zum Aufladen.
Zusätzliche „Must-haves“ im Home-Office
Wenn im Heim kein LAN-Netzwerk (Netzwerkverkabelung) vorhanden ist, sollte ein starkes WLAN-Netzwerk zur Grundausstattung im Home-Office gehören.
Wer also im Büro viel und häufig das Internet per drahtloser Verbindung nutzen möchte, sollte möglichst auf eine gute Verbindung zum Router achten. Eine kurze Entfernung zum Router Standort ist wichtig. Störend wirken dabei dicke Wände und Betondecken, Stahlträger in der Decke etc., da diese die Reichweite und Verbindung des WLAN negativ beeinflussen kann. Am besten wäre es, wenn der Router gleich im Büro einen Platz finden würde.
Mindestens genauso wichtig wie eine gute Internetverbindung ist auch das Arbeiten bei richtiger Beleuchtung.
Wer schon einmal lange bei schlechter Beleuchtung im Büro gearbeitet hat, wird wissen, wie anstrengend dies für die Augen und auch die Konzentration sein kann. Helles, aber nicht grelles Licht ist daher wichtig und sollte bei einem Neubau oder der Renovierung beachtet werden.
Wird auf eine gute Beleuchtung verzichtet, kann das Arbeiten im eigenen Büro ganz schnell zu einer großen Belastung werden.
Für das perfekte Home-Office ist die Elektroinstallation wie bereits erwähnt das A und O. Ein gut überlegter und vorbereiteter Plan vor einem Neubau oder einer Renovierung kann viel Anstrengung im Nachhinein vermeiden. Schenken Sie dem Ausstatten und Gestalten Ihres eigenen Büros mindestens genauso viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt, wie es ein Arbeitgeber tun würde.
Nur so kann effizient und nachhaltig gearbeitet werden!
Elektroinstallation Büro – Zusammenfassend hier noch mal die Top-Tipps:
- Genügend UP-Steckdosen mit mindestens zwei eignen Stromkreisen vorsehen
- Bei Nachrüstungen, wenn im Büro wenig Steckdosen vorhanden sind, auf Anbausteckdosen am Schreibtisch, mit eigenem Schalter und Überspannungsschutz setzen oder gleich einen Brüstungskanal installieren
- Eventuell USB-Steckdosen einbauen
- Wenn möglich, einen Telefonanschluss für einen Router oder Telefon bzw. mindestens 3 LAN-Internet-Verbindungen zum eigenen LAN Netzwerk
- Bei Nachrüstungen, wenn im Büro kein Telefonanschluss vorhanden ist, unbedingt auf ein gutes WLAN-Netzwerk setzen
- Eine helle Arbeitsbeleuchtung über den Arbeitsplatz
- Sonnenschutz
- Eigene Raumtemperaturregelung
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