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Die Tasterschaltung verstehen und installieren – Ein umfassender Leitfaden

30. Juni 2024 by Dein Elektriker

4.4/5 - (36 votes)

Die Taster-Schaltung bei der Elektroinstallation – Aufbau, Anschluss, Installation

INHALTSVERZEICHNIS

Toggle
  • Die Taster-Schaltung bei der Elektroinstallation – Aufbau, Anschluss, Installation
    • Der Aufbau eines Tasters
    • Bei der Taster-Schaltung wird ein Stromstoßrelais benötigt
    • Taster anschließen – Überblick
    • Wie funktioniert eine „Taster-Schaltung“?
    • Taster Schaltung anschließen – Praxisanleitung
    • Warum kommen Taster und keine Schalter zum Einsatz?
    • Weitere häufige Fragen, die bei einer Taster-Schaltung auftreten:
    • Fazit
    • Ähnliche Beiträge:

(Artikel-Update Juni 2024) Bei der Elektroinstallation werden zur Steuerung der Beleuchtung, verschiedene Schaltungen installiert. Eine häufig zum Einsatz kommende Schaltung ist dabei die „Taster Schaltung“, da hier von mehreren Schaltstellen aus, die Leuchten geschaltet werden können …

Genauer erklärt …

 Der Einsatz einer Taster-Schaltung 

Wenn Sie einen Verbraucher, wie zum Beispiel eine Leuchte ⊗, von mehr als zwei Schaltstellen unabhängig, „Ein“– bzw. „Ausschalten“ wollen, kommt häufig eine sogenannte „Taster Schaltung“ zum Einsatz.

💡 Wo kommt eine Taster-Schaltung häufig zum Einsatz?

Beispiele:

  • Fluren mit mindestens drei Schaltstellen
  • Treppenhäuser
  • Räume mit mehreren Türen
  • Lagerhallen
  • Durchgangsräume
 Wichtig vorab: 
  • Mit einer Taster-Schaltung können Sie etwa das Licht von mehreren Stellen unabhängig Ein bzw. Aus schalten. Mit einem Wipp-Schalter ist die nur schwer umsetzbar.
  • Für die Umsetzung einer Taster-Schaltung brauchen Sie ein Stromstoßrelais, das meist im Unterverteiler oder in einem Klemmkasten untergebracht ist.
  • Das Stromstoßrelais schließt durch den Impuls vom Taster den Stromkreis, im Gegensatz zum Wippschalter wird der Stromkreis direkt vom Schalter geschlossen oder geöffnet.
  • In Fluren oder Treppenhäuser oder großen Räumen mit vielen Türen ist der Einsatz einer Taster-Schaltung ideal.

Der große Vorteil einer „Taster Schaltung“ gegenüber einer normalen Schaltung, ist die einfache Verdrahtung, die schon mit zwei Drähten pro Schaltstelle funktioniert. In der Praxis wird dabei jedoch überwiegend mit fünf adrigen Installationskabel verdrahtet, da oft noch eine Glimmlampe im Schalter integriert ist, bzw. noch eine Steckdose unter dem Schalter mit installiert wird.

Falls keine Glimmlampe am Taster angeschlossen wird, reichen zwei Drähte. Da beim Betätigen des Tasters nur kurz ein Impuls ausgeführt wird und der Schalter durch die Feder wieder in die Ausgangsposition zurückspringt, ist es auch egal, wie der Taster angeschlossen wird. Grundsätzlich sollte jedoch auf Klemme „P“ oder „L“ der Außenleiter (Phase) geklemmt werden und auf Klemme „abgehender Pfeil ⇓“ der Impuls zum Relais.

 Achtung – Bitte vor dem Arbeiten an der elektrischen Anlage unbedingt die 5 Sicherheitsregeln beachten! 

Hinweis vorab: Das Arbeiten an der elektrischen Anlage kann lebensgefährlich sein. Aus rechtlichen Gründen weise ich Sie darauf hin, dass alle Artikel, mit Erklärungen in Schrift und Bild, keine vollständigen Installationsanleitungen für elektrische Anlagen sind. Sie erhalten hier lediglich Tipps, Hilfe und Anregungen aus der Sichtweise des Autors und Betreibers dieses Blogs.

Wichtig: Bei unsachgemäßer und nicht vorschriftsgemäßer Ausführung wird keinerlei Haftung für entstandene Personen- und Sachschäden übernommen. Die Arbeiten sollten deshalb von Fachpersonal ausgeführt oder mindestens überprüft werden.


 Folgende Tabelle zeigt die am häufigsten vorkommenden Schalter bei der Elektroinstallation: 
Lichtschalter bei der Elektroinstallation
Lichtschalter bei der Elektroinstallation

Der Aufbau eines Tasters

Auf den ersten Blick unterscheidet sich optisch der Taster nicht wirklich von einem normalen Schalter. Erst wenn man die Wippe des Tasters betätigt fällt auf, dass die Wippe beim Betätigen, wieder zurückspringt (Der Taster gibt nur einen Impuls). Im Gegensatz, beim normalen Wechselschalter rastet die Position ein und springt nicht zurück. Der Taster ist ein Wipp-Schalter mit Feder, der in die Ausgangsstellung zurückspringt. Der übliche Taster ist in der Regel ein Taster als „Schließer“. Es gibt Taster als „Schließer“, Taster als „Öffner“ und Taster als „Wechsler“. Sie dazu das Bild 2 unten.

Beim Betätigen gibt er einen Impuls an das Relais. Die Spule des Relais zieht an und schließt bzw. öffnet den Kontakt des Relais.

“Ein Taster ist kein Schalter”.

Ein Schalter behält seine Stellung nach dem Betätigen bei. Ein Taster springt in die Ausgangslage zurück.

Tasterschaltung
Bild 1

Der Unterschied zwischen Schaltern und Tastern ist das Taster nach dem Betätigen wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren, während Schalter den Zustand nach dem Betätigen, beibehalten.

 Der einfache Taster (Schließer)  hat nur zwei Klemmkontakte. Ein Kontakt für den Außenleiter (Phase) und ein abgehender Kontakt für den Impuls, zum Beispiel zum Relais.  Der Taster (Schließer) mit N-Klemme  hat drei Kontakte. Einen mit „P“ gekennzeichnet für das stromführende Kabel (Phase oder auch Außenleiter genannt), einen Schaltkontakt, der mit „Pfeil⇑ vom Schalter weg“ gekennzeichnet ist (schaltet die Spule des Relais Klemme A1).

Der dritte Schaltkontakt des Tasters ist für den Neutralleiter „N“ gedacht, aber nicht zwingend notwendig. Er kann verwendet werden, wenn der Taster mit einer Glimmlampe ausgestattet werden soll. Dies macht zum Beispiel in dunklen Fluren Sinn, da die Glimmlampe zur Orientierung dient und dadurch wird der Schalter schnell gefunden.

 Der Taster als Öffner oder Wechsler  

Der Unterschied eines Tasters als „Schließer“ und eines Tasters als „Wechsler“?

Es gibt Taster als Schließer, als Öffner und auch als Wechsler.

Der Taster als Schließer, schließt beim Betätigen für einen kurzen Zeitpunkt (Impuls) den Stromkreis (siehe Bild unten). Praxistipp: Weiterführende Informationen zum Unterschied zwischen Taster als Schließer, Öffner und Wechsler.

Tasterschaltung
Bild 2

Beim Taster als Öffner ist der Stromkreis geschlossen und er öffnet beim Betätigen für einen kurzen Zeitpunkt den Stromkreis (Bild Mitte).

Bei der Taster-Schaltung wird ein Stromstoßrelais benötigt

Für die Funktion kommt ein Stromstoßrelais (Eltako) zum Einsatz. Dies wird hauptsächlich im Unterverteiler untergebracht.

Es kann aber auch, (zum Beispiel bei der nachträglichen Installation) in der Schalterdose mit untergebracht werden. Das Stromstoßrelais ist das Herzstück der Taster-Schaltung. Von dort wird das Licht „Ein“– bzw. „Aus“ – geschaltet.

Das Standard Stromstoßrelais (Beispielbild: von Eltako) hat eine Spule (Klemme A1 und A2 oder auch N) und ein Schaltkontakt (Klemme 1 und 2).

Tasterschaltung
Bild 3

Taster anschließen – Überblick

1. Vorbereitung

  • Identifiziere die Phase (L), den Neutralleiter (N) und den Schutzleiter (PE) in deiner Installation.
  • Bestimme die Positionen der Taster und des Stromstoßrelais.

2. Taster anschließen

Taster Verdrahtung:

  • Jeder Taster hat in der Regel zwei Anschlüsse: einen für die Phase (L) und einen für den Steuerleiter zum Relais (Eltako).
  • Taster sind parallel zueinander verdrahtet.

Verdrahtung eines einzelnen Tasters:

  1. Phase (L) zum Taster:
    • Verbinde die Phase (L) mit einem der Anschlüsse des Tasters.
  2. Taster zum Stromstoßrelais:
    • Verbinde den anderen Anschluss des Tasters mit dem Steuerleitungseingang des Stromstoßrelais.

Verdrahtung mehrerer Taster (parallel):

  • Verbinde alle Taster parallel zueinander. Das bedeutet, dass die Phase (L) zu allen Tastern geführt wird und die Steuerleitung von jedem Taster zum Stromstoßrelais geht.

3. Stromstoßrelais anschließen

Relais-Verdrahtung:

  • Ein Stromstoßrelais hat in der Regel zwei Spulenkontakte (für den Steuerstromkreis) und zwei Schaltkontakte (für den Laststromkreis).
  1. Spulenkontakte:
    • Verbinde einen Spulenkontakt des Relais mit der Phase (L).
    • Verbinde den anderen Spulenkontakt des Relais mit dem Steuerleitungsausgang von den Tastern.
  2. Schaltkontakte:
    • Verbinde einen Schaltkontakt des Relais mit der Phase (L).
    • Verbinde den anderen Schaltkontakt des Relais mit einem Anschluss der Leuchte.

4. Leuchte anschließen

  • Verbinde den Neutralleiter (N) direkt mit der Leuchte.
  • Verbinde den Schutzleiter (PE) direkt mit der Leuchte und den metallischen Teilen der Taster (falls vorhanden).

(siehe dazu auch die Schaltbilder weiter unten)

Wie funktioniert eine „Taster-Schaltung“?

Wird ein Taster betätigt, strömt ein kurzer Impuls (Stromstoß) zur Klemme A1 des Stromstoßrelais (z.B. Eltako).

Das Stromstoßrelais hat zwei Stellungen: „Offen“ oder „Geschlossen“ (Licht „Ein“ oder „Aus“). Jeder neue Schaltimpuls vom Taster lässt das Relais entweder „Anziehen“ oder „Abfallen“ (violettfarbener Draht im Schaltplan unten). Folge ⇒ Licht „An“ oder „Aus“.

Die stromführende Ader (Zuleitung vom Sicherungsautomaten kommend), muss an jedem Taster der Schaltung anliegen, Klemme „L“ (brauner Draht auf dem Schaltplan unten). Die abgehende Ader am Taster (Pfeil Klemme ⇑) auf dem Schaltplan, die Farbe violett, geht auf den Kontakt der Spule des Stromstoßrelais (Eltako).

Das Relais braucht eine Dauerspannung (Klemme „1„). Wichtig: Dies sollte auch die gleiche Phase, die auch am Taster anliegt, sein (kein anderer Stromkreis).
Der weiße Draht auf dem Schaltplan unten ist der Lampendraht Klemme „2“ oder „Kreuz“ (Lampensymbol) am Relais, er schaltet das Licht „An“ bzw. „Aus“ und muss deshalb mit dem Draht zur Lampe ⊗ verbunden werden.
Jetzt fehlt noch der Neutralleiter „N“ (blauer Draht) am Relais und an der Leuchte.
Über den angeschlossenen Neutralleiter „N“ am Relais, kann der Strom fließen und die Spule zieht an oder fällt ab. Licht geht „An“ oder „Aus“ nach jedem Betätigen eines Tasters.
Letztendlich nicht zu vergessen ist der Schutzleiter (grüngelb) der mitgeführt wird und an der entsprechenden Schutzleiterklemme ist. Passen dazu: Lampe anzuschließen

Der Unterschied zwischen einem Stromstoßrelais und einem Treppenlichtschalter ist einfach der, dass man bei einem Treppenlichtschalter eine Zeit (z. B. … 1-12 min.) für automatisches Ausschalten einstellen kann. Während beim Stromstoßschalter nur durch nochmaliges Betätigen des Tasters, das Licht ausgeschaltet wird.

Zum besseren Verständnis, hier der Schaltplan einer Taster Schaltung:

Taster Schaltung
Bild 4
Bildquelle: Wikipedia

 

Zusammenfassung der Funktion der Tasterschaltung

  • Taster: Jeder Taster schließt den Stromkreis kurz, indem er die Spule des Stromstoßrelais aktiviert.
  • Stromstoßrelais: Bei jedem Tastendruck schaltet das Relais um, d.h., es wechselt seinen Schaltzustand. Einmal eingeschaltet, bleibt es eingeschaltet, bis der nächste Tastendruck es ausschaltet.
  • Leuchte: Die Leuchte wird durch das Stromstoßrelais gesteuert. Je nach Zustand des Relais wird die Leuchte ein- oder ausgeschaltet.

Taster Schaltung anschließen – Praxisanleitung

Ausgangslage:

Sie möchten von 4 Stellen aus in einem Flur das Licht unabhängig schalten können. An zwei Stellen soll zusätzlich eine Steckdose mit installiert werden.

Tasterschaltung
Bild 5

Vom Unterverteiler ist Installationskabel NYM-J 5 x 1,5 qm² verlegt.
Aderfarben oder Kabelfarben sind hier:

  • braun (Außenleiter oder Phase)
  • schwarz (Tasterdraht zur Klemme 1 des Stromstoßschalters im Verteiler)
  • grau (Lampendraht von Klemme 2 am Stromstoßrelais zur Lampe durch geklemmt)
  • blau (Neutralleiter)
  • grüngelb (Schutzleiter)

Die Schaltstellen mit Steckdosen sind ebenfalls mit einem NYM-J 5 x 1,5 qm² angefahren bzw. durchgeschleift.

Von der letzten Schaltstelle ist ein NYM-J 3 x 1,5 qm² zur Lampe verlegt.

Schritt 1:

Sicherheitsregeln beachten
Freischalten und gegen Wiedereinschalten sichern
Spannungsfreiheit mit einem Spannungsprüfer feststellen.

Schritt 2:

Phase L vom Leitungsschutzschalter (Dauerphase) im Verteiler auf Klemme 1 am Stromstoßrelais herstellen (brauner Draht 1,5 qm²).
Neutralleiter N auf Klemme A2 am Stromstoßrelais herstellen (blauer Draht 1,5 qm²)

Schritt 3:

Nun das Installationskabel NYM-J 5 x 1,5 qm², das zu den Tastern geht, anschließen. Schutzleiter grüngelb auf die Schutzleiterleiste im Verteiler. Neutralleiter blau auf die Neutralleiterleiste im Verteiler klemmen. Phase braun auch auf die Klemme 1 am Stromstoßschalter. Den grauen Draht auf die Klemme 2 am Stromstoßschalter klemmen. Jetzt noch den übrigen schwarzen Draht des 5 x 1,5 qm² auf die Klemme 1 am Stromstoßrelais.

Auf Bild 3 oben wird dies nochmals verdeutlicht

Schritt 4:

An der 1. Schaltstelle mit Steckdose klemmen Sie Phase braun auf Klemme L am Taster. Den schwarzen Draht klemmen Sie auf Klemme ⇓ (Pfeil) am Taster (Tasterdraht). Der graue Draht ist der Lampendraht. Dieser wird bei allen Schaltern mit einer Wagoklemme durch geklemmt (verbunden). Nun schließen Sie den Schutzleiter grüngelb an der Steckdose auf den mittleren Schutzleiterkontakt. Den Neutralleiter blau auf die linke oder rechte Seite an der Steckdose. Stellen Sie jetzt noch eine Verbindung von der Phase L am Schalter zum zweiten Steckdosenkontakt her. Dies muss mit beiden Installationskabeln im Schalter durchführen.

Schritt 5:

Führen Sie an Schaltstelle 2 die gleichen Handlungen wie bei Schritt 4 durch.

Schritt 6:

An Schaltstelle 3 führen Sie am Taster wieder die gleichen Handlungen wie an den anderen beiden Tastern durch. Da nun hier keine Steckdose vorhanden ist, werden Neutralleiter blau und Schutzleiter grüngelb mittels Wagoklemme durch geklemmt (verbunden).

Schritt 7:

An der vierten Schaltstelle wieder den Taster wie an den anderen Schaltstellen anschließen. Den Taster wieder wie gehabt anschließen. Hier gilt es jetzt das vorhandene Kabel zur Lampe durchzuklemmen. Achtung: Dazu müssen Sie nun den braunen Draht des NYM-J 3×1,5 qm² (Lampe) auf den grauen Draht des NYM-J 5×1,5 qm² durch klemmen (Wagoklemme). Dieser grau kommt von Klemme 2 vom Stromstoßrelais und wurde an allen Schaltstellen nur durch geklemmt.

Neutralleiter blau und Schutzleiter grüngelb werden hier ebenfalls zur Lampe durch geklemmt.

Schritt 7:

Jetzt müssen Sie noch die Lampe anschließen. Klemme braun des NYM-J 3 x 1,5 qm² Lampenkabels auf Klemme „L“ der Lampe. Schutzleiter grüngelb auf die Schutzleiterklemme und Neutralleiter blau auf Klemme „N“ der Lampe klemmen.

Schritt 8:

Wiedereinschalten, Funktionsprüfung und Messungen durchführen.

Dies ist nur ein Beispiel zum besseren Verständnis einer Taster-Schaltung. In der Praxis ist jeder Fall anders und muss entsprechend angepasst werden. Bei Zweifel unbedingt einen Fachmann fragen bzw. ausführen lassen.

Warum kommen Taster und keine Schalter zum Einsatz?

Taster werden in bestimmten Schaltungen, wie der Tasterschaltung, bevorzugt gegenüber herkömmlichen Schaltern aus verschiedenen Gründen. Hier sind die Hauptgründe, warum Taster zum Einsatz kommen und keine Schalter:

1. Funktionalität und Flexibilität

Steuerung mehrerer Schaltstellen

Taster ermöglichen die Steuerung einer Leuchte von mehreren Schaltstellen aus. In einer Tasterschaltung kann jeder Taster die Leuchte ein- und ausschalten, unabhängig davon, von welcher Stelle der letzte Tastendruck erfolgte. Diese Funktionalität ist mit normalen Wechselschaltern oder Kreuzschaltern nicht so einfach zu realisieren, insbesondere bei mehr als drei Schaltstellen.

Unabhängigkeit der Schaltstellen

In einer Schaltung mit Tastern (und einem Stromstoßrelais) ist jeder Tastendruck unabhängig von den anderen. Das Relais merkt sich den Zustand der Leuchte (an oder aus) und wechselt diesen bei jedem Tastendruck. Normale Schalter haben feste Positionen (an oder aus), was bei mehreren Schaltstellen zu einer Verwirrung führen kann.

2. Technische Vorteile

Verwendung eines Stromstoßrelais

Taster steuern ein Stromstoßrelais, das bei jedem Tastendruck umschaltet. Dies ermöglicht eine einfache und zuverlässige Steuerung der Beleuchtung. Ein Stromstoßrelais speichert den Zustand (ein oder aus) der Leuchte und kann viele Schaltvorgänge überstehen, was die Lebensdauer und Zuverlässigkeit erhöht.

Reduzierter Verdrahtungsaufwand

In einer Tasterschaltung sind die Taster parallel geschaltet und benötigen nur zwei Leitungen pro Taster (Phase und Steuerleitung). Das vereinfacht die Verdrahtung erheblich im Vergleich zu einer komplexen Wechselschaltung mit vielen Kreuzschaltern, die mehr Leitungen und Verbindungen erfordert.

Weitere häufige Fragen, die bei einer Taster-Schaltung auftreten:

Welches Kabel muss man bei einer Taster-Schaltung verlegen?
Falls die Installation mit Kabel und nicht mit Leerrohren ausgeführt wird, ergibt es Sinn, wenn ein Installationskabel NYM-J 5 x 1,5 qm² verwendet wird. Dies hat den Vorteil, dass bei Bedarf auch noch eine Steckdose unter dem Taster installiert werden kann.
Welches Relais wir bei einer Taster-Schaltung verwendet?
Wenn eine Taster-Schaltung installiert wird, kommt ein Stromstoßrelais zum Einsatz. Am häufigsten wird da ein Eltako-Stromstoßrelais verwendet. Das Stromstoßrelais bekommt einen Impuls vom Taster und schließt den Stromkreis. Beim nächsten Impuls vom Taster öffnet es wieder. Es wird meist im Unterverteiler auf die Hutschiene gesetzt. Bei nachträglichen Installationen kann es jedoch in der Schalterdose (hinter dem Taster) oder in einem Klemmkasten eingesetzt werden. Dafür gibt es im Handel spezielle Stromstoßrelais, die hierfür geeignet sind.
Wie wird ein Stromstoßrelais bei einer Taster-Schaltung angeschlossen?
Das Stromstoßrelais öffnet bzw. schließt bei einem Impuls vom Taster. Das Stromstoßrelais hat vier Klemmen. An Klemme 1 wird eine Dauerspannung 230 Volt angeschlossen. An Klemme 2 wird der „geschaltete“ zum Verbraucher (Lampe) angeschlossen. An Klemme A1 (Spule) wird der Tasterdraht (Impuls vom Taster) angeschlossen. An Klemme A2 wird der Neutralleiter (blau) angeschlossen. Siehe dazu Bild 3 oben.
Wieviel Adern braucht man bei einer Taster-Schaltung am Taster?
Eigentlich nur 2 Adern. Die Phase oder den Außenleiter L und den Tasterdraht zum Relais. Häufig wird noch der Neutralleiter (wenn vorhanden) mit angeschlossen. Somit könnte noch eine Glimmlampe (zur Orientierung bei Dunkelheit) in den Taster eingebaut werden.
Wann kommt eine 'Taster' und wann kommt eine 'Schalter' zum Einsatz?
Der Unterschied ist, dass ein Taster nur einen Impuls gibt und dann wieder in die Ausgangslage zurückgeht. Diesen Impuls nutzt etwa ein Stromstoßrelais und schließt oder öffnet den Stromkreis. Ein Schalter jedoch bleibt nach dem Betätigen in der zuletzt ausgeführten Stellung. Der Stromkreis ist somit dauerhaft geschlossen oder geöffnet. Möchte ich nun zum Beispiel in einem Flur von vielen Stellen aus das Licht unabhängig schalten können, ist eine Taster-Schaltung ideal. Da jeder Impuls von einem Taster den Stromkreis durch das Stromstoßrelais öffnet oder schließt. Wenn ich im Gegensatz nur eine Schaltstelle brauche, ist ein Schalter die bessere Wahl, da ich kein Relais schalten muss und den Stromkreis direkt über den Schalter öffne oder schließe.

Fazit

Bei der Installation einer Taster-Schaltung haben Sie die Möglichkeit, die Beleuchtung oder einen anderen Verbraucher von mehreren Stellen aus (Tast-Stellen) zu schalten. Mit normalen Wipp Schaltern ist dies nur schwer umsetzbar. Bei dem Einsatz von Tastern ergeben sich einige Vorteile. Man braucht nur zwei Drähte pro Schaltstelle. Außerdem können viele Schaltstellen einfach parallel hinzugefügt werden. Wichtig ist dazu der Einsatz eines Stromrelais, das meist im Unterverteiler untergebracht wird.

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