Die ideale Küchenbeleuchtung – Mit diesen 5 Praxis-Tipps wird die Küche dein Lieblingsort
„Die Küche ist dein Königreich.“ Wir kochen, backen, wenn schnell gehen soll essen wir, trinken und genießen das Leben. Früher war die Küche der Ort zum Kochen. Heute ist die Küche meist ein zentraler Ort, an dem man die meiste Zeit mit der Familie verbringt. Morgens beim Frühstück, mittags und vor allem am Abend. Die Küche ist ein Wohlfühlbereich geworden, wo man sich gerne aufhält. Die Küchenbeleuchtung trägt Ihren Teil dazu bei und sollte deshalb gut durchdacht werden.
Früher reichte vorwiegend eine Deckenleuchte in der Küche. Heute möchte man den Arbeitsbereich ohne Schatten ausleuchten. Der Essensbereich in der Küche soll gemütliche Atmosphäre ausstrahlen, dementsprechend natürlich, soll die Beleuchtung hier warm sein. Der Kochbereich soll hell ausgeleuchtet sein. Schränke und Regale sollen dekorativ beleuchtet sein, um beeindruckende Akzente zu setzen.
Damit die ideale Küchenbeleuchtung gelingt, sollte schon vorab gut geplant werden. Dazu gehören auch ausreichend Arbeitssteckdosen, in der Regel plant diese der Küchenplaner mit ein. Jedoch um sollten Sie sich nicht auf den Küchenplaner verlassen, sondern selbst überlegen, worauf es Ihnen ankommt.
Die Beleuchtung für den Arbeitsbereich sollte auf jeden Fall mit einem eigenen Schalter schaltbar sein. Genauso die Beleuchtung über den Herd und Kochbereich. Diese Beleuchtung wird auch als“ Arbeitslicht“ bezeichnet. Wichtig ist, dass dieses Licht hell und weiß ist.
Nachdem das Essen zubereitet wurde, wird häufig gleich in der Küche gegessen. Dafür sollte eine gemütliche, indirekte Beleuchtung installiert werden. Diese kann eventuell mit einer Akzentbeleuchtung für Möbel oder auch mit einem Dekolicht kombiniert werden. Eine separate Schaltung dafür ist ratsam.
Zusätzlich wäre eine Schaltung für Beleuchtung in der Küche zu empfehlen. Dies können Einbaustrahler in der Decke, oder auch eine einfache Deckenleuchte sein. Diese Beleuchtung wird zum Beispiel benutzt, wenn man schnell was aus dem Kühlschrank holen will, die Spülmaschine ausräumt oder auch beim Putzen.
Somit setzt sich die Beleuchtung aus fünf Grundschaltungen zusammen, die jeweils separat oder auch in Gruppen geschaltet werden kann.
- Das Arbeitslicht (helles, weißes Licht)
- Die indirekte Beleuchtung beim Essen in der Küche (warmes Licht)
- Die Grundbeleuchtung (Deckenlicht)
- Die Dekobeleuchtung und Akzentbeleuchtung
Auf jede Beleuchtung möchte ich separat eingehen und Ihnen anhand von 5 Tipps erklären, wie Sie dies in der Praxis realisieren können.
Vorab wissenswertes zur Beleuchtung:
Früher galt Watt, heute mit der LED-Technik muss man sich mit Kelvin, Lumen und Lichtfarbe auseinandersetzen. Dabei entspricht warm-weißes (gemütliches) Licht etwa 1.000 bis 3.000 Kelvin.
Helles Tageslicht Licht wird vor allem als „Arbeitslicht“ eingesetzt. Es beginnt bei 5.000 Kelvin.
Wichtig bei der Auswahl der richtigen Beleuchtung ist, neben der Lichtfarbe, noch die Helligkeit. Sie wird in Lumen oder Lux angegeben. Weitere Erläuterungen dazu können Sie hier nachlesen: Kelvin Licht
Küchenbeleuchtung Tipp 1: Das „Arbeitslicht“
Um das Gemüse oder den Salat zu schneiden, die Schwarzwälder Torte zuzubereiten …
… man braucht dazu ein helles Licht, ohne Schatten im Arbeitsbereich.
Also hier reicht die Deckenbeleuchtung nicht aus. Sie brauchen schattenfreies, weißes Licht. Ideal sind ca. 4.000 Kelvin.
Meist befindet sich die Arbeitsfläche in der Küche unter den Oberschränken. Deshalb bietet sich hier an, Unterschrankbeleuchtung zu installieren. Es ist schattenfrei und man kann zum Beispiel in einem Abstand von 50 cm mehrere dieser sparsamen LED-Lampen verwenden. Schaltbar entweder über einen Unterputzschalter, der sich neben den Arbeitssteckdosen befindet, oder zentral, zum Beispiel an der Tür. Folgende Unterschrankleuchten, die alle 50 cm unter dem Oberschrank montiert werden, kann ich Ihnen empfehlen:
Küchenbeleuchtung Tipp 2: Die indirekte Beleuchtung
Nachdem das Essen zubereitet wurde, wird häufig gleich in der Küche gegessen. Zum Beispiel morgens beim Frühstück oder auch abends, wenn’s schnell gehen soll. Hier ist nun gemütliches, blendfreies Licht gefragt. Umsetzen kann man dies durch Einbaustrahler in der Decke, die eventuell gedimmt werden können. Aber auch durch Wandleuchten als indirekte Beleuchtung. Wichtig ist hier kein helles Licht, sondern gemütliches Licht, mit einer Lichtfarbe von ca. 2.000 Kelvin.
Schaltbar sollte diese indirekte Beleuchtung von einer zentralen Stelle aus sein. Dies ist meist an der Tür.
Küchenbeleuchtung Tipp 3: Die Grundbeleuchtung
Neben dem Arbeitslicht und der indirekten Beleuchtung braucht man natürlich auch eine Grundbeleuchtung. Die Grundbeleuchtung dient als allgemeine Beleuchtung, die zusätzlich oder hauptsächlich, je nachdem, ob man noch weitere Beleuchtungsgruppen einsetzt, ihre Anwendung findet.
Sie wird in vielen Fällen durch Einbaustrahler realisiert. Beim Massivhaus mit Betondecken müssen dazu schon im Rohbau, vor dem Betonieren der Decke, Einbautöpfe befestigt werden. Die Verkabelung erfolgt über Leerrohre in der Decke. Deshalb ist hier schon vor dem Rohbau eine Planung der Küchenbeleuchtung sinnvoll.
Ansonsten kann auch eine zentrale Deckenleuchte als Grundbeleuchtung eingesetzt werden. Grundsätzlich sollte man in der Küche Lampen einsetzen, die sich leicht reinigen lassen, da ja immer Schmutz beim Kochen durch Spritzer, Dämpfe etc. anfallen.
Wie schon erwähnt kann die Grundbeleuchtung in Kombination mit der indirekten Beleuchtung oder auch separat gesteuert werden. Auf jeden Fall sollte hier das Licht eher warmweiß, eventuell dimmbar, und von einer zentralen Stelle aus schaltbar sein. Ideal ist natürlich wieder, wie in vielen Fällen, der Schalter an der Tür.
Tipp 4 und 5: Die Deko-Beleuchtung und Akzentbeleuchtung
Deko- und Akzentleuchten können in einer Küche besondere Akzente setzen, die dann zum absoluten Hingucker werden und eine großartige Atmosphäre schaffen. Noch vor zwanzig Jahren undenkbar gehören sie heute in jeder modernen Küche dazu.
Aufschrankleuchten, die etwa direkt an die Küchenoberschränke montiert werden, dienen Ihnen dabei als Lichtquelle, wenn Sie Gegenstände aus einem Schrank herausnehmen wollen. Diese Aufschrankleuchten können nicht nur als Lichtquelle im Schrank dienen, sondern man verwendet sie auch als indirekte Beleuchtung in der Küche. Hier wird das Licht nicht nach unten in den Schrank, sondern nach oben an die Decke geworfen. Dadurch wird eine geniale, indirekte Küchenbeleuchtung geschaffen.
Voll im Trend liegen auch LED-Strips. Sie werden häufig unterhalb der Küchenmöbel angebracht (siehe Bild oben). Durch die farbliche Auswahl werden dadurch richtig tolle Akzente gesetzt. Dadurch wird Ihre Küche zum absoluten Hingucker, mit großartigen Effekten. Die LED-Strips werden häufig über eine Fernbedienung geschaltet. Hier gibt es meist auch eine farbliche Auswahl. Eine Steckdose für den Trafo sollte dazu vorbereitet werden.
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