Das Smart Home – große Erleichterung im Alltag
Unter einem Smart Home ist ein vernetzter Haushalt zu verstehen, in dem Gerätschaften miteinander kommunizieren, zusammenarbeiten und gesteuert werden. Die vernetzten Gerätschaften übernehmen auf diese Art und Weise automatisch Arbeiten. Dabei ist es gleichgültig, ob man in einem Haus oder einer Wohnung lebt.
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten in einem Smart-Home- ist zunehmend drahtlos. Die Übertragung der Daten erfolgt entweder per Funk, mittels WLAN oder Bluetooth. In neu erbauten Gebäuden kommen zum Teil auch kabelgebundene Anwendungen zum Einsatz. Der Grund: Arbeiten immer mehr Gerätschaften in einem Netzwerk, ist ein solches rasch überlastet. Kabelgebundene Systeme gelten als weniger anfällig. Ihre Installation ist allerdings viel aufwendiger.
Was sind die Möglichkeiten eines Smart Home?
Diese sind inzwischen fast unbegrenzt. Eine smarte Hausautomation macht den Alltag angenehmer und steigert zu gleicher Zeit Sicherheit und Komfort. Zudem hilft das Smart Home, Strom einzusparen und damit die Umwelt entsprechend zu schonen. Damit Sie einen Eindruck erhalten, was man alles mit einem vernetzten Zuhause machen kann, fünf Anwendungsbeispiele.
Anwendung I: Intelligentes Licht
Durch smartes Licht im Zuhause gestaltet man sein Leben wesentlich angenehmer. Mit einem derartigen System passt sich die Beleuchtung im Smart-Home automatisiert an. Lassen Sie sich zum Beispiel mit langsam hoch dimmendem Licht im Schlafzimmer wecken. Oder schaffen Sie mit einem Sprachbefehl eine schöne Atmosphäre zum Candlelight-Dinner. Professionelle Lichtsysteme bieten eine Auswahl an 16 Millionen Farben. Genauso reduzieren sich smarte Beleuchtungskörper am Abend wieder herunter, damit man müde wird und sanft einschläft.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist die Simulation der Anwesenheit. Mit einer solchen lässt man durch zufallsbasierte Zeitpläne andere im Glauben man sei zu Hause – obwohl man im Urlaub bist. Oder man programmiert das Lichtsystem so, dass es auf Basis der GPS-Daten bereits die Außenbeleuchtung einschaltet, wenn man nach Hause kommt.
Anwendung II: Mehr Sicherheit durch smarte Sicherheitssysteme
Natürlich steigert man die Sicherheit des Hauses oder der Wohnung nicht nur durch eine Simulation der Anwesenheit mittels Lichts. Zu den wesentlichsten Komponenten eines smarten Sicherheitssystems zählen Kameras zur Überwachung.
Ganz gleich, ob Innen- oder Außenkameras – smarte Überwachungssysteme überzeugen durch Nachrichten bei ungebetenen Gästen, ein Bild auch bei Nacht, eine Gegensprechfunktion und einem Live-Zugriff. So hat man sein Zuhause stets im Blick und wird unmittelbar bei einem Einbruch gewarnt. Und das ganz gleich, wo man sich gerade befindet. Im Falle eines Falles benachrichtigt aus dem Urlaub sofort die Polizei.
Genauso sinnvoll sind Türklingeln mit Video. Sie bieten wie Überwachungskameras ein Mehr an Sicherheit. Neben einer Video-Überwachung melden diese zusätzlich auf dem Handy, wenn jemand klingelt. Das ist nicht nur praktisch, wenn man einem Paketboten sagen möchte, wo er das Paket ablegen soll. Sondern auch, wenn man im Garten die Klingel üblicherweise nicht hört.
Ein zusätzlicher nicht unwichtiger Bestandteil eines smarten Systems sind Smartlocks und Tür- und Fenstersensoren. Die smarten Schlösser erlauben auf Wunsch automatisch Zugang , durch die Sensoren ist man informiert, ob wirklich die Fenster oder die Balkontür geschlossen sind.
Anwendung III: Intelligente Heizungssteuerung
Mit einer smarten Heizung gestaltet man seinen Alltag komfortabler – aber auch umweltfreundlicher. Denn diese intelligenten Heizsysteme steuern die Temperatur in jedem Raum, sodass jederzeit die Wunschtemperatur herrscht. Dazu erstellt man Zeitpläne, wann man zu Hause ist oder setzt auf die ortsbasierte Steuerung, das sogenannte „Geofencing“. Mit diesem weiß die Heizung genau, ob man auf dem Weg nach Hause ist und beginnt schon zu heizen.
Ein warmes Wohnzimmer, wenn man im Winter von der Arbeit kommt? Mit einer smarten Heizung muss man dafür nicht mehr kontinuierlich die Heizung durchlaufen lassen. Gleiches gilt für ein gemütlich warmes Badezimmer am Morgen. Damit spart man jede Menge an Energie und Heizkosten und schont gleichzeitig die Umwelt.
Heizungssysteme für ein Smart-Home arbeiten dabei mit den verschiedensten Energiequellen. Egal, ob Ölheizung oder Gastherme– mit intelligenten Heizungssteuerungen und Heizkörperthermostaten zieht mehr Komfort in das Zuhause ein.
Anwendung IV: Smarte Haushaltshelfer
Staubsaugen – nur wenige erledigen diese unangenehme Arbeit gerne. In einem Smart-Home übernehmen automatische Saugroboter diese Tätigkeit. Und das am liebsten, wenn man selbst nicht zu Hause ist. Die aktuelle Generation vermisst die Räumlichkeiten genau, in weiterer Folge teilt man den Raum in verschiedene Zonen ein. Diesen weist man dann einfach verschiedene Zeitpläne und ihre Relevanz zu.
Aber auch smarte Stecker helfen im Haushalt. Denn mit diesen schaltet man per Knopfdruck oder Zeitplan etwa die Kaffeemaschine an. So genießt man jeden Morgen den Kaffeeduft, während man noch kurz unter die Dusche geht.
Anwendung V: Lautsprecher im Smart-Home
Bluetooth-Lautsprecher zählen heutzutage bereits zum Standard. Und das auch in nicht vernetzten Haushalten. Mit ihnen streamt man bequem die Musik aus der Lieblings-App auf die Lautsprecher.
Noch vielfältiger sind die Möglichkeiten mit einem WLAN-Lautsprecher oder einem Multiroom-System. Denn damit nutzt man das Smartphone oder Tablet weiter. Dank Multiroom hört man seine Musik gleichzeitig in sämtlichen Zimmern oder in jedem Raum einen anderen Song.
Smarte Lautsprecher funktionieren mit eingebauten Sprachassistenten. So haben die Google Home Modelle den „Google Assistant“, die Amazon Echo Serie arbeitet mit „Alexa“. Sämtliche smarten Lautsprecher spielen auf Befehl einzelne Songs und Playlists ab und informieren über Titel und Interpreten. Natürlich steuert man auch die Lautstärke mit seiner Stimme.
In einem Smart-Home kann man Musik auch automatisieren. Lassen Sie so zum Beispiel vom Lieblingssong begrüßen, wenn Sie nach Hause kommen oder passe die musikalische Untermalung dem Lichtszenario an.
Autor: Tobias Lang – Content Manager & Redakteur bei Korrekturservice Studi Kompass.