Die elektrische Fußbodenheizung – Alle Infos? Welche Arten? Was spricht dafür, was dagegen?
Für den Wohnkomfort ist ein optimales Raumklima essenziell. Daher werden viele Wohnhäuser heutzutage mit einer Fußbodenheizung ausgestattet.
In Neubauten wird meist eine Warmwasser-Fußbodenheizung, die im Estrich verlegt wird, installiert.
In bestehenden Gebäuden, die umgebaut oder saniert werden, ist durch den vorhandenen Estrich, den man ja nicht so einfach herausreißen kann, deshalb eine Warmwasser-Fußbodenheizung fast nicht zu realisieren. Hier macht dann eine elektrische Fußbodenheizung, die einfach auf dem Estrich verlegt wird.
Jedoch nicht nur bei Umbauten kommt eine elektrische Fußbodenheizung in Frage, sondern auch weil sie sehr einfach zu installieren ist und die Installationskosten im Vergleich zur Warmwasser-Fußbodenheizung günstig ist.
Doch was ist die elektrische Fußbodenheizung überhaupt und wie funktioniert sie? Das und vieles mehr möchten wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen.
Was ist eine Elektro-Fußbodenheizung?
Eine elektrische Fußbodenheizung sorgt für angenehme Wärme unter Ihren Füßen. Es gibt verschiedene Varianten von dieser Fußbodenheizungsart.
Es gibt zum Beispiel die Speicherheizung. Diese nimmt den gespeicherten Nachtstrom auf. Es gibt auch Direktheizungen, die sowohl Nacht- als auch Tagstrom verwenden. Zurzeit nimmt das Angebot an Nachtstromtarifen stetig ab und daher sind Speicherheizungen nicht mehr so beliebt wie früher.
Unabhängig von dem Tag- oder Nachtstrom funktioniert eine elektrische Fußbodenheizung grundsätzlich mit Strom und wird direkt unter dem Fußboden verlegt. Wenn Sie einen Laminat-, Parkett- oder Fliesenboden verlegt haben, können Sie die Elektro-Fußbodenheizung problemlos installieren.
Der technische Aufbau der Elektro-Fußbodenheizung
Unter Ihren jetzigen Boden werden spezielle Heizkabel verlegt. Diese leiten den Strom weiter und bringen die Elektro-Fußbodenheizung dazu, den Boden kuschelig warmzuwerden. Es ist modellabhängig, ob die elektrische Fußbodenheizung aus einer Heizfolie oder einer Heizmatte besteht.
Auf diese Weise kann sich der Fußboden gleichmäßig überall erwärmen und so bleibt keine Bodenecke kalt.
Die Direktheizung genießt den Vorteil, dass sie leichter installiert werden kann. Der Grund dafür ist einfach, nämlich braucht die Direktheizung keinen zusätzlichen Speicher, um Wärme abzugeben. Das Basisprinzip von der elektrischen Bodenheizung ist die Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme.
Gesteuert wird die elektrische Fußbodenheizung in der Regel über spezielle Thermostate mit separatem Bodenfühler. Dieser misst die Temperatur im oberen Bereich des Fußbodens und regelt die Fußbodenheizung entsprechend.
Die Wärmeleistung setzt sich aus der verlegten Fläche zusammen. Die Heizmatten oder Heizfolien müssen gleichmäßig unter der ganzen Bodenbeschichtung verlegt werden. Nur auf diese Weise kann die Bodenheizung eine ganzheitliche Raumwärme erzeugen.
Aufbau – Installation in der Praxis:
Je nach Leistung entsprechend Zuleitung bemessen. Am besten separat abgesichert. Eigene Zuleitung, für die Fußbodenheizung in eine separate tiefe Unterputzdose (die für den Thermostat verwendet wird) verlegen. Wenn mehrere Heizungen angeschlossen werden müssen, am besten einen Klemmkasten setzten und dort die Fußbodenheizung verkabeln.
Praxisbeispiel:
Elektrische Fußbodenheizung Set, mit 100 Watt pro Quadratmeter inkl. Thermostat Fußbodenheizung und Bodenfühler für einen Raum mit 12 qm². Gesamtleistung der elektrischen Fußbodenheizung: 1200 Watt.
Eigene, tiefe Unterputzdose zentral über den Schalter an der Tür auf 1,40 m Höhe setzen.
Zuleitung NYM-J 3×1,5 mm² vom Verteiler (extra abgesichert mit Leitungsschutzschalter und FI-Schutzschalter) zur Unterputzdose verlegen. Den Bodenfühler des elektrischen Thermostats, der in einem extra Leerrohr geführt wird, in den oberen Bereich des Fußbodens verlegen.
Die Heizmatten mit der Heizung auslegen und das Anschlusskabel der Heizung ebenfalls in die Unterputzdose für den Thermostat verlegen.
Bevor der endgültige Fußbodenbelag verlegt wird, empfiehlt es sich, grundsätzlich immer die Heizung der Fußbodenheizung durchzumessen, ob auch der Isolationswiderstand passt etc.
Somit ist die Rohinstallation der elektrischen Fußbodenheizung in diesem Beispiel abgeschlossen.
Welche Arten einer elektrischen Fußbodenheizung gibt es?
Es ist Ihnen ganz bestimmt beim Durchblättern von den aktuellen Design- oder Einrichtungszeitschriften aufgefallen, dass auf den Bildern nie die Heizkörper zu sehen sind. Dafür gibt es eine einfache Erklärung, und zwar verbrauchen die bekannten Heizkörper zu viel Wohnfläche und sehen, wenn wir ehrlich sind, meistens nicht so schön aus.
Die Bodenheizung schafft endlich das, was eine gewöhnliche Heizung nicht kann, nämlich sich zu verstecken und dabei für angenehme Wärme zu sorgen, die direkt unter Ihren Füßen entsteht. Selbst im Winter können Sie noch barfuß auf ihrem Laminatboden laufen.
Die moderne Elektro-Fußbodenheizung besteht aus ultradünnen Elementen und heizt den Boden schonend auf. Das Fußbodenniveau wird auch nach der Installation nicht angehoben sein, denn die Fluorpolymerbeschichtung der Bodenheizung ist nicht dicker als 1,8 Millimeter.
Fußbodenheizung in „schwierigen“ Räumen verlegen:
Sollten Sie in einem unregelmäßig geformten Raum eine Elektro-Fußbodenheizung verlegen, müssen Sie auf das frei verfügbares Heizsystem zum Beispiel von DWS zugreifen.
Das Material ist biegsam, robust und die Heizelemente sind optimal für Nass- und Trockenbereich geeignet. Zudem ist der Heizleiter biegsam und flexibel und kann bestens um solche Einbauten wie Badewannen oder Schränke verlegt werden.
Das DWS-Heizsystem kann auf fast allen Unterböden verlegt werden: Beton- oder Estrichunterboden stellt kein Problem dar.
Außerdem gibt es die bekannten und beliebten Matten-Heizsysteme, die viel schneller und einfacher verlegt werden können.
Solche Heizsysteme bedecken gleichmäßig eine große und gerade Fläche und sorgen für die gleichmäßige Wärmeverteilung. Es gibt z.B. die selbstklebenden Matten-Heizsysteme von StickyMat. Dabei wird zwischen zwei Leistungsstufen unterschieden (150 und 200 Watt).
Der Heizleiter ist sehr dünn und wird nach der Installation optisch und physisch unter dem Boden nicht wahrgenommen.
Sollte Ihr Fußbodenbelag schwimmend verlegt sein, empfiehlt es sich auf das Aluminiumfolien-Heizsystem zurückzugreifen. Hier kann das Produkt Warmup-WLFH helfen. Das Heizsystem ist komplett glasfaserverstärkt und hebt das Bodenniveau nicht an. Zudem kann das Material im Zuschnitt um die Einbauten herum verlegt werden.
Für welche Bodenbeläge eignet sich eine elektrische Fußbodenheizung?
Für jeden Bodenbelag gibt es eine eigene elektrische Fußbodenheizung. Holz, Laminat oder ähnliche Fußböden übertragen die Wärme nicht so gut wie zum Beispiel ein Stein- oder Fliesenboden. Daher gibt es im Handel spezielle geeignete elektrische Fußbodenheizungen nur für Parkett und Laminatböden, siehe hier:
Weitere Informationen zur Aktualität der angezeigten Preise finden sie hier.
Im Fliesenboden wird die elektrische Fußbodenheizung ja direkt in der Ausgleichsmasse zwischen Estrich und Fliesenkleber verlegt. Es besteht hier die Gefahr, dass der Boden leichte Risse bekommen kann. Eine Entkopplungsmatte schützt den Bodenbelag und gleicht Bodenbewegungen aus.
Wenn zum Beispiel, durch die Fußbodenheizung, die Bodenhöhe zwischen zwei Räumen ungleich sind, gibt es super dünne Heizmatten, die das Bodenniveau nicht anheben, versprechen jedenfalls die Anbieter.
Beim Kauf der richtigen Fußbodenheizung ist eine gute Beratung angebracht. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung einen der führenden Anbieter in Deutschland empfehlen, nämlich Bodenheizung24. Auf Amazon werden einige Sets von diesem Anbieter angeboten. Sehen Sie die verschiedenen Angebote und Bewertungen an.
Auf Warm-up werden Ihnen auch sehr anschaulich die einzelnen Heizungsarten vorgestellt:
- DCM-PRO: Hierbei handelt es sich um eine Entkopplungsmatte. Diese wird mit einem hochwertigen und flexiblen Heizleiter gepaart. Somit eignet sich diese Elektro-Fußbodenheizung für Fliesen am besten, da mit der Zeit keine Lücken und Risse in den Fliesen durch die Heizung entstehen können.
- StickyMat: Ein sehr dünner Heizleiter macht diese Heizmatte aus. Sie wird ganzheitlich unter dem Fußbodenbelag verlegt und mit einem Klebeband auf dem Glasfasergewebe unter dem Boden festgeklebt. Aufgrund ihrer geringen Dicke wird der Fußboden nicht angehoben und bleibt auf demselben Größenniveau. Das ist eine der sichersten und schnellsten Elektro-Fußbodenheizungen, die Sie zu Hause verlegen können und eignet sich für fast alle Fußbodenbeläge.
- DWS: Diese elektrische Fußbodenheizung ist bestens für komplizierte und kleine Flächen geeignet. Außerdem kann sie sowohl im Nass- als auch Trockenbereich zum Einsatz kommen. Auf dem bestehenden Beton, robusten Dämmplatten oder Estrich-Unterböden kann diese elektrische Fußbodenheizung verlegt werden.
- WLFH: Dieses Heizsystem besteht aus einer Aluminiumfolie und ist ideal für den Einbau auf schwimmenden und weichen Bodenbelägen geeignet. Am meisten kommt diese Elektro-Fußbodenheizung in großen und regelmäßig geformten Räumen. Außerdem wird das Bodenniveau nicht angehoben und die elektrische Heizung ist geerdet und glasfaserverstärkt.
Die Vor- und Nachteile der Elektro-Fußbodenheizung
Die Elektro-Fußbodenheizung hat sehr viele Vorteile und auch einige Nachteile. Auf diese möchten wir ausführlich eingehen.
Die Vorteile:
- Dadurch, dass die elektrische Fußbodenheizung direkt unter dem Fußbodenbelag verlegt wird, steigt die Wärme auf und wärmt nicht nur den Boden, sondern den gesamten Raum und das gleichmäßig. Somit gibt es keine kalten Zonen und überall im Raum ist es kuschelig und warm.
- Außerdem kann die elektrische Fußbodenheizung prima Feuchtigkeit entziehen. Das ist besonders im Winter sehr praktisch, da sich durch das Heizen Feuchtigkeit an den Fenstern ansammeln kann.
- Ferner kann die elektrische Fußbodenheizung bestens als Zusatzheizung benutzt werden. Sie möchten etwa, dass nur Ihr Boden warm wird, da Sie barfuß laufen möchten. Kein Problem schalten Sie die Elektro-Fußbodenheizung ein und schon wird es warm unter Ihren Füßen.
Unter einigen Umständen z.B. in der Übergangszeit kann eine Fußbodenheizung sogar Energiesparen und das zeigt sich auf ihrer nächsten Stromrechnung.
Die Nachteile:
- Wenn die elektrische Fußbodenheizung nicht richtig verlegt wird oder auf einem nicht dafür vorgesehenem Unterboden, wird sie schlecht heizen und kann unter Umständen den Bodenbelag beschädigen.
Die Vor- und Nachteile gegenüber der Warmwasser-Fußbodenheizung
Die Vorteile:
- Im Vergleich zu einer Warmwasser-Fußbodenheizung wird die elektrische Fußbodenheizung deutlich schneller warm, wenn sie eingeschaltet wird.
- Beim Verlegen einer Elektro-Fußbodenheizung wird das Bodenniveau nicht erhöht. Bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung ist das durchaus der Fall.
- Möchten Sie Ihre elektrische Fußbodenheizung entfernen, können Sie es dank des rückstandslosen Klebers problemlos erledigen. Bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung gestaltet sich die Demontage deutlich schwieriger.
- Sollte die elektrische Fußbodenheizung nicht mehr ausreichend gut heizen und muss gewartet werden, kommen auf Sie deutlich niedrigere Reparaturkosten, als bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung. Das liegt unter anderem an den niedrigen Preisen für Austausch- und Verschleißteile.
Die Nachteile:
- Die Stromkosten können deutlich ansteigen, wenn nur die elektrische Fußbodenheizung genutzt wird. In dieser Hinsicht ist die Warmwasser-Fußbodenheizung deutlich günstiger.
Warum eine gute Dämmung des Unterbodens Grundvoraussetzung ist?
Eine gute Dämmung des Unterbodens ist daher so wichtig, weil unter dem Fußbelag sehr viele elektrische Elemente wie Heizmatten, Heizfolien und die ganzen Heizkabel verlegt werden.
Die Wärme muss auch gut abgeleitet werden, damit nichts überhitzt und zu Brandschäden kommt.
Daher muss unter dem Fußbodenbelag eine optimale Dämmung verlegt sein, wenn Sie eine Elektro-Fußbodenheizung installieren möchten.
Wie verlege ich eine elektrische Fußbodenheizung (Schritt-für-Schritt-Anleitung)
Schritt 1: Plan erstellen
Eine elektrische Fußbodenheizung sollte immer nach Plan verlegt werden. Nur auf diese Weise können Sie eine optimale Wärmeentwicklung erreichen. Dafür müssen Sie im Vorfeld die ganzen Räume abmessen und sicherstellen, dass Sie nach einem maßstabsgetreuen Plan arbeiten.
Nachdem Sie den Plan erstellt haben, können Sie die Plätze markieren, an denen sich die Möbel befinden. So wissen Sie direkt, wo genau die Heizmatten installiert werden und was umgegangen wird.
Schritt 2: Den Heizmatten oder Heizfolienbedarf berechnen
Haben Sie festgestellt, wie groß die Gesamtfläche ist, können Sie mit den Abmessungen für die Heizmatten beginnen. An stromführenden Stellen können die Heizmatten bei Bedarf umgeklappt werden.
Die Heizfolie kann zurechtgeschnitten werden.
Schritt 3: Den Plan ergänzen
Jetzt können Sie den Plan so weit ergänzen, dass Sie solche relevanten Stellen wie Fühlerhülsen und Isolierungen eintragen. Die Anschlussleitungen und Installationsrohre dürfen ebenfalls nicht übersehen werden.
Schritt 4: Die Vorbereitung
Jetzt können Sie mit der Materialvorbereitung beginnen. Dazu können Sie die Heizmatte oder Folie nach Plan zuschneiden oder umklappen.
Schritt 5: Die Installation
Jetzt fangen Sie mit der Installation an, indem Sie die Matten oder die Folien entsprechend dem Plan verlegen. Die Folie wird einfach ausgerollt und fixiert.
Viele Heizfolien sind selbstklebend und müssen nicht anderweitig fixiert werden. Die Leitungen können Sie mit Alufolie kaschieren, bevor Sie den PVC- oder Laminatboden wieder verlegen.
Schritt 6: Die Geduld
Sorgen Sie für ausreichend Isolation und haben Sie Geduld, während die Ausgleichsmasse gleichmäßig trocknet.
Schritt 7: Den Bodenbelag verlegen
Nachdem die Ausgleichsmasse getrocknet ist, können Sie endlich den Bodenbelag verlegen.
Schritt 8: Der elektrische Anschluss
Nachdem Sie alle Schritte erledigt haben, können Sie die Heizung mit dem Strom versorgen. Dazu müssen Sie fachmännisch vorgehen und alles nach der Anleitung erledigen.
Es empfiehlt sich, die Arbeiten nur von einem ausgebildeten Fachmann durchführen zu lassen. Auf diese Weise bleibt die Garantie erhalten und kann sogar erweitert werden. Lesen Sie sich die Hinweise des Herstellers, die auf der Verpackung, stehen durch.
Die Anschaffungskosten einer Elektro-Fußbodenheizung
Die Anschaffungskosten können nicht so pauschal berechnet werden. Es hängt immer ganz individuell von der Raumgröße, der Heizleistung und dem Material ab.
Zum Beispiel kostet eine Heizfolie mit einer Heizleistung von 100 bis 150 Watt pro Quadratmeter 45 bis 55 Euro.
Eine Heizmatte mit einer ähnlichen Heizleistung kostet 42 bis 45 Euro pro Quadratmeter.
Nicht jeder Thermostat passt für die elektrische Fußbodenheizung
Hinweis: Nicht jeder herkömmliche Thermostat passt für die elektrische Fußbodenheizung. Sie brauchen einen mit Bodenfühler und Anschlüsse für das Heizkabel. Folgenden digitalen Unterputz Thermostat kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung empfehlen:
Weiterführende Artikel zum Thema Thermostate:
Die wichtigsten Informationen über Thermostate für die Fußbodenheizung – Schaltbild, Anschluss, Funklösungen etc.: Thermostat Fußbodenheizung
Die Stromkosten einer elektrischen Fußbodenheizung
Bei den Stromkosten gibt es eine einfache Formel, die das Berechnen erleichtert: „Energieverbrauch = Quadratmeter x Leistung pro Quadratmeter x Zeit in Stunden“. Somit ergeben sich folgende Kosten pro Stunde in einem 12 Quadratmeter Raum.
– Heizung mit 100 Watt verbraucht 1200 Watt pro Stunde. Das ergibt 1,2 kWh bei einer Temperatur von maximal 35 Grad Celsius.
– Heizung mit 150 Watt verbraucht 1800 Watt pro Stunde. Das ergibt 1,8 kWh bei einer Temperatur von maximal 45 Grad Celsius.
– Heizung mit 200 Watt verbraucht 2400 Watt pro Stunde. Das ergibt 2,4 kWh.
Da die Temperatur bei der Fußbodenheizung meist bei ca. 25 Grad liegt, sind die realen Stromkosten natürlich deutlich geringer.
Beispiel: Eine 150 Watt Fußbodenheizung in einem 12 Quadratmeter Raum bei einem KW Preis von ca. 25 Cent pro kWh, würde bei ca. 25 Grad Betriebstemperatur ungefähr 1 KW pro Stunde verbrauchen. ⇒ Somit 25 Cent pro Stunde Stromkosten.
Warum kann eine elektrische Fußbodenheizung nicht mit dem Eigenstrom einer Fotovoltaik-Anlage betrieben werden?
Durch die Fotovoltaik-Anlage wird nicht unbedingt viel Strom erzeugt. Außerdem ist es immer wetterbedingt, wie viel Strom erzeugt wird.
Wenn eine Fotovoltaik-Anlage tagsüber kaum Strom produzieren konnte, weil es tagelang bewölkt war oder geregnet hat, kommt es nicht infrage, besonders im Winter zu heizen.
Im Winter scheint in Deutschland oftmals nicht die Sonne und es kann wochenlang bewölkt bleiben. Daher wäre es fast unmöglich, mit einer Fotovoltaik-Anlage ordentlich zu heizen.
Fazit
Die elektrische Fußbodenheizung stellt eine der besten Heizungsarten dar. Damit könnt Ihr zu Hause für angenehm warme Luft sorgen, den Boden wärmen und Feuchtigkeit aus den Räumen entziehen.
Die Installation gestaltet sich recht einfach und bei Heizmatten muss die Matte nur zurechtgeschnitten und aufgelebt werden. Es gibt verschiedene Arten der elektrischen Fußbodenheizung, die spezielle an den jeweiligen Unterboden angepasst sind.
Die Elektro-Fußbodenheizung ist perfekt geeignet als Ersatzheizung, um z.B. im Winter für Fußbodenwärme zu sorgen.